Its called mindset

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Es gibt Geschichten, die sind so unglaublich traurig, dass man beinahe heulen könnte. Und doch möchte man genau jene Stories im selben Atemzug mit Anderen teilen. Es handelt sich um Geschichten von Menschen, die jeglichen Lebensfunken, jede Hoffnung auf ein besseres Leben aufgrund persönlicher Umstände verloren und insgeheim mit sich – und ihrem Leben – abgeschlossen haben. Doch sie enden so freilich nicht.

Tragisch ist es meist dann, wenn selbst die Leute, auf die man sich in solch dunklen Stunden des Lebens verlassen können sollte, einen gnadenlos enttäuschen und/oder im Stich lassen. Egal ob es sich dabei um Ärzte, Freunde oder Familienmitglieder handelt.

Versteht mich nicht falsch. Natürlich sollte man sich niemals gänzlich von Anderen abhängig machen, aber jeder von uns sitzt irgendwann einmal in diesem Boot, diesem tiefen Loch, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint, und wo man eigentlich auf etwas Mut von außerhalb ein Stück weit angewiesen ist. Aber was machen wir, wenn uns diese Leute auch noch zusätzlich einreden wollen, dass es keine Hoffnung gibt? Keine Chance auf Genesung? Kein Ausweg? Kein Licht am Horizont?
 
Aufgeben? Niemals. Warum? Lest selbst…

Its called mindset

“Der Mensch ist frei geboren, und liegt doch überall in Ketten” – Jean-Jacques Rousseau 

Es gibt eine recht anschauliche Geschichte – eine “urban legend,” die den Sachverhalt in meinen Augen recht gut wiederspiegelt und die ich euch an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte. Es geht um einen Trip zweier Freunde nach Indien, die irgendwann während ihrer Reise in einer dichtbevölkerten Straße auf eine Herde angeketteter Elefanten treffen. Große, graue und anmutige Tiere mit traurigen, ausdruckslosen Augen, die ins Leere zu blicken.
 
Einer der beiden Freunde deutete irgendwann auf die schweren Eisenglieder der Ketten, die eine Menschen freilich zu binden vermocht hätten. Einen Menschen, ja! Aber einen Elefanten? Es war offensichtlich, dass die rohe Kraft dieser grauen Riesen probemlos dazu im Stande gewesen wäre, diese lachhaften Eisenketten zu sprengen. Doch sie taten es nicht – warum? Als sich einer der beiden an einen der anwesenden Trainer wandte und einmal nachharkte: “Warum stehen diese anmutigen, schönen Tiere einfach nur da? Warum machen sie keine Anstalten zur Flucht?” 

It’s called mindset!

“Nun,” antwortete der Inder, “diese Elefanten werden in einem sehr jungen Alter, wenn sie noch nicht derartig stark sind, in Ketten dergleichen Größe gelegt. 

Diese Ketten reichen aus, um die Jungtiere festzuhalten. Die Jungelefanten ergeben sich in ihr Schicksal und glauben auch mit fortschreitendem Alter and die bindende Macht der Fesseln. Folglich versuchen sie erst gar nicht auszubrechen.” Die beiden Freunde waren sichtlich überrascht. Nüchtern betrachtet könnte jeder der Elefanten sich jederzeit dazu entschließen die Fesseln zu sprengen und die Flucht zu ergreifen.
 
Das einzige, was diese Tiere und ihre augenblicklichen Möglichkeiten einschränkte, war ihr Glaube an vergangene Tage. 
 
Und wievielen unter uns geht es wie diesen Elefanten? Wieviele von uns laufen durchs Leben in dem Glauben, dass sie etwas nicht erreichen können, nur weil es in der Vergangenheit nicht möglich war oder weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat? Und wieviele von uns vermeiden es, neue Dinge auszuprobieren und sich neuen Herausforderungen zu stellen – und das alles im Namen unseres sogenannten “Mindsets,”unsere inneren Einstellung.Guess what? Es handelt sich in der eigentlichen Geschichte um eine Erzählung – doch genau diese Methode wird bei dem Training von Elefanten eingesetzt. [1]

Die Geschichte von Artur Boorman 

“Verdammt, der Mistkerl hats geschafft!” Artur damals und heute
Es ist die Lebensgeschichte von Artur Boorman, einem Kriegsveteranen und ehemaligen Para-Trooper, der nach seiner militärischen Tätigkeit dazu verdammt war, auf Krücken zu laufen.
 
15 Jahre lang. 
 
Es ist die Lebensgeschichte eines Mannes, den nicht nur die Ärze bereits aufgegeben haben, denn: er hatte sich selbst schon aufgegeben.
 
15 Jahre lang. 
 
Egal wie tief ich in die rhetorische Trickkiste nun greife: tausende Worte vermögen nicht zu erzählen, was ein einziges Video innerhalb von knapp 5 Minuten vermitteln kann.
 
Artur Boorman lebte 15 verdammte Jahre in einem desolaten Zustand, ohne Hoffnung, ohne Chance auf Besserung und das nur weil er sich auf die Meinung von vermeintlich “fachkundigen Menschen” verlassen hat, die ihm sagten: Du kannst nicht.
 
Schlussendlich begann Artur selbst daran zu glauben – das indoktrinierte Mindset war perfekt. 
 
15 Jahre lang “Du kannst nicht,” “Du wirst nicht.” Doch…er konnte und er machte. Und er nahm sein Schicksal IN DIE EIGENE HAND. Es sind genau diese Stories die einen im tiefsten Inneren berühren und dir sagen:
 
“Verdammt, der Mistkerl hats geschafft. Ich kann das auch.”Und warum auch nicht? Wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt, dann gibts eben eine Round 2. Oder Round 3. Lasst nicht zu, dass andere Leute darüber bestimmen, was ihr könnt und was nicht.Ein deutscher Unternehmer sagte einst: “Das Leben ist ein Marathon und zu lang für nur einen Sprint.”
 
 
Wann immer ihr vor einem schier unlösbaren oder schwierigem Problem steht, denkt an diese Geschichte. Denkt an die Elefanten und denkt an die vermeintlichen Ketten, die sie – und uns – knechten und binden. Ein Versuch kann beim ersten Mal in einem Fiasko enden, aber das sollte einen nicht davon abhalten, sich wieder aufzurichten, sich den Schmutz aus der Kleidung zu klopfen und einen weiteren Anlauf zu nehmen.
 
Die Grenzen und (falschen) Annahmen von gestern müssen nicht zwangsweise die Grenzen von heute sein.


Quellen & Referenzen

[1] Px2: How circus elephants are trained. URL: http://www.px2.co.za/how-they-train-circus-elephants/ . (abgerufen am 07.05.2012) 


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