Derzeit kann man auf diversen Seiten die neusten Erkenntnisse der Forschung im Hinblick auf das sogenannte Wundermittel “Ginkgo Bilboa” nachlesen, welches vielfach als “Anti-Demenz”-Präperat gehandelt wurde. Dem “Baum des Jahrtausends”, welcher ursprünglich aus Ostasien stammt und dessen Kultivierung und Nutzung bereits mehrere Jahrtausende zurückdatiert werden kann, soll nicht nur vor Alzheimer schützen, sondern obendrein auch noch die Gehirnleistung verbessern. Pustekuchen! Eine U.S. amerikanische Studie, welche sich auf einen Zeitraum von 6 Jahren beschränkte, stellte nun unter der Leitung des Mediziners Steven T. DeKosky fest, das Gingko Bilboa weder vor Altersdemenz schützt, noch die geistige Leistungsfähigkeit erhöht. Neben einem Placebo verabreichte man Probanden im Alter von 72-96 Jahren eine tägliche Dosis von 240 mg (2x 120mg tägl.) Ginkgo bilboa in Form eines Extraktes, welcher sogar hier in Deutschland hergestellt und verkauft wird. (Schwabe Pharmaceuticals).Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in der Dezemberausgabe des Journal of the American Medical Association. Dennoch rät DeKosky weiterhin zu der Einnahme entsprechender Präperate, wie man unter anderem auf dieser Seite nachlesen kann.

Klar, verständlich, denn wenn man bedenkt, dass alleine in den USA ca. 300 Millionen US Dollar mit dem Verkauf etwaiger Mittelchen erwirtschaftet werden, kann man sich auch gleich für die beständige Einnahme des “Wundermittels” aussprechen. Wie so oft bleibt die Wirkung “exotischer Gewächse” fraglich, wobei Gingko zu den populärsten und bekanntesten Ergänzungsmitteln zählt.

Da ich selber leider keine Erfahrungen mit der Substanz habe, stellt sich hier natürlich die Frage, was an den Studien dran ist – jemand Erfahrung mit Gingko? Feststellbare Wirkung? Oder doch nur “Placebo”? Weiterführende Links zum Thema:

• Wikipedia-Artikel “Ginkgo Bilboa”
• The Newsroom – Video zum Thema
• ABC-News
• Focus.de-Artikel