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Es ist kein Geheimnis, dass der Durchschnitts-Kraftsportler den größten Teil seiner Zeit, neben dem Gym und dem eigenen Schlafzimmer, in der Küche verbringt. Also gut, vielleicht geht noch ein Teil des Tages für den alltäglichen Broterwerb, sprich die Arbeit, drauf, aber im Prinzip kommt die oben aufgestellte Behauptung doch schon verdammt nah an die Realität heran, wenn man nicht gerade eine liebenswürdige Dame hat, die einen von Morgens bis Abends bekocht. Aber selbst in diesem Fall legt der Mann von Format häufig noch selbst Hand an, schlie゚lich kann er nur so zu hundert Prozent Einfluss darauf nehmen, was in welcher Menge und von welcher Qualität auf seinem Speiseteller landet.
Ich weiß nicht, wie es euch dabei geht, aber ich habe mich bereits mehr als nur einmal bei dem Gedanken erwischt, gleich in die Küche einzuziehen, da ich sowieso ständig am zu-/vorbereiten, kochen und essen bin, wenn es die Zeit erlaubt – von den vorwurfsvollen Blicken meiner Mitbewohner einmal abgesehen, die kopfschüttelnd alle paar Stunden hereinschauen und sich darüber wundern, dass ich immer noch – oder besser gesagt – schon wieder am Herd stehe. Der Titel des Nimmersatt war mir bereits vom ersten Tag an sicher, seit ich es mit dem Training und der Ernährung ein wenig seriöser nahm. Und wie das so ist, so lernt man in all der Zeit eine Menge Kniffe und Tricks, die einem das Leben in der Küche einwenig leichter gestalten. Sei es, indem man einfach nur neue Kochmethoden ausprobiert oder gleich dazu übergeht, sich mit hochwertigen Küchen-Equipment einzudecken.
Wozu dieser Artikel also? Gewiss will ich euch nun nicht die zahlreichen Anekdoten präsentieren, wie ich mir das Essen in der Küche schmackhaft mache, auch wenn da sicherlich die eine oder andere Zote dabei wäre. Nein, hier geht es um die Gegendstände, die einem Kraftsportler dabei helfen, seine Nahrung fachmännisch – und kulinarisch ansprechend – anzurichten. Jeder, der sich einwenig mehr mit der Materie beschäftigt oder sich in diversen, einschlägigen Foren umgeschaut hat, wird rasch auf die Basics einer gut eingerichteten Küche sto゚en, die da sind: Mixer. Mikrowelle. Foreman-Grill. Küchenwaage. Die eine oder andere Gerätschaft werdet ihr mit Sicherheit bereits zu Hause stehen und auch ausgiebig genutzt haben, wie es z.B. bei der Mikrowelle der Fall sein wird. Aber neben diesen vier Basisgeräten gibt es noch einige (mehr oder weniger) sinnvolle Utensilien, die meiner Meinung nach in keiner Küche fehlen sollten.
Neben zahlreichen Geräten werde ich auch versuchen, euch ihren Nutzen und ihre Einsatzgebiete näher zu erläutern. Preis- und Produktempfehlungen werden jedoch nicht behandelt, einfach aus dem Grund, da es auch vielfach auf den persönlichen Geschmack, die Markenverliebtheit und natürlich auch den Geldbeutel ankommt, für welche der vielen Variationen man sich schlussendlich entscheidet. Angemerkt sei hier nur, dass es sich nicht immer um das vergoldete Deluxe-Modell mit XX Funktionen zu einem horrenden Einstandspreis handeln muss, der die Rente meiner Oma mit einem mal verzehrt. Oft tut es auch das preisgünstige No-Name Model aus dem Discounter, welches gerade im Angebot ist und in zahlreichen Prospekten eifrig beworben wird.
Und bevor ich mich noch weiter in Nichtigkeiten und Details verliere, wird es Zeit ans Eingemachte zu gehen.
Die perfekte Kraftsportküche
Der Mixer/Blender
Unter uns Kraftsportlern ist der Mixer DAS multifunktionale Tool schlechthin. Egal ob als Standmixer mit 1-Liter Karaffe oder in Form eines Stabes oder Zerkleinerers. Dies ist die Anschaffung schlechthin, die sich neben einer Mikrowelle am schnellsten rentiert. Ihr könnt damit nicht nur eure Protein-Shakes fachgerecht anrühren, sondern nahezu alles – wirklich alles – damit klein schneiden, was für Leib und Seele bestimmt ist. Früchte-Shakes zur Abwechslung, zerkleinerte Haferflocken für den eigenen Weight-Gainer oder einfach nur einen Backteig aus diversen Komponenten sind damit innerhalb kürzester Zeit zubereitet. Dies hat nicht nur den Vorteil der Zeitersparnis, denn hier und da hört man in diversen Foren, dass so mancher mit der benötigten Nahrungsmenge zum Aufbau schon seine Probleme hat.
Wie der Mixer nun Abhilfe schafft? Nun, wenn wir einen Schritt weiter denken, so stellen wir rasch fest, dass man erheblich weniger Zeit und Mühe beim vertilgen eines cremigen Shakes hat, denn bei einem üppigen Mahl mit Steak und Kartoffeln. Klingt einleuchtend? Ist es auch – für die sogenannten Hardgainer, aber auch für alle, die Probleme damit haben ihren Kalorienbedarf zu decken, stellt der Mixer die Universallösung schlechthin dar. Und wenn man noch ein paar Euro mehr investiert, bekommt man gleich die Eiscrusherfunktion dazu, die sich ideal für die heiße Sommersaison eignet und Abwechslung & Erfrischung in den drögen Ernährungsplan zu bringen vermag, Stichwort: tiefgefrorenes Obst + Quark und/oder Milch.
Fazit
Muss man einfach haben!
Die Mikrowelle
Sofern ihr nun nicht gerade Fern der Zivilisation aufgewachsen seid oder als Hinterwäldler und knallharter Naturbursche euer Leben bestreitet, gehe ich fest in der Annahme, dass euch dieser Kasten so ungefähr ein Begriff sein sollte: Die Mikrowelle! Die Vorteile liegen ganz klar auf der Hand und: man spart enorm viel Zeit und die Bedienung ist (meist) kindereinfach. Ob mit Grillfunktion oder ohne, ob mit Auftaufunktion oder ohne – eine Mikrowelle ist und bleibt eine Bereicherung im Küchenhausrat. Insofern verwundert es auch nicht, dass sie nahezu flächendeckend in jedem Haushalt verfügbar ist. Ob zum aufwärmen kalter Speisen, zum Schmelzen von Käse oder zum „kochen“ von Haferflocken – die Mikrowelle macht alles heiß, was heiß gemacht werden muss.
Das Kochen mit einer Armada aus Töpfen ist längst passé und ein Relikt aus Großmutters Tagen. Wie beim Mixer gibt es auch hier zahlreiche Variationen und Zusatzfunktionen, die ihr alle bestimmt schon weitaus besser kennt, als ich sie hier nennen kann – dennoch beschränkt sich der Einsatz dieses praktischen Küchenhelfers meist auf profanes Erhitzen – und dass kann der Klotz verdammt gut!
Fazit
Hat eigentlich jeder und benutzt auch jeder!
Der Kontaktgrill
Okay, so langsam verlassen wir den Pfad des alltäglichen und begeben uns tiefer in die finst’ren Abgründe einer klassisch-optimalen Küche eines Vollblut-Kraftsportlers. Schon seit einigen Jahren geistert ein Mythos durch die belebte Forenlandschaft. Ein Gerät von solch unglaublicher Macht und Kraft, dass es einem Kraftsportler würdig ist. Und all diejenigen, die sich auf die Suche nach dieser sagenumwobenden Legende, dieser edlen Gerätschaft des Fleisches, machen, werden am Ende doppelt und dreifach entlohnt.
Was ich hier für einen Unsinn rede? Ketzer! Heretiker! Ungläubiger! Die Rede ist natürlich vom Grill der Grills, vom König des Bratens: der George-Foreman-Grill (auch Kontaktgrill genannt). Ihr fragt euch, warum das Teil nach einem weltweit bekannten Schwergewichtsboxer benannt ist? Nun, vielleicht wegen seinem großen Ego oder weil er damit mehr Millionen gescheffelt hat, als während seiner Boxkarriere – wie dem auch sei, der Kontaktgrill ist so etwas wie der heilige Gral eines jeden Kücheninventars.
Die Vorteile? Nun, nicht nur, dass die meisten Variationen dieses „Grills“ ohne einen Zusatz von Fett auskommen, nein, dank ihrer wortwörtlich „schrägen“ Bauweise fließt auch sämtliches, überschüssiges Fett, welches während des Bratvorgangs freigesetzt wird (z.B. bei einem Rinderhüftsteak), in ein dafür vorgesehenes Auffangschälchen ab. Die Bedienung ist kinderleicht, so dass man sein Stück Fleisch ohne Probleme auf den vorgewärmten Grill schmeißen kann, während man sich mit einem kühlen – natürlich alkoholfreiem – Bierchen vor die Glotze lümmelt. Dank des beidseitigen „Kontakts“ (daher Kontaktgrill), wird alles von beiden Seiten gleichmäßig gebraten und erspart einem so das nervige Wenden.Und um ehrlich zu sein: Ich gehe sogar soweit, dass ich meine tiefgefrorenen Putenfilets direkt auf den Grill schmeiße und habe am Ende immer noch ein saftig-leckeres Stück Fleisch auf dem Teller.
Zugegeben, je länger der Grill in Benutzung ist, umso häufiger kann es – je nach Modell – zu Problemen mit der Reinigung kommen, doch im Grunde genommen ist selbst dies kein Problem und innerhalb weniger Minuten erledigt. Und wie bei allen Gerätschaften, gibt es auch hier etliche Abarten – neben dem Original „The Champ“ Foreman-Grill gibt es auch diverse Versionen namenhafter Hersteller. Meine Empfehlung läuft ganz klar auf eine Grill-Version mit „Teriyaki“-Anbauplatte hinaus. So kann man sein Fleisch nicht nur auf verschiedene Art und Weise braten, sondern kann obendrein auch mit Gemüse und anderen Leckereien experimentieren – der Aufpreis ist meist lächerlich gering. Glaubt mir, es hat einen Grund, warum der Kontaktgrill derart hochgelobt wird – und das nicht nur in Bodybuildingkreisen!
Fazit
Anschaffung lohnt sich für jeden, der gerne ein gutes Stück Fleisch genießt! Für Kraftsportler eigentlich sogar ein Pflichtkauf!
Die Pfanne
Wenn wir einmal ehrlich sind, so dürfte die Pfanne so ziemlich zu den am häufigsten benutzten Küchengerätschaften in eurem Haushalt zählen, insbesondere dann, wenn ihr einem gut durchgebratenem Stück Fleisch wohlwollend gegenübersteht – aber auch für die Vegetarierund Veganer unter uns (Ja, solche soll es auch geben!), stellt eine Pfanne einen unschätzbaren Wert dar.
Ob nun Fleisch Medium oder gut durch, ob angebratenes Gemüse, warmePfannkuchen und Rührei oder ein Misch-Masch aus den verschiedensten Lebensmitteln (ihr kennt sie alle: die Restepfanne! Jawohl!) – wenns um das leckere Zubereiten von herzhaften Mahlzeiten geht, steht die Durchschnittspfanne an vorderster Front. Und das gute an der ganzen Geschichte: Der Spaß kostet heutzutage garnicht einmal so viel, dennoch gibt es auch hier einige Kriterien, auf die ihr achten solltet! Besonders bei einer Pfanne, die oft in Verwendung ist, sollte man nicht ausgerechnet am falschen Ende sparen. Sicher, es muss gleich nicht die Deluxe-Ausgabe von DuPont mit Antihaftversiegelung sein, doch eine Teflonschicht sollte es schon sein. Diese bietet nicht nur den unglaublichen Vorteil, dass man mit wenig Fett beim braten auskommt, sondern erleichtert obendrein auch noch das spätere Reinigen ungemein.
Experten empfehlen grundsätzlich zwei Arten von Pfannen: einmal das gute als Gusseisen (oder eben Edelstahl) für all die Dinge, die gut durchgebraten werden sollen und eine weitere mit entsprechender Antihaftbeschichtung, die bei Gemüse, Fisch und Eiern zum Einsatz kommt. Zu beachten gilt bei der teflonversiegelten Pfanne, dass ihr sie nicht übermäßig lange im leeren Zustand aufheizt, da hier die Annahme besteht, dass dadurch krebserregende Substanzen frei werden – außerdem wollt ihr euch eine Mahlzeit zubereiten und nicht eure Bude abbrennen, also lasst den Herd zumindest für den kurzen Augenblick des „Heißmachens“ nicht aus den Augen.
Wie könnte es anders sein, gibt es auch hier die verschiedensten Abarten von Pfannen für spezielle Situationen: Ob mit Rillen oder Riffelung, ob rund, oval oder eckig. Für Omlettes oder für Steaks – doch im Grunde genommen reicht auch hier die Standardversion und diese ist meist rund! Rillen bzw. eine Riffelung ist besonders zum anbraten von Fleisch zu empfehlen, da hier das Anhaften verhindert und die Saftigkeit bewahrt wird. Ein weiterer Tipp von Chefkoch Lou: benutzt zum rühren stets einen Holz- oder einen entsprechenden Plastiklöffel. Pfannenwender/heber tun es mitunter auch solange man stets darauf achtet, die Beschichtung nicht zu zerkratzen.
Fazit
Eine Pfanne muss, zwei Pfannen können! Am besten natürlich nicht die gleichen Modelle wählen, denn jeder Pfannentyp hat seine speziellen Vor- und Nachteile und schließlich schadet einwenig Abwechslung in der Küche nicht! Rein vom Kostenaspekt muss es auch nicht die neuste Markenpfanne vom Vorzeigehersteller sein. Schaut euch in einem gut sortieren Supermarkt eurer Wahl um, denn die haben meist ein ganzes Abteil, was eine breite Auswahl an Pfannen bietet – selbst für den schmalsten Geldbeutel.
Die Küchenwaage
Mit der Küchenwaage nähern wir uns auch schon einem zwiespältigem Küchenutensil, an dem sich die Geister der Kraftsportler scheiden. Die Einen schwören auf ihre Küchenwaage, rechnen alles aufs Gramm genau aus und würden sie am liebsten selbst in der Firmenkantine parat haben, während das andere große Lager dem eher ablehnend bis verachtenswert gegenüber steht. Um es gleich vorweg zu sagen: ich gehöre eher zur ersten Variante und dies hat auch seine berechtigten Gründe, auch wenn selbst ich zugeben muss, dass der Spaß irgendwo seine Grenzen hat.
Warum halte ich also eine Küchenwaage für sinnvoll? Nun, zum ersten sollte jeder Kraftsportler und Athlet den eigenen Energiebedarf mehr oder weniger kennen und einschätzen können. Ob für den Aufbau mit einem Kalorienplus oder für die Definitionsphase mit einem Kalorienminus – Ausgangspunkt ist immer der Energiebedarf und der kann schon einmal von Tag zu Tag massiv schwanken. Als Anfänger ist es deshalb besonders ratsam zu Beginn der Karriere ein Ernährungsbüchlein zu führen und die zugeführte Nahrungsmenge zu protokollieren. Mag dies zu Beginn auch mit erheblichem Aufwand verbunden sein – der Nutzen der sich am Ende daraus ergibt, ist meiner Meinung nach durchaus hoch geschätzt.
Im Laufe der Zeit bekommt man nicht nur ein Gefühl für die benötigte Nahrungsmenge (unter Beobachtung der Waage und der eigenen Gewichtsschwankung), sondern kann nach kürzester Zeit auch ohne eine Küchenwaage die zugeführte Kalorienzahl Pi mal Daumen abschätzen. Wer aufbauen will, muss wissen wie viel er aufnehmen muss und wer seinen Körperfettgehalt reduzieren will, muss dies ebenso wissen. Deswegen ist man noch lange nicht gezwungen bis an sein Lebensende Kalorien zu zählen und Essen abzuwiegen. Allzu oft verschätzen sich die Leute bei den von ihnen zugeführten Kalorien gnadenlos – insbesondere am Anfang ihrer Karriere und wundern sich anschließend, warum das Ziel nicht näher rückt, sondern im Gegenteil, eher immer weiter in die Ferne rückt.
Eine Küchenwaage hilft bei diesem Unterfangen enorm und hat durchaus ihre Daseinsberechtigung in der Küche. Und dabei muss man noch nicht einmal viel ausgeben. Die Discounter in eurer Nähe verjubeln diese Dinger nahezu im Monatstakt für einen Appel und ein Ei.
Fazit
Sinnvoll für den Anfang, um ein Gefühl für die Nahrungsmenge und die zugeführte Energie zu erlangen. Für Fortgeschrittene mit geschultem Sinn nicht zwingend erforderlich, jedoch hilfreich bei einem variationsreichen Ernährungsplan.
Die Tupperdosen
Zugegeben, bei Tupperware handelt es sich nicht um eine Gerätschaft per se, aber jeder, der schon einmal an einer dieser berühmt-berüchtigten Tupper-Parties dabei war, wird mir zustimmen, dass dies ein einschneidendes Erlebnis in seinem Leben dargestellt hat. Diese Dinger sind echt der helle Wahnsinn und eine praktische Errungenschaft unserer Zivilisation. Ob klein, groß, schmal, breit, flach, rund, eckig oder mit eingebauten Zwischenfächern.
Ob mit grünem oder blauem Deckel, mit Auslaufschutz oder Extraverschluß. Tupperdosen gibt es in jeder Form und Farbe und das gute: sie müssen nicht einmal von der Original-Firma sein, die dem Konsumenten ein Heidengeld für ihr Markenprodukt abverlangt, nein, denn die sogenannten „Frischhaltedosen“ findet ihr nahezu in jedem gut sortierten Supermarkt oder im Sonderangebot eures Discounters um die Ecke.
Die Vorteile, die sich aus einer solchen Anschaffung ergeben sind klar definiert: Das Vorbereiten der Nahrung wird damit ein Kinderspiel. Sei es, ob ihr die zubereitete Nahrung anschließend einfrieren , im Kühlschrank zum langsamen Verzehr aufbewahren möchtet oder gleich direkt als Ration für unterwegs bereithalten wollt. Ob Reis mit Hühnchen, Kartoffelsalat oder Magerquark mit Haferflocken – mit der entsprechenden Tupperdose seid ihr stets auf der sicheren Seite, was euer Nährstoffversorgung betrifft. Klar, hier und da wird man schon komisch angesehen, wenn man gemütlich seine zu Hause vorbereitete Mahlzeit auspackt, aber mal ehrlich: Seid ihr Männer oder Waschweiber? Was kümmert euch, was jemand anderes von euren Ernährungsgepflogenheiten hält?
Und wenn wir ehrlich sind: so ganz unnormal ist es in der heutigen Zeit durchaus nicht, wenn man seineeigenen Mahlzeiten auf diese Art und Weise vorbereitetundmit sich rum schleppt. Im Gegenteil, denn oft habe ich es schon erlebt, dass der Eine oder Andere gerne mal von meinem Lunchpaket ‘n Happen naschen wollte. ;)
Fazit
Tupper ist Kult. Tupper ist gut. Und wenn man mich fragt, sollte jeder eine handvollFrischhaltedosen in verschiedenen Formen parat haben. Praktisch und preiswert im einen, erleichtern siees dem Kraftsportler sich konsequent an den ihm gesetzten Ernährungsplan zu halten. Natürlich nur unter der Annahme, dass man sich genug Zeit zum Vorkochen und Vorbereiten der Mahlzeiten nimmt.
Die „Nice-to-have“-Kategorie
Der Wok
Und hier haben wir ihn, den Exoten aus Fernost: der traditionelle Wok! Die meisten werden ihn aus dem chinesischen Restaurant um die Ecke oder aus der Fernsehwerbung kennen. Vielleicht hat der Eine oder Andere von euch in geistiger Umnachtung bereits einmal einen solchen Kauf getätigt mit dem Resultat, dass das gute Stück Zeit seines Lebens einmal in Verwendung war und dann auf Nimmerwiedersehen irgendwo im hintersten Eck eures Küchenschranks verschwunden ist. Ganz, ganz großer Fauxpas! Ein Wok ist so ziemlich die tollste Anschaffung, die man neben dem sagenumwobenden Kontaktgrill tätigen kann. Er ist nicht nur Vielseitig einsetzbar (Dämpfen? Kein Problem! Blanchieren? Ein Klacks! Man kann sogar mit ihm Frittieren!), sondern mittlerweile auch für jedermann erschwinglich. Ein Wok ist in jedemfall eine gute Investition, wenn ihr viel mit Gemüse, aber auch Reisgerichten „arbeitet“.
Dank seiner Form konzentriert sich ein Großteil der Hitze auf das Zentrum in der Mitte, während die Randbereiche, dank der Wölbung des Woks, entsprechend weniger Hitze abbekommen – dies prädestiniert ihn hervorragend zum Verschieben des Gargutes und verhindert so das zu starke anbrennen. Ähnlich wie auch bei der Pfanne empfiehlt es sich hier zu einer Version mit Antihaftbeschichtung zu greifen, die speziell für die westlichen Elektroherde ausgerichtet ist (in Asien wird häufig Gusseisen unter offenem Herdfeuer verwendet).
Fazit
Nette Ergänzung für die Küche: für Vegetarier und Veganer unter den Kraftsportlern meiner Meinung nach ein definitives Muss! Für alle Anderen, die gerne Abwechslung auf dem Ernährungsplan haben möchten, aber auch für Gemüsefreunde und Reisfetischisten, stellt der Wok eine unglaubliche Bereicherung dar.
Der Dampfgarer/Reiskocher
Kennt ihr das auch? Ihr seid total in Eile und wollt noch schnell etwas hochwertiges Essen: Reis mit Hühnchen! Oder sagen wir einfach irgendwas mit Reis! Dummerweise habt ihr vergessen, dass ihr die letzte Portion vorgekochten Reis bereits gestern vertilgt habt. Verdammt! Der 5-Minuten Reis ist auch schon aufgebraucht! Also wird der Topf hervor gekramt und heißes Wasser aufgesetzt. Tja und wie das in all der Hektik nun einmal so ist, vergesst ihr den Reis auf dem Herd oder die Pampe kocht euch über: schönes Schlammassel. Geht das denn nicht einfacher…? Und ob! Seit einiger Zeit halten die Reiskocher im Sortiment der Discounter regen Einzug und werden in vielen bunten Prospekten ebenso stark vermarktet. Was einst in jedem asiatischen Haushalt zum Standardequipment gehörte und in westlichen Küchen eher selten anzutreffen war, ist heute mehr denn je nachgefragt!
Gute Reiskocher sind nicht teuer, haben oft sogar eine nützliche Gar-Funktion (ideal für Gemüse, erhält die Vitamine!) und sorgen dafür, dass ihr nie wieder angebrannten Reis spachteln müsst. Egal welche Sorte, egal welche Garzeit und das beste: man muss nicht einmal Schmiere stehen in der Befürchtung, dass etwas schief läuft. Die meisten Reiskocher sind sogar mit einer Warmhaltefunktion ausgestattet – gut, zugegeben, die kleinen Biester verbrauchen einen guten Batzen Strom, insbesondere, wenn man die Warmhaltefunktion exzessiv in Anspruch nimmt, aber mal ehrlich: noch nie war es so einfach, leckeren Reis unkomplizierter aufzusetzen als mit einem entsprechenden Reiskocher. Und wenn man das Zeug schon sowieso kiloweise in sich hinein schaufelt, dann rentiert sich der Wunderkocher schon nach kürzester Zeit, verlasst euch drauf!
Fazit
Für Reisfreunde ein Muss! Kein angebrannter Reis, keine überkochenden Töpfe und man kann meistens parallel den Dampfgarer dazu nutzen um sein Gemüse auf schonende Art und Weise zuzubereiten. Eine Anschaffung, die sich lohnt.
Der Pinsel/Zerstäuber
Eigentlich müsste ich den Pinsel angesichts des lächerlichen Anschaffungspreises und der Profanität mit bei den Basics aufführen – dennoch habe ich mit der Zeit festgestellt, dass durchaus nur wenige Herren auf die Idee kommen, sich dieses einfachen Mittels zu bedienen. Wovon ich hier eigentlich rede? Und wieso ausgerechnet ein Pinsel? Küche streichen oder wie?! Mitnichten, meine Freunde, mitnichten! Für all diejenigen, die sich der bewußten Ernährung verschrieben haben und sich fettbewußt ernähren wollen (oder einfach für die, die jede Art von Fetten meiden, wie der Teufel das Weihwasser!), stellt die Verwendung eines Pinsels bzw einer Zerstäuberflasche in der Küche eine echte Bereiche
Bratenvorgang auszukommen: einfach den Pinsel kurz ins Öl tauchen und hauchdünn auf der Pfannenoberfläche auftragen – kein Fleisch, dass regelrecht in Fett ertrinkt und auch keine Bratkartoffeln, die sich mit Fett vollsaugen – respektive ständig anbrennen, weil man kein Fett verwenden möchte. Hierzu eignet sich, wie auch oben bereits erwähnt, ein entsprechender Zerstäuber.
Fazit
Angesichts der eher lächerlichen Kosten ist dies ein Muss für jeden, der seinen Fettbedarf nicht unbedingt über das Bratfett seines Steaks decken möchte.
Die Luxus-Kategorie
Der Miniofen
Mit dem Miniofen kommen wir auch schon zur Königsklasse der Küchengeräte, welche sich im Hinblick auf Dekadenz nur schwerlich überbieten lässt. Die Vorteile eines Miniofens sollten sich eigentlich jedem von euch innerhalb kürzester Zeit erschlie゚en: man muss nicht extra die Wattschleuder von Riesenofen unter dem Herd befeuern (respektive sich extra so einen Klotz anschaffen). Ein Miniofen eignet sich ideal zum backen und ausprobieren von neusten Rezeptideen, ist heutzutage erschwinglich und verbraucht dabei einen moderaten Anteil von Strom bei kompakter Leistung. Zugegeben, kein Muss für den engagierten Kraftsportler, aber wer etwas Geld am Monatsende übrig hat und nicht wei゚, wofür er es ausgeben soll, ist mit einem Miniofen gut bedient.
Damit wird nicht nur das in der Pfanne vorgebratene Steak knusprig-kross und dabei saftig, sondern schafft neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Ernährungsplangestaltung – natürlich reicht auch hier ein herkömmlicher Haushaltsofen aus, aber so ein Miniofen macht doch einiges mehr her in der Küche und spart vor allen Dingen eine Menge Platz.Fazit: Nicht unbedingt erforderlich, schafft jedoch neue Möglichkeiten für die Zubereitung von leckeren Speisen und sollte daher in keinem Kraftsporthaushalt fehlen, wo gerne neue Rezepte ausprobiert werden (im Hinblick auf’s Backen – sei es in Form von Selfmade-Riegeln, LowCarb Kuchen o.ä.)
Der Brotbackautomat
Ein Hoch auf die Technik! Seit geraumer Zeit liest und hört man immer wieder mal von der neusten Errungenschaft diverser Hausfrauen, die sich des Besitzes eines eigenen Brotbackautomaten rühmen und auch ich muss zugeben, dass ich bereits mit einigen solcher Automaten geliebäugelt habe. Warum? Nun, als totaler Kohlenhydrat-Junkie und Brotfreund gibt es nichts genialeres, als ein frischgebackenes Brot oder Brötchen.
Allein der Duft der frischen Backwaren treibt mir das Wasser im Munde zusammen und ich bin ernsthaft in Versuchung geführt, gleich die nächste Bäckerei zu überfallen. Schaut euch einmal die Backzutatenabteilung eines Supermarktes eurer Wahl an und ihr findet dort Brockbackmischungen bis zum Abwinken: Landbrot, Vollkornbrot, Chili-Brot, Fitnessbrot (haha!) und was es da nicht so alles gibt. Vieles sogar mit adequaten Nährwerten und nicht völlig unbrauchbar.
Die Vorteile von ofenfrischem Brot lasse ich hier einfach mal im Raume stehen, denn die sprechen ganz klar für sich selbst. Man wird nicht nur ein Stückchen unabhängiger, sondern spart sich obendrein noch den sonntäglich-obligatorischen Gang zum Bäcker. Und gewiss finden sich auch andere Anwendungsgebiete für einen solchen Automaten (was mit Brot geht, geht doch auch sicher mit Kuchen?!). Man mag es kaum glauben, aber selbst die Herstellung eigener Konfitüre soll damit möglich sein, wenn man den Handbücher einiger dieser Wunderkästen glauben schenkt.
Hier bin ich als einziges gezwungen zuzugeben, dass sich eine solche Gerätschaft (noch) nicht in meinem Besitz befindet, doch jedesmal, wenn ich bei meinem Nachbar zu Besuch bin und mir wieder der Geruch von frischem Brot in die Nase steigt, dann stiere ich voller Neid und Gier auf seinen kleinen Automaten – und ich bin sicher, irgendwann steht so ein Teil auch bei mir.
Fazit
Purer Luxus! Easy zu handhaben und wenn wir ehrlich sind: leichter kommt man nicht in den Genuss eines frischen Laibes Brotes/Brötchens, es sei denn man ist Bäcker und betreibt ohnehin eine Backstube. Brotbackmischungen sind in den verschiedensten Sorten günstig in jedem Supermarkt zu kaufen – ein Blick lohnt sich hier definitiv.
Das Gesamtfazit
Und damit sind wir auch schon am Ende dieses kleinen Leitartikels, der euch lediglich EINE der vielen Möglichkeiten aufzeigen soll, wie man sich den Alltag ein wenig erleichtern kann. Kniffe, sowie Tipps und Tricks gibt es in den einschlägigen Foren zu Hauf, doch nicht immer erschlie゚t sich ihr Nutzen und Kostenfaktor auf Anhieb und genau deswegen habe ich mich hier auch auf die gängigsten und simpelsten Gerätschaften beschränkt. Natürlich gibt es noch den traditionellen Toaster oder Eierkocher. Die Espressomaschine habe ich ebenfalls bewusst ausgelassen wie das Waffeleisen. Dies sind alles Küchengeräte die zwar auch häufig vertreten sind, meiner Meinung aber nicht so häufig gebraucht werden, wie die oben aufgezählten Dinge.
Natürlich erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, schlie゚lich entscheidet am Ende auch jeder selbst, was er für sinnvoll und was er für überflüssig erachtet. Während einige Mikrowellen rigoros ablehnen, schwören Andere darauf, dass man mit einer einzigen Pfanne bereits bestens bedient ist. Und wiederum Andere stellen sich die ganze Küche mit den neusten High-Tech Eigenschaften voll um die ganze Bandbreite der sich ihnen bietenden Möglichkeiten abzudecken. Die Wahrheit liegt dabei freilich irgendwo dazwischen. In diesem Sinne: Frohes Kochen und guten Hunger! Und nicht vergesse: neben Training und Regeneration zählt die Ernährung zu den wichtigsten Erfolgsgaranten eines guten Aufbaukonzeptes.
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Bildquelle Titelbild: Flickr / Olga Pavlovsky ; CC Lizenz
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