Das Sense Wear – Ein Body Monitoring System

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Die hier zusammengetragenen Informationen zum SenseWear® , einem technisch-medizinischen Gerät zur Ermittlung des individuellen Kalorienverbrauchs, baiseren zum größten Teil auf dem offiziellen Datenmaterial, welches ich unter anderem von der Seite des deutschen Vertriebs, dem Unternehmen SMT Medical GmbH&Co. entlehne.

Das ganze dient zu allererst dem Zweck, einen groben Überblick über die Funktionen des Gerätes und den Daten, die es liefert, zu verschaffen – in erster Linie natürlich für mich selbst. Dies wird mit persönlichen und individuellen Erfahrungswerten, sowie den daraus resultierenden Erkenntnissgewinnen des Blogautors gekoppelt, wodurch es einem interessierten Dritten unter optimalen Voraussetzungen schlussendlich hilft, eigene Rückschlüsse daraus zu ziehen und die hier präsentierten Informationen für sich nutzbar zu machen. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Daten.

Das Sense Wear - Ein Body Monitoring System

So sieht das Armband der dritten Generation aus

Die Datensammlung erfolgt auf Basis der dritten Gerätegeneration, dem SenseWear PRO3. Die Software InnerView liegt in der Version 7.0 bei.

Das Sense Wear – Ein Body Monitoring System

Was genau ist das SenseWear® ? 

Das Produkt-Blatt, wie man es auf der Homepage von SMT-Medical entnehmen kann, liefert einschlägige Produktdetails und gibt einen näheren Einblick in die wichtigen Funktionen des SenseWear.

Technische Daten des Sense Wear

  • Gewicht: 82g (inkl. Tragegurt)
  • Größe: 88x56x21 mm
  • Stromversorgung: 1 handelsübliche AAA-Batterie
  • Material: ABS, Urethan, FDA zugel. Co.-Polyester, hypoallergischer rostfreier Stahl
  • Gurt: Nylon, Polyester, Poly-Isoprene
  • Temperatur/Feuchte (Betrieb): 0-45°C bzw. 100 % rF
  • Speichergröße: 12 Tage (Datenrate 1/min)

Geliefert wird das ganze Paket in Form des Gerätes selbst, 2 verstellbaren Gurten, USB-Kabel, 2 Batterien, sowie einer CD mit der dafür vorgesehenen Software (“InnerView Software”), wovon es auch eine – teurere – Professional Edition zu kriegen gibt, sowie ein mehrsprachiges Benutzer-Handbuch und eine Kurzanleitung.

In welchen Bereichen wird das SenseWear® eingesetzt?

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und sollen unter anderem einen Einblick liefern in die physische Aktivität, den Lebensstil, das Streßlevel aber auch die Schlafqualität und den persönlichen Energieverbrauch gemessen in Kalorien. Eingesetzt wird es unter anderem in:

  • Rehabilitation
  • Adipositas 
  • Ernährung 
  • Schlafstudien
  • Kardiologie
  • Innere Medizin
  • Klinische Studien
  • Präventiv-/Arbeitsmedizn
  • Wellness/Fitness
  • Forschung
  • uvm.

Dies sind nur einige der Bereiche, in denen das Gerät verwendet wird. Das Gerät selbst wird am Oberarm getragen und zwar den ganzen Tag über (auch im Schlaf) und nur zu Hygienezwecken abgenommen (duschen, baden etc.). Die damit gesammelten Daten, die durch diverse vitale Parameter aufzeichnet und der mitgelieferten Software in Form von Protokollen ausgelesen. Anwender können die Daten auch auf dem heimischen PC via der InnerView Retrieve Software daheim auslesen z.B. zur Auswertung per e-Mail übertragen.

Die vitalen Parameter, die das Gerät misst, umfassen neben der Hauttemperatur auch die galvanische Hautreaktion (GSR, sog. “Hautimpendanz” durch Schwitzen/Emotionen) sowie den Wärmefluss (die Wärmeabgabe des Körpers). Ergänzt wird das ganze durch einen 2-Achsen-Akzellerometer, der anders als z.B. gängige Pedometer sämtliche Bewegungen und Körperpositionen erfasst – also nicht nur Schritte! Warum ist das wichtig? Nun, für den Bereich des Kraftsports äußert sich das z.B. insofern, dass bestimmte Übungen zwar relativ bewegungsarm sind (aus dem Stand und ohne Schrittfolge), den Körper aber bis an seine Leistungsgrenzen bringen können. Klassisches Beispiel: Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken, Klimmzüge etc. – die klassischen Grundübungen! Dank der InnerView-Software äußert sich die Ausgabe der aufgezeichneten Daten in folgendem Maße:

  • Gesamter Energieumsatz (in kcal, damit auch der Ruheumsatz +Leistungsumsatz) – Metabolische Einheiten (sog. “METs”) – Gesamte Schrittzahl (klassische Pedometerfunktion, aber genauer) – Dauer der physischen Aktivität & Belastung – Schlafdauer (differenziert z.B. in tatsächliche Schlafdauer bzw. Phasen, Liegedauer)

Die im Produktblatt beigefügte, grafische Darstellung stellt die Funktionen noch einmal anschaulich dar:

Das Sense Wear - Ein Body Monitoring System

Das SenseWear misst signifikante vitale Parameter und zeichnet diese auf. Mittels InnerView Software können so Protokolle erstellt werden, die einen Einblick in den Lebensstil und die physische Aktivität des Trägers liefern

Zusammenfassung

Okay, nun kann man sagen: “Jo, ein Pedometer für “Große” – aber wie genau ist das Ding tatsächlich? Nun, es gibt diverse Studien, die sich mit dieser Frage beschäftigen. Eine kurze aber einträgliche Recherche auf PubMed zum Beispiel, führte mich zu dem Abstrakt dieser Kieler Studie, die Messungen im Ruhezustand validiert (1).

Eine weitere Studie des Biomedical Research Centers aus Baton Rouge, USA (2010), welche sich mit der Genaugkeit der Messung im Alltag beschäftigt, kommt zu einem positiven Ergebnis (2). Gleiches gilt für die Erkenntnisse des schwedischen Institutes der Umea University (Department Food and Nutrition) (3). Wobei in letzter Studie mit einer älteren InnerView Software gearbeitet wurde.

Betreibt man einwenig Eigenrecherche, so wird man über die Seite des Herstellers, Bodymedia, auch rasch mit aktuellerem Datenmaterial gütlich gestellt. So gibt es beispielsweise gleich eine ganze Kategorie auf der Homepage, die sich mit dem SenseWear als Studienobjekt beschäftigt. Als weiteres wird die Genauigkeit, seitens des Herstellers mit einer Fehlertoleranz von unter 10 % angegeben. Hierzu ist auch folgende Analyse (.pdf) des SenseWear informativ.

Hier lassen sich die Messtoleranzen der vitalen Parameter noch einmal aufgeschlüsselt einsehen. Für mich von Interesse war z.B. auch die Unterschiede der Versionen von PRO2 auf PRO3.

Demnach ist ein Key-Feature der neuen Version die Resistenz gegenüber Flüssigkeiten (“Water resistance: splash resistant”). Weitere Unterschiede lassen sich aufgrund der Datenblätter ad hoc nicht ersehen, aber hier werde ich noch weiter recherchieren – und, so die Suche von Erfolg gekrönt sein wird – die Informationen nachträglich nachreichen. to be continued…

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Bildquellen copyright by SMT-Medical / Bodymedia 

Über

Damian N. „Furor Germanicus“ Minichowski ist der Gründer und Kopf hinter dem Kraftsport- und Ernährungsmagazin AesirSports.de. Neben zahlreichen Gastautorenschaften schreibt Damian in regelmäßigen Abständen für bekannte Online-Kraftsport und Fitnessmagazine, wo er bereits mehr als 200 Fachartikel zu Themen Kraftsport, Training, Trainingsphilosophie, Ernährung, Gesundheit und Supplementation geschrieben hat.

Zu seinen Spezialgebieten gehört das wissenschaftlich-orientierte Schreiben von Fachartikeln rund um seine Passion – Training, Ernährung, Supplementation und Gesundheit.

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