Die Tricks der Lebensmittelindustrie

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Analogkäse, Form- und Klebefleisch, synthetische Zutaten statt Original – mitunter häufen sich in letzter Zeit die Schlagzeilen über Produkte, die nicht ganz das halten was sie versprechen. Zwar nehmen die Ausmaße noch nicht die Größe einschlägiger Gammelfleischskandale an, doch die steigende Anzahl ist nicht gerade vertrauenserweckend. Und dabei befinden wir uns lediglich auf der Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs.

“Plagiatoren” nennt die Hamburger Verbraucherzentrale all jende Hersteller, die auf Imitation statt auf die Originalzutat setzen. Da wird einem schon mal ein X für ein U verkauft, oder wahlweise das gepresste Fischmuskeleiweiß als waschechte Garnele, die “Kakao-Creme-Füllung” als Schokolade oder minderwertige Zutaten wie Spirulinakonzentrate als Meerrettich in Wasabi-Nüssen.

Was man vielleicht noch bei Billigprodukten ahnt und vielleicht in Kauf nimmt (Achtung, Wortspiel!), ändert sich jedoch, wenn man mal auf die Name all jener Hersteller schaut, die sich solcher Bauernfängerei schuldig machen. Da finden sich keine Rand- und Nischenprodukte, sondern handfeste “Markenware”, die zum Teil auch ihren stolzen Preis kostet: Lorenz Bahlsen (Wasabinüsse),  Delacre (Bolde-Kekse) und Proback (“Vollkorntoast) und Buitoni. Liest sich wie das Who ist Who der großen Produzenten, oder?

“Selbst die Bio-Vollkorntoast-Brötchen der Firma Proback bestehen laut Verbraucherzentrale nur zu 60 Prozent aus Vollkornmehl, obwohl die Leitsätze für Brot und Kleingebäck 90 Prozent vorschreiben. Gestreckt wird hier mit Weizenmehl, damit das keinem auffällt, wird mit Gerstenmalzsirup gefärbt.” – Zitat Spiegel.de

Interessant: das Bayerische Landesamt sammelt seit rund 15 Jahren Daten über den Fleischgehalt diverser Produkte und kommt zu dem (nicht allzu) überraschenden Ergebnis: während 1992 der Gehalt von Fleisch noch bei rund 82 % in etwaigen Produkten war, so sei er in den vergangen Jahren auf magere 50 % (in Worten: FÜNFZIG PROZENT) abgesunken – DAS muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Das ganze nennt sich übrigens Schinken Imitat! Sehr treffend! 
 
Den vollständigen Artikel gibts auf Spiegel.de – und zukünftig heißt dass also vermehrt: Augen auf beim Fleischeskauf, denn schlussendlich ist nicht alles Fleisch was danach aussieht. Das Studium der Zutatenangaben kann hier Abhilfe schaffen, aber leider verstehen sich die Hersteller nur allzu raffiniert darauf jene Details nebulös zu verschleiern…Lecker.

 

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