Bio is better (?) – Part II

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Ich bin ja prinzipiell niemand, der gerne gegen etwaig-aufkommende Trends auf Teufel komm raus wettert, dennoch hab ich eine natürliche Abneigung gegen zahlreiche Missionare im Bereich des Veganismus/Vegetarismus und Biofanatikern entwickelt. Natürlich soll und kann schlussendlich jeder das essen, wonach es ihm beliebt, was seinem Geldbeutel entspricht und vor allem, worauf er Lust hat. Wenn jemand nur Gemüse und Obst essen will, fein, soll er machen. Wenn er ein Steak essen will: tu es! Milchprodukte? Kann man essen. Bei Gen-Mais und konventionellen landwirtschaftlichen Produkten scheiden sich die Geister, aber auch hier muss es sich im Endeffekt jeder mit sich selbst vereinbaren.

Und hier wird eine neue Lanze im Bezug auf den Mythos “Bio is better” gebrochen, denn gemäß einer Meta-Auswertung der Stiftung Warentest, welche einen Zeitraum von nicht weniger als 8 Jahren umfasst, kam eben jene Institution zu dem Ergebnis: konventionell-angebaute Lebensmittel sind vom gesundheitlichen Wert gleichauf mit ihrem biologisch-wertvoll hergestelltem Äquivalent. Auch im geschmacklichen Aspekt nehmen sich die beiden Produktionsarten nach einem Fazit zahlreicher Tester nicht besonders viel.

“Schwache Ergebnisse erhielten die Biolebensmittel mehrfach bei Geschmack und Nährstoffgehalt, etwa von Babymenüs. 13 von 15 getesteten Produkten waren hier aus ökologischer Produktion – alle bekamen im Bereich Ernährungsphysiologie nur ein “befriedigend”, sagte Bockholt dem Deutschlandradio. Der Grund: Sie enthielten zu wenig Fett und teilweise auch zu wenig Eisen.

Insgesamt liegen die konventionell erzeugten Lebensmittel knapp vor der Bioware. 45 Prozent der normalen Produkte bekamen eine gute oder sehr gute Bewertung, bei den Ökoprodukte waren es 41 Prozent. Die Note “mangelhaft” vergaben die Tester an 15 Prozent der Bio- und an 14 Prozent der Standardlebensmittel. Bioprodukte schnitten bei Tee, Vollmilch und Würzölen besser ab, bei nativem Rapsöl dagegen die konventionellen Produkte.”

Lediglich im Bereich von Pestiziden hat das Bioprodukt besser abgeschnitten, als herkömmlich produzierte Ware – dafür aber auch mit einem beachtlichen Abstand. Aber mal ehrlich: wenn ich von dioxinverseuchten Eiern lese, dann frage ich mich ernsthaft, wie sicher man bei Bioprodukten selbst in diesem Bereich sein kann.


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