Tribulus Pro, Supplemente-Tests, Methodik & Ausblick

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So, Jungs und Mädels, es geht ans Eingemachte. Vor wenigen Tagen kam das erste Päckchen von MyProtein an. Leider waren es am Ende “nur” drei Produkte, aber ich staunte trotzdem nicht schlecht.

  • 1x Tribulus Pro 
  • 1x AAKG 
  • 1x 2,5kg (!) Total Protein, Choc Smooth
Okay, 2,5kg Protein von einer Geschmacksrichtung – Äh ja. Mir wären natürlich 2x1kg Beutel (oder noch kleiner) lieber gewesen, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. User simme hat mich derweil auf eine schöne Idee gebracht: Geschmacksproben an Blogleser – zum Unkostenbeitrag – verschicken. Warum denn eigentlich nicht…? Da es bei Protein grundsätzlich auf den Geschmack (& die Löslichkeit) ankommt, kann es nicht schaden ein paar Meinungen mehr einzuholen
 
Abgesehen davon ist es ja nicht so, als ob man Proteinpulver nicht auch nebenher “testen” könnte.
 
Die Frage, die sich hier stellt, lautet also: wie hoch dürfte der Preis für eine Probe ausfallen, damit es auch interessant bleibt? Ein normaler Brief geht schonmal nicht, da dieser nur maximal 20g wiegen darf. Ab 50g Gewicht steigen die Portokosten schon unverhältnismäßig hoch, daher dachte ich daran Proben im Bereich von 30-90g (3 Shakes) zu verschicken. 
 
Dies würde zwar bedeuten, dass der Versand via Großbrief (bis 500g) erfolgen würde, dafür würde man auch für das Porto (1,45 €) quasi 3 Proben mit einem Schlag bekommen. Druckverschlussbeutel + Umschlag würden noch in Form der Kosten auf die 1,45 € draufkommen, womit wir dann bei ~2-2,5 € wären (ich muss die örtlichen Preise mal checken). Natürlich nur sofern Bedarf besteht.

 

Methodik & Aufbau der Testphase(n)

“Science is about predictions based on predictable fact. Life is about surprises based on the unpredictable reality.” – Ori Hofmekler, Maximum Muscle, Minimum Fat. Preface S. XIV.
 

Anyway: ich war so frei und hab mir bereits das erste Produkt geschnappt. Tribulus Pro, der vermeintliche “Testo-Booster,” der eine ähnliche Wirkung wie Maca entfalten soll. Persönlich halte ich zwar nicht viel von derartigen Produkten, aber es geht hier ja auch nicht primär um meine Supplementation. Prinzipiell habe ich mir bei Produkttests, wo mir die genaue Wirkung der Produkte noch nicht vertraut ist vorgenommen, eine Art 2-3 wöchige Blindphasezu machen. 

Erster Test: Tribuls Pro

 
Was heißt das konkret?
 
Ich nehme das Produkt so ein, wie es auf der Einnahmeempfehlung steht, ohne mich grundsätzlich über die Wirkungsmechanismen zu informieren. Wohlgemerkt = Wirkungsmechanismen/Effekte. Natürlich schaue ich mir aber die Nebenwirkungen vorher an. 
 
Welchen Sinn soll das Ganze haben? 
 
Vorausgesetzt ich halte alle anderen Parameter gleich, dürfte sich abzeichnen, ob das Produkt irgendeine (wenn überhaupt) Wirkung entfaltet, ohne dass ich der Gefahr auf den Leim gehe, mich selbst zu täuschen. Okay, Placebowirkungen wird man niemals ganz ausschließen können, aber genau deswegen habe ich auch eine Art Protokoll entwickelt, in der ich alles – während der Testphase – haargenau vermerke. Auch dass wird “Selbstbeschiss” vielleicht nicht ganz ausschließen, hilft aber ungemein bei der Wahrung der Objektivität. 
 
Das Testprotokoll werde ich an den entsprechenden Testartikel anhängen, so dass es für jedermann zum Download bereit stehen wird. Die Methodik ist vielleicht nicht so rigide, wie in professionellen Experimenten oder Testversuchen, aber ich bin ja auch kein Vollprofi wohlgemerkt. 
 
Was also kommt ins Protokoll?
 

Protokollaufbau – hier: Tribulus Pro ; das Protokoll wird am Ende der Testphase zum Download bereitgestellt.

 
Natürlich zunächst einmal der Produktname und der Start- sowie Endzeitpunkt der Einnahme. Ich habe mir erlaubt einige Parameter für das Wohlbefinden einzubauen, die ich tagtäglich auf einer Skala von 1-10 (für die positiven Parameter) und auf einer Skala von -1 – -10 (für negative Parameter) bewerten werde.
Positive Parameter sind für mich: Zufriedenheit, Energie(level), Motivation & Konzentration

Negative Parameter sind für mich: Streß(level) & Hunger(gefühl)

Mit Hilfe eines ungewichteten Durchschnittes der sechs Werte konstruiere ich einen aggregierten Wert namens “Wohlbefinden.” Die maximale Punktzahl, d.h. ein rundum Wohlgefühl, liegt damit bei 7 Punkten. Der niedrigeste Wert, d.h. desaströser Zustand (physisch wie psychisch) liegt bei 4 Punkten. Üblicherweise liegt die “Tagespunktzahl” dann je nach Parametern irgendwo dazwischen. 
 
Ich weiß, das klingt zunächst einwenig kompliziert und unnötig, aber es hilft mir am Ende eine objektiviere Evaluation des getesteten Produktes durchzuführen. Die einzelnen Parameter werden morgens, direkt nach dem Aufstehen, in der Tabelle eingetragen und auch nicht mehr nachträglich verändert. Daneben enthält das Protokoll noch Angaben zur Dosierung, dem Zeitpunkt der Einnahme, eine Spalte für Nebenwirkungen, eine Spalte für positive Effekte und schließlich auch eine Spalte für sonstige Bemerkungen (diese wird übrigens im Laufe des Tages beschrieben und upgedated).
 
Darüber hinaus findet sich noch eine knappe Beschreibung des Experiments. Was sind die Einnahmeempfehlungen? Was sind die Inhaltsstoffe? Für wen ist das Produkt lt. Herstellerangaben geeignet. Wie leicht/kompliziert ist die Einnahme und wie kommt das Produkt daher (Verpackung/Inhalt)
 
Am Ende folgt noch eine Legende, wo man noch einmal die Bewertung der oben erwähnten Parameter nachlesen kann (inklusive der Berechnungsformel für das Wohlbefinden).

Einige Schlussworte

Ihr seht also: es ist ein ambitioniertes Projekt und geht vielleicht sogar einwenig über die simpleren “Kundenrezensionen” und “-reviews” hinaus – aber das auch nur, damit ihr als potenzielle Käufer wisst, worauf ihr euch da einlasst.
 

Inhalt des ersten Paketes: AAKG, Tribulus Pro und
2,5 kg Total Protein. Crazy

Im Laufe der Testphase werde ich dann noch einmal eine Umfrage online stellen, in der ihr, die Blogleser schlussendlich entscheiden könnt, welches Produkt als nächstes auf Herz und Nieren getestet werden soll. Da der Shop mir ansonsten nur noch AAKG geschickt hat, werde ich noch einige meiner eigenen (derzeit unangetasteten Supplemente) in den Pool werfen. Darunter finden sich L-Leucin, L-Glutamin, Zinc Creatin-Monohydrat und ein paar Proteinpulver diverser Geschmacksrichtungen.

 
Schauen wir mal, wie ich die Sache entwickelt und wie es angenommen wird. Für Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge (oder Produkt- und Shopempfehlungen) bin ich sehr dankbar und stehe selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
 

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