Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

  • von
  • 18218
  • 0
Der Memory-Effekt - Muskelgedächtnis: Neues Modell. Originalteile

Von Damian N. Minichowski | Benötigte Lesezeit: 19 Minuten |


Story of your Life: Vielleicht hast du bereits bei der Eröffnung angefangen in diesem lokalen Studio zu trainieren oder vielleicht bist du einfach schon so lange dabei, dass du mittlerweile zum Inventar gehörst. Niemand kennt das Studio besser als du: Die Umkleide und der ewig gleiche Spind, der permanent zu klemmen scheint. Die Gym-Theke, die du schon so oft gesehen hast und bei der du dich besser auszukennen scheinst, als der Trainer-Azubi im dritten Lehrjahr. Der Eingangsbereich, der dir so vertraut vorkommt, wie die eigene Haustüre. Aber vor allem kennst du die Trainingsfläche: die schweren Hantelscheibe an den Halterungen, das Squat-Rack und die Kurzhanteln – alte Bekannte. Verdammt, du weißt vermutlich sogar wo im Studio die besten Lichtverhältnisse herrschen, wenn du im Spiegel die Früchte deiner Arbeit betrachtent willst. Du kennst Hans und Jörg (oder wie auch immer die „Stammkunden“ deines örtlichen Gyms heissen mögen) und begrüßt mittlerweile die halbe Studio-Delegation per Handschlag oder wirfst hier und da einen zotigen, ironischen Kommentar in die Runde, während sich einer am Eisen abrackert. Ganz klar: Du bist hier zu Hause. Und doch kannst du dir auf „ihn“ keinen Reim machen.

Er? Wer ist er? Der Typ ist irgendwann im Gym aufgetaucht. Ein untrainierter, aus der Form gekommener Kerl, der vermutlich den größten Teil des Tages auf seinem Hintern verbringt und die Tastatur auf der Arbeit quält. „Ein Krawattenträger,“ so denkst du, „niemand besonderes.“ Nachdem sich dieser Knilch also eingeschrieben hatte und seine ersten, wackligen Gehversuche (oder lieber: Stemmversuche) unter der Hantel absolviert hat, hast du dich erbarmt und ihn für kurz zur Seite genommen, um ihm ein paar gut gemeinte Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Es stellte sich heraus, dass  John – so der Name des Kameraden – sich relativ uneinsichtig zeigte und stattdessen meinte „er wisse, was er tue.“

Damit war die Sache für dich gegessen. „Dann eben nicht. Soll er seine eigenen Erfahrungen machen – er wird schon sehen, was er davon hat,“ dachtest du dir noch.

Das war nun 2 Monate her und seitdem hast du John beinahe jeden Tag, wo du im Studio warst, am Eisen gesehen und … leck mich fett: Der Büromensch schien nicht nur mit jedem Mal, den du ihn gesehen hast, 1 Kilo mehr Muskelmasse auf den Rippen zu haben, nein, denn er knallte sich mittlerweile auch die gleichen Gewichte auf die Stange, die du selbst als Arbeitsgewicht verwendest. Und das Schlimmste von alledem: die Technik, die Feinmotorik, diese Präzision – die Ausführung der Übungen ist wie aus dem verdammten Bilderbuch. Was zum Henker geht hier vor? „Der nimmt doch was…,“ mutmaßt du insgeheim. (genauso wie die Trainer im Übrigen)

Dies wäre vielleicht eine bequeme Antwort auf diese verrückte Geschichte, doch selbst damit wäre der gewaltige Fortschritt in so kurzer Zeit nicht zu erklären. Nein, mein lieber Freund – John nimmt nichts, aber er inhaliert das Eisen, als wäre es ihm schon in die Wiege gelegt worden. Er ist schlicht und ergreifend „back in action“ und das, meine Damen und Herren, ist der sagenwumwobene Muscle Memory Effekt bei der Arbeit – das Muskelgedächtnis des Körpers.

In diesen Artikel möchte ich dir den theoretischen Hintergrund und die praktischen Konsequenzen zum Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) aufzeigen. Du wirst lernen, welche Zusammenhänge zu dem Phänomen führen, wie die Studienlage dazu aussieht und was das für dich bedeuten könnte.

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

Das Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt), Bro-Science und Mythenbildung im Kraftsport

Seit Jahren streiten sich Wissenschaftler, Bodybuilder und Kraftathleten wenn es um Theorie und Praxis geht. Die Mythenbildung beschränkt sich nicht nur auf den alltäglichen Bereich der Ernährung und Diätik (Was ist gesund? Was ist schädlich?), sondern auch auf die Konzepte des Trainings und der Adaption des menschlichen Körpers. Keine Maschine ist derartig komplex und vielschichtig, wie die Machina Homo sapiens.

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

Bist du ein Bro-Scientologe? Zeit, mit den Mythen aufzuräumen.

Über die Jahre hinweg haben sich also viele Theorien und Mythen entwickelt, die gerne von einigen Leuten abfällig als Bro-Science“ betitelt werden. Bro-Science? Das sind die praktischen Erfahrungen von Kraftsportlern und Bodybuildern im Studio, auf die keiner so richtig eine Erklärung geben kann, die aber in Kraft treten, sobald man sich von der Theorie wegbewegt und die Hanteln in die Hand nimmt. Es gibt zahlreiche Mythen, die mehr oder weniger bereits in Fachkreisen widerlegt wurden. Sie halten sich aber dennoch auf relativ hartnäckige Weise im allgemeinen Volksmund. Einige prominente Beispiele gefällig? Angefangen bei der Story von der „Fettmasse, die zu Muskeln umgewandelt wird“, über „Definitionstraining mit hoher Wiederholungszahl“ bis hin zu der Behauptung, dass die Muskeln, die man sich im Studio erarbeitet hat, nur aufgepumpt seien und nur „optisch so aussehen, als wenn“ – „alles nur wegen dem Protein und so!“

Unter „Bro-Science“ fallen aber auch all jene Sachen, die in der Wissenschaft und Forschung noch nicht allzu genau untersucht und entschlüsselt wurden. Es sind Erfahrungswerte, die wir heute zumindest noch nicht vollständig aufklären und erläutern können, die aber direkt aus der Praxis stammen und die niemand felsenfest widerlegen kann. Das Muskelgedächtnis des Körpers, der sogenannte Muscle Memory Effekt – auch bekannt als „das Muskelgedächtnis“ – ist bekanntes Paradebeispiel dafür.

Doch was genau versteht man unter dem Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt)?

Analog zu der oben erzählten Geschichte, die unter uns gesagt direkt aus dem Leben eines erfahrenen Bodybuilders stammen könnte, versteht man unter dem Muskelgedächtnis das Phänomen, das eine Person, die bereits vorher in ihrem Leben trainiert hat und nach einer längeren Auszeit wieder zum Eisen zurückkehrt, in einem unglaublichen Tempo Fortschritte macht was Kraft, Muskeldichte und Optik betrifft. Zwar wird man vermutlich nicht nach mehreren Jahren Trainingspause nicht innerhalb von 2 Monaten in seine alte Form zurückfinden, doch es ist durchaus realistisch anzunehmen, dass +80 % der damaligen Leistung (Optik, Muskulatur) in relativ kurzer Zeit wieder vorhanden sind. Es ist in etwa so, als würde derjenige einen Anfänger-Bonus mal Fünf haben.

Klar das sowas für Außenstehende vielleicht nicht mit rechten Dingen zugeht und man schnell in die Ecke des Steroidmissbrauchs abgestellt werden könnte. Wer sieht es schon gerne, wenn er von einem – ehemals als Würstchen abgestempelten – Lauch plötzlich in Sachen Optik und Kraft überholt wird und das, obwohl man sich Tag für Tag im Studio den Hintern aufreisst? Aber hey: im Kraftsportbereich bekommt man nur wenig geschenkt und auch diejenigen unter uns, die den Muscle Memory-Effekt haunah und am eigenen Leib erfahren, mussten sich dieses Niveau irgendwann einmal im Leben hart erarbeitet haben. Rein andektotisch gesprochen gibt es gar kein Zweifel daran, dass es so etwas wie ein Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) gibt.

Es ist wie mit dem Fahrrad fahren: Einmal gelernt, schlummert das Wissen in Körper und Geist und wartet nur darauf, entstaubt zu werden sobald es wieder benötigt wird. Egal ob dies nun 10, 20 oder gar 30 Jahre gedauert hat. Die Festplatte in unserem Kopf vergisst solche Erfahrungen nur sehr selten und neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass auch unsere Muskeln ein Leben lang vom Training im Jugendalter und im Erwachsenenstadium profitieren. Und ich werde euch nun sagen warum.

Die erste Seite der Medaille: Die mentale & neurologische Komponente des Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt)

Der Mensch vergisst, der Körper nicht. Die Geschichte vom Fahrradfahren dürfte für diesen Bezug das einleuchtendste Beispiel sein (ein anderes wäre vielleicht Schwimmen gewesen):

Jeder der schon einmal auf dem Drahtesel gesessen hat und sich vielleicht noch an die Zeit zurückerinnert, in der er mit Papa/Mama oder Freunden und Bekannten das erste Mal versucht hat ohne Stützräder und ohne Hilfestellung zu fahren, der weiß nur allzu gut wie schmerzhaft die ersten Schritte sein können. Es hat vieleicht mehrere Tage oder Wochen gedauert, bis man nach zahlreichen Stürzen die Balance und die nötige Herangehensweise herausgefunden hat. Fahrradfahren war zu dieser Zeit anstregend und verlangte die volle Aufmerksamkeit von uns ab, während wir verbissen versucht haben, geradeaus zu fahren, den Gehsteig zu nehmen oder gar eine enge Kurve zu schlagen. Doch mit jedem Mal, mit jeder Fahrt und jeder weiteren Minuten, die wir auf dem Bike verbracht haben, lernte unser Gehirn dazu. Irgendwo in unserem Kopf, der Schaltzentrale, sorgte die Synaptogenese dafür, dass sich permanent neue Neuronen ausgebildet und verkabelt haben. Diese Neuronen, stellten sich durch ein fortwährendes Feedback (Umwelt) auf die hereinberechenden Reize ein.

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

Die Macht der Neuronen: Einmal verkabelt ist das alte Wissen schnell wieder aktiviert. (Photo credit: Wikipedia)

Schon nach wenigen Wochen war dieser unglaubliche Prozess soweit vorangeschritten, dass wir vor lauter Leichtsinn – als Mutprobe oder weil wir sehen wollten, wie gut wir tatsächlich waren – die ersten Versuche zum freihändigen Fahren unternommen haben. Auch hier haben wir uns vermutlich mehrmals auf die Nase gelegt, Schürfwunden zugezogen oder Knöchel verstaucht. Doch wie auch zuvor haben wir es irgendwann gemeistert, gerade Strecken mühelos und ohne die Hilfe der Hände mit dem Radl zu bewältigen. Wagemutige kriegen sogar das freihändige Kurvenfahren hin – eine Erfahrung, die sich selbst auch schon gemacht habe.

Die neurologische Anpassung, die wir in einem solchen Zeitraum erleben ist eine Synthese aus Kopf, Muskulatur und Erfahrung. Im Englischen bezeichnet man dies auch oft als „skill“ („talent you have naturally, skill is developed.“) – eine Fertigkeit, die über Stunden, Tage, Monate und Jahre praktiziert wird und die einem irgendwann so ins Mark und Blut übergeht, dass man nicht einmal mehr über die einzelnen Bewegungsabläufe nachdenken muss. Was zu Beginn harte Arbeit erfordert hat, anstregend gewesen ist und unsere voller Aufmerksamkeitsspanne für sich beansprucht hat, wird nun so ganz nebenbei erledigt, während man ein Sandwich isst und sich nebenher noch auf den Verkehr konzentriert.

Es ist wie der Weg in den Dschungel: beim ersten, zweiten, dritten … Mal ist das Gelände unwegsam, man kennt nicht die einzenen Tücken und Gefahren, die hinter dem Buschwerk lauern: fiese Stolperfallen in Form von Wurzeln, rutschige Passagen, wilde Tiere, knackendes Geäst. Doch mit jedem weiteren Mal, den wir den Weg gehen, wird das Gelände vertrauter und der Weg ebner. Vielleicht habe wir eine Machete oder vielleicht genügt auch einfach das permanente „drauflatschen,“ dass sich irgendwann ein Trampelpfad bildet – ein kleiner Weg. Und mit jeder weiteren Tour wird dieser Weg leichter zu gehen sein, bis wir irgendwann einen Wanderweg haben, der für uns keinerlei Mühe mehr macht.

Wir haben eine Struktur geschaffen, die sich für den Rest unseres Lebens in unser neuronales Gedächtnis einbrennt und die selbst nach mehreren Jahren – vielleicht zunächst einwenig überwuchert und zugewachsen – mit Leichtigkeit wieder freigelegt werden kann.

Das Training mit Widerständen, der Kraftsport in all seinen Facetten (unabhängig davon ob  Bodybuilding, K3K oder CrossFit) setzt eine ganze Kaskade von Prozessen in unserem Körper in Gang, die dafür sorgen, dass die Verkabelung in unserem Gehirn in Form von Synpasen permanent dazulernt. Das „unwegsame Gelände“ im Kopf wird zu einem „Trampelpfad“ und entwickelt sich sogar zu einer „gepflasterten Straße,“ wenn wir nur lang genug bei der Sache bleiben, Bewegungsabläufe üben und Gewichte stemmen. Es ist die neuronale Komponente, die eine Struktur in unserem Körper schafft, die nach einer kurzen Vorlaufzeit für uns abrufbar ist und die zumindest einen Teil der rapiden Fortschritte nach einem Wiedereinstieg ins Training erklären kann:

  • Motorik, also die Bewegungsabläufe
  • Technik der Lastbewältigung
  • Kraft und mentale Belastbarkeit („one more repetition!“)

Und das „Freilegen“ dieser alten Strukturen dauert im Wesentlichen gar nicht so lange – im Gegenteil: 2 Wochen können schon voll und ganz ausreichen, um die Aktivierung dieser Signalpfade – dieser alten Erinnerungen – wieder voll einsatzbereit zu machen.

So haben beispielsweise Adkins et al. (2006) einige Apekte untersucht, die durch das Praktizieren diverser Sportarten (Kraft- und Ausdauersport) im Körper hervorgerufen werden. Die durch Krafttraining induzierte motorische Anpassung ist demzufolge auch auf die Neubildung von Neuronen („Synaptogenese“) im Rückenmark zurückzuführen. Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler fest, dass auch die Erregbarkeit der Motor-Neuronen ansteigt, d.h. dass die Aktivierung dieser Signalpfade leichter wird. So heisst es im Paper:

„These results demonstrate that the acquisition of skilled movement induces a reorganization of neural circuitry within motor cortex that supports the production and refinement of skilled movement sequences.” (1)

Schließlich gesellt sich zu der neurologischen Anpassung auch eine gewisse Prise von Know-How dazu. Wer selbst jahrelang trainiert und sich auch in Sachen Trainingslehre und Ernährung belesen hat, der kennt vermutlich mehr als nur die „Basics“ des Kraftsports. Er weiß, wie er zu trainieren hat (auch wenn ihm noch die alte Kraft fehlt), er weiß auf welche Übungen sein Körper am besten anspricht und er weiß vermutlich auch, wie er sich zu ernähren hat, um dem Körper all die nötigen Baustoffe für eine Re-Adaption und Muskelwachstum zu beschaffen.

Diese mentale Komponente nimmt einen indirekten Einfluss auf die Fortschritte und die Geschwindigkeit, mit der diese Forschritte erzielt werden können.

Doch können diese beiden Elemente das vermeintliche Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) adäquat erklären, oder gibt es da vielleicht noch etwas, was wir vergessen haben? Ein entscheidendes Puzzlestück fehlt uns noch im Gesamtbild und es handelt sich dabei vermutlich um ein sehr großes Segment: die physiologische Komponente.

Die Rückseite der Medaille: Die physiologische Komponente, Multi-Core Prozessoren und Satellitenzellen im Kontext des Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt)

Der vielleicht interessanteses Aspekt an der ganzen Geschichte mit dem Muskelgedächtnis ist ein ganz anderer. Mittlerweile hat man den Muskelwachstumsprozess dank neuster Technik genauestens untersucht und auch herausgefunden, wie Hypertrophie – also eine Verdickung des Muskelquerschnitts – von statten geht. Und das Verstehen um diesen Vorgang erleichtert es ungemein dem Memory-Effekt auf die Spur zu kommen. Also bleibt für ein Weilchen bei mir und schweift nicht ab, nur weil ihr denkt, dass ihr die ganze Geschichte schon in und auswendig kennt. Was passiert also im Muskel, wenn das Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) in Aktion tritt?

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

 

Ein Wunder der Natur: Die Skelettmuskulatur. (Photo credit: Wikipedia)

Klar, am Anfang der ganzen Reaktionskette steht das Training selbst. Der mechanische Reiz der Bewegung sorgt dank eines Overloads, also einer Überbeanpruchung der Muskulatur dafür, dass feine Risse im Muskel entstehen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Mikrotraumata. Das Konzept des Muskelwachstums besteht darin, dass unser Körper alles ihm erdenklichen Maßnahmen ergreift, um diese Risse in Zukunft zu vermeiden. Er sorgt also in letzter Instanz nicht nur dafür, dass die Risse verheilen und somit der Urpsrungszustand wiederhergestellt wird, sondern er sorgt auch gleichzeitig dafür, dass die Muskelfasern widerstandsfähiger, robuser, dicker und größer werden, damit er nicht noch einmal in diese Verlegenheit kommt, denn immerhin könnte sich das schwache Gewebe irgendwann als fatal erweisen und das Ende des Körpers besiegeln. (Natürliche Selektion ; das Recht des Stärkeren und so…).

Er muss also die Leistungsfähigkeit steigern. Der Reperaturprozess geschieht im wesentlichen durch weiße Blutkörperchen, sogenannte Granulozyten, die beschädigtes Gewebe erst ab- und dann mit Hilfe von Makrophagen wieder aufbauen. Doch das ist noch nicht alles.

An den Basalmembranen der Muskelfasern sitzen sogenannte Satellitenzellen, eine einkernige Myoblasten-Art (Sarkoblast), von der man salopp gesagt behaupten kann, dass sie sich noch nicht dafür entschieden hat, welche Funktion sie einmal im Körper übernehmen möchte. Diese spindelförmigen Vorläuferzellen der Skelettmuskelfasern sind von entscheidender Bedeutung für die muskuläre Regenerationsfähikgeit, da sie u.a. die Myofilamente Aktin und Myosin synthetisieren. Das Erstaunliche ist aber, dass diese Satellitenzellen im Regenerationsprozess in die Muskelfaser mit eingebaut werden – quasi eine Art von Zellfusion stattfindet – und dort existieren diese Zellen fortan weiter. Ein „Mitbringsel“ dieser Zelle ist ein eigene Zellkern, der sogenannte Nucleotid.

Wir haben unserer Muskelfaser also im Zuge des Trainings und der anschließenden Regeneration zu einer weiteren Schaltzentrale verholfen, die nun innerhalb der Faser agiert. Wann immer wir also ausreichend schwer und hart trainieren – und natürlich wieder regenerieren – desto mehr Kerne, Myonuclei (Mehrzahl von Nucleotid ist Nuclei), werden der Faser zur Verfügung gestellt (2). (Übrigens: in Sachen Satellite-Cell Recruitment, hat Doc Andro einige interessante Artikel im petto, die ihr im Anhang findet)

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Die Theorie der Multikerne, DNA-Units und Muskelwachstum

Natürlich ist die Annahme, eine Muskelfaser würde zu irgendeinem Zeitpunkt nur aus einem Kern bestehen, nicht gerade logisch (es sei denn wir beginnen irgendwo im Embryo). Schon kurz nach der Geburt erhöht sich nämlich die Zahl der Nuclei quasi automatisch durch Proliferation (Zelldifferenzierung) und Fusion von Satellitenzellen. Diese „theory of multi-nucleation“ erfuhr neuerdings durch einige aktuelle Forschungsarbeiten von Gundersen & Bruusgaard et al. , zunächst im Jahr 2006, aber dann auch im weiteren Verlauf, neue Impulse die zu interessanten Erkenntnissen führen.

Muskelzellen sind in vielerlei Hinsicht anders strukturiert als andere Zellen (z.B. Hautzellen) und bestehen in aller Regel aus mehreren hundert Nuclei, die alle eine Kontrollfunktion innerhalb der Muskeln inne haben (eine Hautzelle hat beispielsweise nur ein solchen Schaltzentrum). Jene Kerne regeln unter anderem, wie viel genetische Material der Zelle zur Verfügung steht und damit auch wieviel Protein produziert und eingelagert wird. Bereits jetzt dürfte es einwenig deutlich sein, dass es durchaus von Vorteil ist, wenn man über viele Nuclei in den Muskelfasern verfügt. Es herrscht nämlich eine ganz klare Abhängigkeit vom Nuclei in Sachen Protein-Turnover.

Typischerweise verfügen untrainierte Muskeln mit langsam zuckenden Muskelfasern über eine größere myonucleare Dichte, während die der schnell zuckenden Fasern zwar geringer ausfällt, jene dafür aber auch größer im Volumen sind. Das heisst aber auch, dass die Kerne in den langsam zuckenden Fasern – bedingt durch ihre höhere Anzahl – allein für sich innerhalb des Zytoplasmas über ein kleineres „Territorium“ herrschen. Damit kommen wir auch zur Definition der sogenannten „DNA-Units“:

                DNA-Unit: Es ist das theoretische Volumen des Zytoplasmas mit einem einzigen Kern (Myonucleus).

Die Beeinflussung der Anzahl der Myonuclei bzw. DNA-Units innerhalb der Muskelfasern hat damit auch einen Einfluss auf atrophische und hypertrophische Reaktionen des Muskels. So zeigt eine ganze Reihe von Untersuchungen an Tieren, wo bestimmte Muskeln entfernt und die Synergisten folglich einem massiven Overload ausgesetzt wurden, dass sich die Anzahl der schnell zuckenden und langsam zuckenden Muskelfasern rapide erhöht (3)(4)(5).

Eine der vielen Untersuchungen, die an Katzen, bei denen der Gastrocnemius und der Soleus entfernt wurden, durchgeführt wurden, zeigten beispielsweise eine Erhöhung der schnell zuckenden Fasern um 177 % und eine Erhöhung der langsam zuckenden Fasern um 152 % an. Es fand jedoch keine signifikante Erhöhung des Zytoplasmavolumens (bei den langsam zuckenden Fasern) statt. Konkret gesagt: Infolge der Hypertrophie fand eine proportionale Erhöhung der Kerne statt. Nun fragte sich die Wissenschaft: Woher kommen diese zusätzlichen Kerne? Die Antwort: Es sind die Stammezellen aus der direkten Umgebung, die Satellitenzellen, die mittels Zellfusion „in die Bresche“ springen, um den Muskel zu verstärken.

Das Bild differenzierte sich bei den schnell zuckenden Muskelfasern (die Muskelfasern, die im Verhältnis zu den langsam zuckenden Fasern die Größten sind): Das Zytoplasmavolumen verringerte sich signifikant im Hinblick auf das Myonuclei-Verhältnis. Die Anzahl der Kerne stieg also in diesen Fasern proportional stärker an, als die Fasergröße und damit verringerte sich auch die DNA-Unit der schnell zuckenden, hypertrophierten Fasern um 25 % (6).

Schauen wir uns die Ergebnisse bei den schnell zuckenden Muskelfasern an, so wird klar, dass eine größere absolute Anzahl von Myonuclei über ein wesentlich kleineres Gebiet „herrschen,“ als es vor dem Hypertrophie-Prozess der Fall war (da sie proportionall stärker in der Anzahl gestiegen sind). Simpel formuliert heisst das aber nichts anderes, als dass eine bessere Kontrolle über diese Körperregion ausgeübt werden kann. Jose Antonio beschriebt diese Situation anhand einer Analogie mit Staaten:

Wenn wir davon ausgehen, das Nationen eine Ressourcenallokation (Verteilung) vornehmen und wir die Wahl haben zwischen einer Zentralregierung (1 Nucleus) und vielen, dezentralen Regionalregierungen (Bundesstaaten ; mehrere Nuclei) und uns dann noch anschließend die Frage stellen, bei welche Form eine effizientere Verteilung erfolgt, dann wird klar, dass eine lokale Leitung eher in der Lage ist zu sagen, welche Ressourcen benötigt werden, als eine zentralisierter Machtpol. (Seien wir mal ehrlich: die Planwirtschaft hat einfach nicht so recht hingehauen).

Fazit: Eine höhere myonucleare Dichte sorgt für eine bessere Muskelfaseranpassung und –adaption.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Widerstandstraining, ein Dehnungs-Overload sowie das Entfernen von Synergisten zu einer starken Muskelbelastung führen, die in der Folge in Hypertrophie – also einer Vergrößerung des Muskelquerschnitts – münden. Die Anzahl der Nuclei reagiert aber innerhalb der Muskelfaserverteilung unterschiedlich, d.h. sie steigt in schnell zuckenden (den Großen) Muskelfasern proportional stärker an, als in den langsam zuckenden.

 

Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt): Schneller Muskelaufbau nach Trainingspausen

Verschiedene Muskeltypen (Photo credit: labguest)

Es ist mittlerweile auch bekannt, dass nicht alle Teile der Muskulatur gleichermaßen adaptieren. Die Hypertrophie setzt in der Regel verstärkt in der proximalen (der näheren) und mittleren Region ein und dafür weniger in der distalen (der entfernteren) Region. Ein typisches Beispiel ist die Entwicklung der Oberschenkelmuskulatur beim Leg Extension. Erfahrungsgemäß wächst die Muskulatur stärker in der oberen, stark belasteten Region und dafür weniger am Ende des Knies. Ein anderes Beispiel ist der Bizeps, der seinen Peak in der Mitte entfaltet und zum Ende hin abflacht. Dies impliziert, dass die einzelnen Myonuclei innerhalb der Muskelfaser unterschiedlich auf den mechanischen Stress reagieren. (unter uns gesprochen: dies allein rechtfertigt schon das Bearbeiten des Muskels mittels unterschiedlicher Übungen, um die Muskulatur gleichmäßig zu belasten).

„Okay,“ werden nun einige von euch sagen, „jetzt wissen wir, wie Hypertrophie von statten geht, aber was hat das und die Sache mit den Kernen denn nun mit dem Memory-Effekt zu tun?“

Berechtigter Einwand.

Bereits in einer Studie von 1992 konnten Winchester/Gonyea anhand eines Stretch-Models für Muskel-Overload an Vögeln zeigen, dass im Zuge der Atrophie die Anzahl der einst hinzugewonnen Muskelfasern bei fehlender Belastung selbst nach 120 Tagen über dem basalen Ausgangsniveau verharrt. Hierzu hat man bei Vögeln einen Flügel mit zusätzlichen 10 % des Eigengewichts belastet, während der andere Flügel zur Kontrolle unbelastet blieb. Bereits nach 30 Tagen des konstanten halten des Gewichtes, zeigte sich ein deutlicher Hypertrophieprozess und somit eine Erhöhung der Muskelmasse, der Muskelfaser-Area und der Muskelfaseranzahl. Nachdem man das Gewicht entfernt hatte (und die Belastung ausbliebt), schrumpfte (atrophierte) der Muskel wieder bis auf das Ausgangsniveau zurück. Die Anzahl der Muskelfasern blieb jedoch, wie oben bereits erwähnt, höher als zu Beginn des Experimentes, was zeigt, dass der Körper des Vogels bestrebt war, einen Teil der neu rekrutierten Fasern zu behalten.

Merke: Mehr rekrutierte (ansprechbare) Fasern = größere Kraftentwicklung.

In neueren Untersuchungen und Diskussionen haben Gundersen/Bruusgaard et al. zeigen können, dass Hypertrophie, Zytoplasmavolumen und Kernanzahl in enger Korrelation zueinander stehen. In einem Experiment an Ratten stieg die Kernanzahl im Alter von 2-14 Monaten kontinuierlich an. In  Folge der Atrophie wurde eine Reduktion von Nuclei nachgewiesen, doch die Frage, die hier offen blieb war: WELCHE Kerne gingen durch Apoptose (Zelltod) verloren? Die Myonuclei? Oder handelte es sich um andere Zellkerne (8)?

In einem Paper von 2008 klärten Gundersen/Bruusgaard die Frage schließlich selbst. Wie bereits bekannt, erfolgt die Hypertrophie durch das „Einbauen“ von Satellitenzellen in die Muskelfasern (und damit auch das Einbauen von weiteren Kernen). Man war sich lange Zeit nicht sicher, ob durch den Vorgang der Apoptose nun jene Satellitenzellen betroffen sind oder nicht, da hier in vivo (im lebenden Objekt) und ex vivo (im Reagenzglas) Studien zeigten, dass das Zytoplasmavolumen („Herrschaftsgebiet eines Kerns“) nicht konstant ist. Die Forscher kommen in ihrer Diskussion zu dem Ergebnis, dass Muskelatrophie kurzfristig nicht von Myonuclei-Verlusten begleitet wird (und das für mehrere Wochen). Apoptose, der Prozess des Zelltodes, findet innerhalb der Muskelfasern statt, die Kerne der Satellitenzellen sind davon jedoch nicht betroffen. „Disuse Atrophy“ – also eine Atrophie im Zuges des Nicht-Gebrauchs der Muskulatur (fehlendes Training) wird für mindestens 2 Monate nicht in Verbindung gebracht mit einem Verlust aun Myonuclei.

Extremer: Es wurde überhaupt noch nicht nachgewiesen, dass Myonuclei bei permanenter Atrophie der Apoptose unterliegen.

Gehen wir noch zwei Jahre weiter, also ins Jahr 2010. In einer weiteren Studienreihe zeigten Gundersen/Bruusgaard schließlich wie wohlgefeit die Myonuclei vor Apoptose, auch nach einer längeren De-Training Periode, geschützt sind. Myonuclei gehen infolge von Atrophie nicht verloren:

„The old and newly acquired nuclei are retained during severe atrophy caused by subsequent denervation lasting for a considerable period of the animal’s lifespan” (10).

Die Forscher konstatieren aber auch, dass es mit zunehmendem Alter immer schwerer wird, neue Kerne (also Satellitenzellen) in die Muskelfasern zu rekrutieren. Dies sorgt vor allem für eine Diskussion hinsichtlich sportlicher Belastung im Kindes- und Jugendalter. Die Theorie: Je eher man anfängt, die Muskelfasern mit Kernen „vollzupumpen,“ umso besser steht man im Hinblick auf Degeneration im späteren Lebensabend dar. Eine weitere Erkenntnis, die aber auch nicht neu ist:

Der Missbrauch von Steroiden, z.B. Testosteron ermöglicht eine massive Steigerung von Myonuclei innerhalb der Fasern, die sogar im Stande ist, das natürliche Limit sprengen. (siehe auch (15)) Hierin wird auch das Ausmaß von Steroidmissbrauch in Wettbewerbssituationen deutlich, denn wenn die Theorie standhält, dass einmal eingebaute Kerne niemalsoder zumindest für viele Jahre nicht verloren gehen, so verfügen diejenigen Personen, die für einen gewissen Zeitraum Steroide genutzt haben, über einen quasi lebenslangen Vorteil infolge einer höheren Anzahl von Myonuclei innerhalb der Muskelfasern. Harter Tobak, wenn ihr mich fragt.

Das Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) bei der Arbeit

Wie sieht nun die empirische Lage aus? In einer Studie an einer Gruppe von Frauen (n=6) konnten Staron et al. (1991) zeigen, dass innerhalb einer 20 wöchige Trainingsperiode im Bereich der unteren Extremitäten eine Muskelfasererhöhung zwischen 16-47 % stattfand. In einer anschließenden 30-wöchigen De-Training Phase verloren die Probandinnen jedoch nur 1 – 14 % ihrer Muskelfasergröße in Folge der Atrophie. Wenn man bedenkt, dass die Frauen nun  mehr als 7 Monate vom Training abstinent gewesen sind, ist das schier phänomenal. Doch damit nicht genug: man wollte wissen, welcher Zeitraum benötigt wird, damit diese sechs Frauen einen annährend identischen Muskelquerschnitt wie nach der Trainingsphase erreichen. Das Ergebnis: bereits nach einer 6-wöchigen Re-Training Phase (!) hatten die Frauen die Muskelmasse erarbeitet, die sie vormals innerhalb von 5 Monaten aufgebaut hatten (11)!

In weiteren Studien haben sich Andersen et al.mit der Muskelfaserzusammensetzung und De-Training beschäftigt. In einer davon waren die Testsubjekte junge Männer mit überwiegend sitzender Tätigkeit, die eine 3-monatige Trainingsphase mit anschließender 3-monatigen De-Trainings-Phase absolviert haben. Die Messungen wurden im Vastus Lateralis vor dem Beginn des Experiments, nach der 3-monatigen Trainingsphase und ein weiteres mal nach der 3-monatigen De-Training-Phase durchgeführt. Man untersuchte hierbei die Myosin-Heavy-Chain“-Ketten (MHC), die Fasertypenzusammensetzung und die Fasergröße. (Für eine detaillierte Beschreibung der Muskelfasertypen siehe hier)

Nach Ablauf der Trainingsphase lagen folgende Ergebnisse vor:

  • Der Anteil an MHC IIX-Fasern sank von 9% auf 2%
  • Der Anteil an MHC IIA-Fasern stieg von 42% auf 49%

Nach der De-Training Periode erhöhte sich der Anteil der MHC IIX-Fasern auf einen neuen Höchstwert, der sogar den basalen Wert überstieg – er stieg nämlich auf 19 %. Doch was heisst das nun? Es ist bekannt, dass bei schwerem Krafttraining auch eine Transformation der Muskelfasern stattfindet. Wenn man schwer hebt, wird ein anderer Faser-Typ (Maximalkraft) benötigt, als wenn man über einen längeren Zeitraum ein niedrigeres Gewicht (Kraftausdauer) bewegt. Es stehen anschießend mehr IIX-Fasern zur Verfügung, als zu Beginn des Experiments oder gar zum Ende der Trainings-Phase bereit (12).

Während in der obigen Studie eher die Geschwinigkeit im Vordergrund stand. Zeigten Andersen et al. (2005) in einer weiteren Studie den Effekt einer Trainingsphase mit anschließender De-Training-Phase (Trainingspause):

„In conclusion, detraining subsequent to resistance training increases maximal unloaded movement speed and power in previously untrained subjects. A phenotypic shift toward faster muscle MHC isoforms (I –> IIA –> IIX) […] (13).

Zu Deutsch: Die Forscher konstatieren einen phenotypic shift der MCH-Ketten von Typ I (langsam) zu Typ IIA (moderat schnell, via Krafttraining) zu Typ IIX (sehr schnell, De-Training).

Eine dritte Studie, ebenfalls aus dem Jahr 2005, untersuchte daneben auch die neuromuskuläre Adaption eines 3-monatigen Trainingsprogramms mit nachfolgender 3-monatiger De-Training Phase. Die Probanden waren 13 junge Männer mit überwiegend sitzender Tätigkeit. Was zeigt uns diese Studie?

Durch das Training erhöhte sich das Kraftmoment…

  • …während einer langsamen exzentrischen Bewegung um 50 % (höchst signifikant)
  • …während einer schnellen extentrischen Bewegung um 25% (höchst signifikant)
  • …während einer langsamen konzentrischen Bewegung um 19 % (sigifikant)
  • …während einer schnellen konzentrischen Bewegung um 11 % (signifikant)

Der Muskelquerschnitt der Probanden vergrößerte sich um 10 % und nach der De-Training Phase (3 Monate später) stellten die Forscher fest, dass die die Muskelkraft im exzentrischen Moment nocht vorhanden war, im konzentrischen Moment dagegen nicht. Ein Beispiel für die Langzeiteffekte von Krafttraining auf das Kraftlevel und die damit verbundene neuronale Adaption im exzentrischen Moment (14).

Zusammenfassung | Das Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt)

Wir haben uns nun einen Weg durch die diffuse Landschaft des Muskelgedächtnisses, dem mythologischen Muscle Memory-Effekt geschlagen, der zu erklären versucht, warum Menschen, die schon einmal trainiert haben, in einem Bruchteil der einst benötigten Zeit wieder in annährender Topform auflaufen. Es ist die Story von John, der nach jahrelangem Nichts-Tun innerhalb kürzester Zeit wieder „on top“ ist, wahninnige Gewichte bewegt und Fortschritte feiert, die sie nur ein Anfänger oder Steroidkonsument erlebt.

Dies haben mir maßgeblich erreicht, dass wir den Memory-Effekt in drei wesentliche Komponenten zerlegt haben, die allesamt in der Summe einen Erklärungsversuch unternehmen, der zumindest akzeptabel nachvollziehen lässt, was für einen Impact eine einstige Trainingskarriere mit sich bringt.

Wir haben die neuronale Komponente, die die nötigen Strukturen und Schaltwege in Form von Neuronen in unserem Kopf etablieren. Es ist salopp gesprochen wie Fahrradfahren, dass man Zeit des eigenen Lebens nicht mehr verlernt. Klar, die ersten Schritte werden wacklig sein und man wird vermutlich nicht von heute auf morgen wieder freihändig fahren können, ohne das Risiko einzugehen, sich lang zu machen. Das Archiv in unserem Kopf erlaubt es uns innerhalb kürzester Zeit die alten Bewegungsabläufe wieder zu verinnerlichen. Auch die Rekrutierung der einst benutzten Muskelfasern erscheint leichter und schneller zu erfolgen, was einen weiteren Kraftbonus bei der Rückkehr in Gym gewiss macht.

Mit dem zweiten Element, der mentalen Komponente habe ich eine indirekte Beeinflussung angesprochen, die sich im Zuge von angeeignetem Know-How manifestiert. Trainingslehre und Ernährungswissen sind von ungemeinem Vorteil, wenn es um die eigene Zielsetzung geht. Zusätzlich wird man als ehemaliger Eisensportler seinen Körper zudem besser kennen, als der typische Couchpotatoe. Man weiß dank bewußter Ernährung auf welche Lebensmittel man gut anspricht und welche weniger geeignet sind. Man weiß aus Erfahrung, welche Muskeln auf welche Übungen am besten ansprechen und welche Übungen nicht zum gewünschten Erfolg führen.

Diese beiden Puzzle-Stücke verschmelzen zum sogenannten „skill“ – der puren praktischen Erfahrung, die man im Verlauf seiner Karriere fortwährend akkumuliert hat. Doch unser Puzzle ist noch nicht fertig, denn ein entscheidender Teil fehlt noch.

Die physiologische Komponente baut auf dem Training auf: das Aquirieren von Muskefasern und schlussendlich das Austatten derselben mit einer ganzen Armee von Satelittenzellen – und damit auch weiterer Kerne, den Myonuclei, im Zuge der Hypertrophie stellt ein probates Modell dar, wenn es darum geht zu erklären, warum ehemalige Kraft-Athleten innerhalb kürzerester Zeit wieder „buffed“ im Studio stehen und mit jedem Tag zu wachsen scheinen.

Die Studien von Gundersen et al. zeigen, dass „Disuse-Atrophie“ nicht das Gleiche bedeutet, wie der Verlust von Myonuclei oder gar Muskelfaseranzahl. Die einst versammelte „Power“ des Muskels schlummert noch immer wie eine Armee, die darauf wartet, wieder in den Dienst gerufen zu werden. Mehr Kerne, dass heisst mehr Schaltzentralen, mehr Protein-Turnover. Wir haben bereits eine mächtigen Karosserierohbau, der selbst nach jahrelanger Trainingsabstinenz nicht verloren geht. Jetzt fehlt nur noch die Reaktivierung – und natürlich massig Protein – um wieder ganz oben mitzumischen. Gundersen et al.haben nämlich gezeigt, dass die Kerne im Muskel nicht so einfach wegsterben, wie man einst angenommen hat.

Unterstützung findet diese „theory of multi-nucleation“ u.a. durch die Andersen-Studien, die eindrücklich aufzeigen, dass De-Training Phasen sogar von Vorteil sein können (Stichwort: Periodisierung von Trainingspausen). Kraft und Kraftausdauer verharren über dem basalen Wert, gleichzeitig findet in der Trainingspause ein Adaptionsprozess statt, der die Muskelfaserreserve (wir erinnern uns: MHC’s) vergrößert.

Weitere empirische Unterstützung liegt in der Studie von Staron et al. vor, bei der 6 Frauen selbst nach einer dreißígwöchigen Trainingspause nur einen Bruchteil der zuvor erarbeiteten Muskelmasse verloren hatten. Was aber noch viel eindrucksvoller war: es hat nur 6 Wochen gedauert, bis diese Frauen ihr altes Volumen erreicht hatten – das, meine lieben Freunde, ist der Muscle Memory Effekt bei der Arbeit.

Wie auch die Forscher in ihren Arbeiten konstatieren: Es macht einen gewissen Sinn bereits im frühen Alter mit dem Training anzufangen (ich rede nichz zwangsweise von Krafttraining im Gym). Die Tatsache, dass mit zunehmendem Alter weniger Kerne in die Muskelfasern eingelagert werden können, begünstigt auch den altesbedingten Abbau von Körpersubstanz (z.B. den protein-turnover), gleichzeitig ermöglich eine ausgeprägte Muskulatur eine höhere Lebensqualität. Muskeln verrichten nicht nur Arbeit, sie stabilisieren auch den Körper und – seien wir doch mal ehrlich: Es ist nicht besonders ermutigend, wenn man den Lebensabend in einem bettlägrigen Zustand verbringen muss. Die Fähigkeit, sich auch im Alter noch auf eigenen Beinen und wohlmöglich ohne Beschwerden zu bewegen, ist pure Lebensqualität und ein Garant für Selbstständigkeit – auch im Alter.

Ich weiß, dass der Text stellenweise recht trocken ist, aber ich hoffe, dass euch das Lesen zumindest soviel Spaß gemacht hat, wie es mir das Schreiben getan hat. Lange Zeit rankten sich Gerüchte und Mythen um das Muskelgedächtnis und vieles davon lagert noch immer im Universum des Bro-Science. Nachdem ihr nun all die kostbare Zeit zum Studieren dieses Textes aufgebracht habt, hoffe ich inständig, dass ich einwenig Licht in das Dunkel bringen konnte.

Sofern jemand also in eurer Nähe auf den Mythos Muskelgedächtnis (Muscle Memory-Effekt) zu sprechen kommt, werdet ihr gewiss nicht mit fehlenden Worten dastehen. Ihr werdet nicht länger im Trüben fischen und euch irgendwas zusammenreimen müssen.

Denkt immer daran: “Knowledge is power” (Sir Francis Bacon). In diesem Sinne.

Du fandest diesen Artikel über das Muskelgedächtnis (Muscle Memory Effekt) informativ & lesenswert – und würdest gerne mehr evidenzbasierte Informationen (Praxis & Theorie) lesen? Dann werde Leser unseres monatlich erscheinenden Magazins, der Metal Health Rx!

Quellen & Referenzen

(1) Adkins, DL. / Boychuk, J. / Remple, MS. / Kleim, JA. (2006): Motor training induces experience specific patterns of plasticity across motor cortex and spinal cord. In: Journal of Applied Physiology: 2006;  101 (6); S.1776-1782. URL: http://jap.physiology.org/content/101/6/1776.full.

(2) Pullman, WE. / Yeoh, GC. (1978): The role of myonuclei in muscle regeneration: an in vitro study. In:  Journal of Cellular Physiology: 1978; 96 (2); S.245-251. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/670308.

(3) Walsh, JV. Jr. / Burke, RE. / Rymer, WZ. / Tsairis, P. (1978): Effect of compensatory hypertrophy studied in individual motor units in medial gastrocnemius muscle of the cat. In: Journal of Neurophysiology: 1978; 41 (2); S.496-508. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/650279.

(4) Roy, RR. / Meadows, ID. / Baldwin, KM. / Edgerton, VR. (1982): Functional significance of compensatory overloaded rat fast muscle. In: Journal of Applied Physiology: 1982; 52 (2); S.473-478. URL: http://jap.physiology.org/content/52/2/473.short.

(5) Gollvik, L. / Kellerth, JO. / Ulfhake, B. (1986): The effects of tenotomy and compensatory hypertrophy on the postnatal development of soleus motor units in the cat. In: Acta Physiologica Scandinavica: 1986; 126 (4); S.565-573. URL: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1748-1716.1986.tb07856.x/abstract.

(6) Gundersen, K. / Bruusgaard, JC. (2008): Nuclear domains during muscle atrophy: nuclei lost or paradigm lost? In: The Journal of Physiology: 2008; 586 (11); S.2675-2681. URL: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1113/jphysiol.2008.154369/full.

(7) Winchester, PK.  / Gonyea WJ. (1992): Regional injury and the terminal differentiation of satellite cells in stretched avian slow tonic muscle. In: Developmental biology: 1992; 151 (2); S.459-472. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1601178.

(8) Gundersen, K. / Bruusgaard, JC. / Liestøl, K. (2006): Distribution of myonuclei and microtubules in live muscle fibers of young, middle-aged, and old mice. In: Journal of Applied Physiology: 2006; 100 (6); S.2024-2030. URL: http://jap.physiology.org/content/100/6/2024.short.

(9) Gundersen, K. / Bruusgaard, JC. (2008): Nuclear domains during muscle atrophy: nuclei lost or paradigm lost? In: The Journal of Physiology: 2008; 586 (11); S.2675-2681. URL: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1113/jphysiol.2008.154369/full.

(10) Bruusgaard, JC. / Johansen, IB. / Egner, IM. / Rana, ZA. / Gundersen, K. (2010): Myonuclei acquired by overload exercise precede hypertrophy and are not lost on detraining. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America: 2010; 107 (34); S.15111-15116. URL: http://www.pnas.org/content/107/34/15111.abstract.

(11) Staron, RS. / Leonardi, MJ. / Karapondo, DL.  / Malicky, ES. / Falkel, JE. / Hagerman, FC. / Hikida, RS. (199): Strength and skeletal muscle adaptations in heavy-resistance-trained women after detraining and retraining. In: Journal of Applied Physiology: 1991; 70 (2); S.631-640. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1827108.

(12) Andersen, JL. / Aagaard, P. (2000): Myosin heavy chain IIX overshoot in human skeletal muscle. In: Muscle & Nerve: 2000; 23 (7); S. 1095-1104. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10883005.

(13) Andersen, LL. et al. (2005): Changes in the human muscle force-velocity relationship in response to resistance training and subsequent detraining. In: Journal of Applied Physiology: 2005; 99 (1); S.87-94. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15731398.

(14) Andersen, LL. / Andersen, JL. / Magnusson, SP. / Aagaard, P. (2005): Neuromuscular adaptations to detraining following resistance training in previously untrained subjects. In: European Journal of Applied Physiology: 2005; 93 (5-6); S. 511-518. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15702342.

(15) McCall, GE. / Linderman, JK. / Grindeland, RE. / Roy, RR. / Mukku, VR. / Edgerton, V. (1998): Maintenance of myonuclear domain size in rat soleus after overload and growth hormone/IGF-I treatment. In: Journal of Applied Physiology: 1998; 84 (4); S.1407-1412. URL:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9516210.

Satellite Cell Recruitment

Doc Andro (2011): HIT Your Satellite Cells to Increase Your Gains! Only High Intensity „Cardio“ Exercise Will Fuel Your Satellite Cell Pool and Set You Up For Future Muscle Growth. URL: http://suppversity.blogspot.de/2011/11/hit-your-sattelite-cells-to-increase.html.

Doc Andro (2012): Beyond Satellite Cells: Eccentric Training Bullies Bystanding Stem Cells, Destined to Become Bone, Cartilage, Adipose or Nerve Tissue into Contributing to Skeletal Muscle Growth. URL: http://suppversity.blogspot.de/2012/01/beyond-satellite-cells-eccentric.html.

Doc Andro (2012): Intermittent Thoughts on Building Muscle: Estrogen, Friend or Foe of Skeletal Muscle Hypertrophy? Plus: „Hey, Bro! Are You ‚SERMing‘ Away Your Satellite Cells?“ URL: http://suppversity.blogspot.de/2012/01/intermittent-thoughts-on-building_15.html.

Muskelfaserzusammensetzung

Zhang, MY. / Zhang, WJ. / Medler, S. (2010): The continuum of hybrid IIX/IIB fibers in normal mouse muscles: MHC isoform proportions and spatial distribution within single fibers. In: American Journal of Physiology, Regulatory, Integrative and Comparative Physiology: 2010; 299 (6); R1582-R1591. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3007186/.

Graziotti, GH. / Rios, CM. / Rivero, JLL. (2001): Evidence for Three Fast Myosin Heavy Chain Isoforms in Type II Skeletal Muscle Fibers in the Adult Llama (Lama glama). In: Journal of Histochemistry & Cytochemistry: 2001; 49 (8); S. 1033-1044. URL: http://jhc.sagepub.com/content/49/8/1033.full.

Caiozzo, VJ. / Baker, MJ. / Baldwin, KM. (1998): Novel transitions in MHC isoforms: separate and combined effects of thyroid hormone and mechanical unloading. In: Journal of Applied Physiology: 1998; 85 (6); S. 2237-2248. URL: http://jap.physiology.org/content/85/6/2237.full.

Talmadge, RJ. / Roy, RR. / Edgerton, VR (1996): Distribution of myosin heavy chain isoforms in non-weight-bearing rat soleus muscle fibers. In: Journal of Applied Physiology: 1996; 81 (6); S. 2540-2546. URL: http://jap.physiology.org/content/81/6/2540.full.

Holm, L. et al. (2008): Changes in muscle size and MHC composition in response to resistance exercise with heavy and light loading intensity. In: Journal of Applied Physiology: 2008; 105 (5); S. 1454-1461. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18787090.

Bildquellen

The Incredible Bulk



Bildquelle Titelbild: Fotolia / Artem Furman


Über

Damian N. „Furor Germanicus“ Minichowski ist der Gründer und Kopf hinter dem Kraftsport- und Ernährungsmagazin AesirSports.de. Neben zahlreichen Gastautorenschaften schreibt Damian in regelmäßigen Abständen für bekannte Online-Kraftsport und Fitnessmagazine, wo er bereits mehr als 200 Fachartikel zu Themen Kraftsport, Training, Trainingsphilosophie, Ernährung, Gesundheit und Supplementation geschrieben hat.

Zu seinen Spezialgebieten gehört das wissenschaftlich-orientierte Schreiben von Fachartikeln rund um seine Passion – Training, Ernährung, Supplementation und Gesundheit.

Mehr über den Autor erfahren
Alle Beiträge ansehen
Opt In Image
Werde zum Fitness- & Ernährungsexperten!
Schlanker, stärker, ästhetischer, gesünder!

Abonniere unseren Newsletter und erhalte - neben weiteren hochwertigen und einzigartigen Infos rund um Fitness, Gesundheit & Ernährung - regelmäßige Updates und Neuigkeiten rund um Aesir Sports.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzerklärung

Datenschutzerklärung

1) Information über die Erhebung personenbezogener Daten und Kontaktdaten des Verantwortlichen

1.1 Wir freuen uns, dass Sie unsere Website besuchen und bedanken uns für Ihr Interesse. Im Folgenden informieren wir Sie über den Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten bei Nutzung unserer Website. Personenbezogene Daten sind hierbei alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können.

1.2 Verantwortlicher für die Datenverarbeitung auf dieser Website im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist Damian Minichowski, Kronsbruch 44, 21423 Winsen (Luhe), Deutschland, Tel.: 0160 / 7918915, E-Mail: FurorGermanicus@gmail.com. Der für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten Verantwortliche ist diejenige natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet.

1.3 Diese Website nutzt aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung personenbezogene Daten und anderer vertraulicher Inhalte (z.B. Bestellungen oder Anfragen an den Verantwortlichen) eine SSL-bzw. TLS-Verschlüsselung. Sie können eine verschlüsselte Verbindung an der Zeichenfolge „https://“ und dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile erkennen.

2) Datenerfassung beim Besuch unserer Website

Bei der bloß informatorischen Nutzung unserer Website, also wenn Sie sich nicht registrieren oder uns anderweitig Informationen übermitteln, erheben wir nur solche Daten, die Ihr Browser an unseren Server übermittelt (sog. „Server-Logfiles“). Wenn Sie unsere Website aufrufen, erheben wir die folgenden Daten, die für uns technisch erforderlich sind, um Ihnen die Website anzuzeigen:

  • Unsere besuchte Website
  • Datum und Uhrzeit zum Zeitpunkt des Zugriffes
  • Menge der gesendeten Daten in Byte
  • Quelle/Verweis, von welchem Sie auf die Seite gelangten
  • Verwendeter Browser
  • Verwendetes Betriebssystem
  • Verwendete IP-Adresse (ggf.: in anonymisierter Form)

Die Verarbeitung erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO auf Basis unseres berechtigten Interesses an der Verbesserung der Stabilität und Funktionalität unserer Website. Eine Weitergabe oder anderweitige Verwendung der Daten findet nicht statt. Wir behalten uns allerdings vor, die Server-Logfiles nachträglich zu überprüfen, sollten konkrete Anhaltspunkte auf eine rechtswidrige Nutzung hinweisen.

3) Cookies

Um den Besuch unserer Website attraktiv zu gestalten und die Nutzung bestimmter Funktionen zu ermöglichen, verwenden wir auf verschiedenen Seiten sogenannte Cookies. Hierbei handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrem Endgerät abgelegt werden. Einige der von uns verwendeten Cookies werden nach dem Ende der Browser-Sitzung, also nach Schließen Ihres Browsers, wieder gelöscht (sog. Sitzungs-Cookies). Andere Cookies verbleiben auf Ihrem Endgerät und ermöglichen uns oder unseren Partnerunternehmen (Cookies von Drittanbietern), Ihren Browser beim nächsten Besuch wiederzuerkennen (persistente Cookies). Werden Cookies gesetzt, erheben und verarbeiten diese im individuellen Umfang bestimmte Nutzerinformationen wie Browser- und Standortdaten sowie IP-Adresswerte. Persistente Cookies werden automatisiert nach einer vorgegebenen Dauer gelöscht, die sich je nach Cookie unterscheiden kann.

Teilweise dienen die Cookies dazu, durch Speicherung von Einstellungen den Bestellprozess zu vereinfachen (z.B. Merken des Inhalts eines virtuellen Warenkorbs für einen späteren Besuch auf der Website). Sofern durch einzelne von uns implementierte Cookies auch personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO entweder zur Durchführung des Vertrages oder gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zur Wahrung unserer berechtigten Interessen an der bestmöglichen Funktionalität der Website sowie einer kundenfreundlichen und effektiven Ausgestaltung des Seitenbesuchs.

Wir arbeiten unter Umständen mit Werbepartnern zusammen, die uns helfen, unser Internetangebot für Sie interessanter zu gestalten. Zu diesem Zweck werden für diesen Fall bei Ihrem Besuch unserer Website auch Cookies von Partnerunternehmen auf Ihrer Festplatte gespeichert (Cookies von Drittanbietern). Wenn wir mit vorbenannten Werbepartnern zusammenarbeiten, werden Sie über den Einsatz derartiger Cookies und den Umfang der jeweils erhobenen Informationen innerhalb der nachstehenden Absätze individuell und gesondert informiert.

Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Browser so einstellen können, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen können. Jeder Browser unterscheidet sich in der Art, wie er die Cookie-Einstellungen verwaltet. Diese ist in dem Hilfemenü jedes Browsers beschrieben, welches Ihnen erläutert, wie Sie Ihre Cookie-Einstellungen ändern können. Diese finden Sie für die jeweiligen Browser unter den folgenden Links:

Internet Explorer: http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-vista/Block-or-allow-cookies
Firefox: https://support.mozilla.org/de/kb/cookies-erlauben-und-ablehnen
Chrome: http://support.google.com/chrome/bin/answer.py?hl=de&hlrm=en&answer=95647
Safari: https://support.apple.com/kb/ph21411?locale=de_DE
Opera: http://help.opera.com/Windows/10.20/de/cookies.html

Bitte beachten Sie, dass bei Nichtannahme von Cookies die Funktionalität unserer Website eingeschränkt sein kann.

4) Kontaktaufnahme

Im Rahmen der Kontaktaufnahme mit uns (z.B. per Kontaktformular oder E-Mail) werden personenbezogene Daten erhoben. Welche Daten im Falle eines Kontaktformulars erhoben werden, ist aus dem jeweiligen Kontaktformular ersichtlich. Diese Daten werden ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht, dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

 

5) Datenverarbeitung bei Eröffnung eines Kundenkontos und zur Vertragsabwicklung

Gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO werden personenbezogene Daten weiterhin erhoben und verarbeitet, wenn Sie uns diese zur Durchführung eines Vertrages oder bei der Eröffnung eines Kundenkontos mitteilen. Welche Daten erhoben werden, ist aus den jeweiligen Eingabeformularen ersichtlich. Eine Löschung Ihres Kundenkontos ist jederzeit möglich und kann durch eine Nachricht an die o.g. Adresse des Verantwortlichen erfolgen. Wir speichern und verwenden die von Ihnen mitgeteilten Daten zur Vertragsabwicklung. Nach vollständiger Abwicklung des Vertrages oder Löschung Ihres Kundenkontos werden Ihre Daten mit Rücksicht auf steuer- und handelsrechtliche Aufbewahrungsfristen gesperrt und nach Ablauf dieser Fristen gelöscht, sofern Sie nicht ausdrücklich in eine weitere Nutzung Ihrer Daten eingewilligt haben oder eine gesetzlich erlaubte weitere Datenverwendung von unserer Seite vorbehalten wurde, über die wir Sie nachstehend entsprechend informieren.

 

6) Nutzung Ihrer Daten zur Direktwerbung

7.1 Anmeldung zu unserem E-Mail-Newsletter

Wenn Sie sich zu unserem E-Mail Newsletter anmelden, übersenden wir Ihnen regelmäßig Informationen zu unseren Angeboten. Pflichtangabe für die Übersendung des Newsletters ist allein Ihre E-Mailadresse. Die Angabe weiterer Daten ist freiwillig und wird verwendet, um Sie persönlich ansprechen zu können. Für den Versand des Newsletters verwenden wir das sog. Double Opt-in Verfahren. Dies bedeutet, dass wir Ihnen erst dann einen E-Mail Newsletter übermitteln werden, wenn Sie uns ausdrücklich bestätigt haben, dass Sie in den Empfang von Newsletter einwilligen. Wir schicken Ihnen dann eine Bestätigungs-E-Mail, mit der Sie gebeten werden durch Anklicken eines entsprechenden Links zu bestätigen, dass Sie künftig den Newsletter erhalten wollen.

Mit der Aktivierung des Bestätigungslinks erteilen Sie uns Ihre Einwilligung für die Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO. Bei der Anmeldung zum Newsletter speichern wir Ihre vom Internet Service-Provider (ISP) eingetragene IP-Adresse sowie das Datum und die Uhrzeit der Anmeldung, um einen möglichen Missbrauch Ihrer E-Mail- Adresse zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Die von uns bei der Anmeldung zum Newsletter erhobenen Daten werden ausschließlich für Zwecke der werblichen Ansprache im Wege des Newsletters benutzt. Sie können den Newsletter jederzeit über den dafür vorgesehenen Link im Newsletter oder durch entsprechende Nachricht an den eingangs genannten Verantwortlichen abbestellen. Nach erfolgter Abmeldung wird Ihre E-Mailadresse unverzüglich in unserem Newsletter-Verteiler gelöscht, soweit Sie nicht ausdrücklich in eine weitere Nutzung Ihrer Daten eingewilligt haben oder wir uns eine darüberhinausgehende Datenverwendung vorbehalten, die gesetzlich erlaubt ist und über die wir Sie in dieser Erklärung informieren.

7.2 Newsletterversand via ActiveCampaign

Der Versand unserer E-Mail-Newsletter erfolgt über den technischen DienstleisterActiveCampaign, LLC, 150 N. Michigan Ave Suite 1230, Chicago, IL, US, USA („ActiveCampaign“), an den wir Ihre bei der Newsletteranmeldung bereitgestellten Daten weitergeben.

Diese Weitergabe erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO und dient unserem berechtigten Interesse an der Verwendung eines werbewirksamen, sicheren und nutzerfreundlichen Newslettersystems. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezugs eingegebenen Daten (z.B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von ActiveCampaign in den USA gespeichert. ActiveCampaign verwendet diese Informationen zum Versand und zur statistischen Auswertung der Newsletter in unserem Auftrag. Für die Auswertung beinhalten die versendeten E-Mails sog. Web-Beacons bzw. Trackings-Pixel, die Ein-Pixel-Bilddateiendarstellen, die auf unserer Website gespeichert sind. So kann festgestellt werden, ob eine Newsletter-Nachricht geöffnet und welche Links ggf. angeklickt wurden.

Mit Hilfe des sog. Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z.B. Kauf eines Produkts auf unserer Website) erfolgt ist. Außerdem werden technische Informationen erfasst (z.B. Zeitpunktdes Abrufs, IP-Adresse, Browsertyp und Betriebssystem). Die Daten werden ausschließlich pseudonymisiert erhoben und werden nicht mir Ihren weiteren persönlichen Daten verknüpft, eine direkte Personenbeziehbarkeit wird ausgeschlossen.

Diese Daten dienen ausschließlich der statistischen Analyse von Newsletterkampagnen. Die Ergebnisse dieser Analysen können genutzt werden, um künftige Newsletter besseran die Interessen der Empfänger anzupassen. Wenn Sie der Datenanalyse zu statistischen Auswertungszwecken widersprechenmöchten, müssen Sie den Newsletterbezug abbestellen.

Wir haben mit ActiveCampaign einen Auftragsverarbeitungsvertrag („Data ProcessingAgreement“) abgeschlossen, mit dem wir ActiveCampaign verpflichten, die Daten unserer Kunden zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben.

Die Datenschutzerklärung von ActiveCampaign können Sie hier einsehen: https://www.activecampaign.com/privacy-policy

 

7) Verwendung von Sozialen Medien: Social Plugins

9.1 Facebook-Plugins mit Shariff-Lösung

Auf unserer Website werden sogenannte Social Plugins ("Plugins") des sozialen Netzwerkes Facebook verwendet, das von der Facebook Inc., 1 Hacker Way, Menlo Park, CA 94025, USA ("Facebook") betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendung eines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wird gewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Facebook hergestellt wird. Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Facebook auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Plugins interagieren können.

Facebook Inc. mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Facebook sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Facebook: http://www.facebook.com/policy.php

9.2 Pinterest-Plugin als Shariff-Lösung

Auf den Seiten des Verkäufers werden sogenannte Social Plugins („Plugins“) des sozialen Netzwerkes Pinterest verwendet, das von der Pinterest Inc., 808 Brannan Street, San Francisco, CA, 94103, USA („Pinterest“) betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendung eines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wird gewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Pinterest hergestellt wird. Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Pinterest auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Plugins interagieren können.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Pinterest sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Pinterest: https://about.pinterest.com/de/privacy-policy

9.3 Twitter-Plugin als Shariff-Lösung

Auf unserer Website werden sogenannte Social Plugins ("Plugins") des Mikroblogging-Dienstes Twitter verwendet, der von der Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street Dublin 2, D02 AX07 Irland ("Twitter") betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendungeines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wirdgewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Twitter hergestellt wird.

Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Twitter auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Pluginsinteragieren können. Bitte beachten Sie, dass bei Interaktion mit dem Plugin erhobene Informationen (einschließlich Ihrer IP-Adresse) von Ihrem Browser direkt an einen Server von Twitter Inc. in die USA übermittelt und dort gespeichert werden.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Twitter sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Twitter: https://twitter.com/privacy

 

10) Verwendung von Sozialen Medien: Videos

Verwendung von Youtube-Videos

Diese Website nutzt die Youtube-Einbettungsfunktion zur Anzeige und Wiedergabe von Videos des Anbieters „Youtube“, der zu der Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA („Google“) gehört.

Hierbei wird der erweiterte Datenschutzmodus verwendet, der nach Anbieterangaben eine Speicherung von Nutzerinformationen erst bei Wiedergabe des/der Videos in Gang setzt. Wird die Wiedergabe eingebetteter Youtube-Videos gestartet, setzt der Anbieter „Youtube“ Cookies ein, um Informationen über das Nutzerverhalten zu sammeln. Hinweisen von „Youtube“ zufolge dienen diese unter anderem dazu, Videostatistiken zu erfassen, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und missbräuchliche Handlungsweisen zu unterbinden. Wenn Sie bei Google eingeloggt sind, werden Ihre Daten direkt Ihrem Konto zugeordnet, wenn Sie ein Video anklicken. Wenn Sie die Zuordnung mit Ihrem Profil bei YouTube nicht wünschen, müssen Sie sich vor Aktivierung des Buttons ausloggen. Google speichert Ihre Daten (selbst für nicht eingeloggte Nutzer) als Nutzungsprofile und wertet diese aus. Eine solche Auswertung erfolgt insbesondere gemäß Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO auf Basis der berechtigten Interessen von Google an der Einblendung personalisierter Werbung, Marktforschung und/oder bedarfsgerechten Gestaltung seiner Website. Ihnen steht ein Widerspruchsrecht zu gegen die Bildung dieser Nutzerprofile, wobei Sie sich zur Ausübung dessen an YouTube richten müssen.

Unabhängig von einer Wiedergabe der eingebetteten Videos wird bei jedem Aufruf dieser Website eine Verbindung zum Google-Netzwerk „DoubleClick“ aufgenommen, was ohne unseren Einfluss weitere Datenverarbeitungsvorgänge auslösen kann.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Weitere Informationen zum Datenschutz bei „YouTube“ finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy

11) Online-Marketing

11.1 DoubleClick by Google

Diese Webseite nutzt das Online Marketing Tool DoubleClick by Google des Betreibers Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA ("DoubleClick").

DoubleClick setzt Cookies ein, um für die Nutzer relevante Anzeigen zu schalten, die Berichte zur Kampagnenleistung zu verbessern oder um zu vermeiden, dass ein Nutzer die gleichen Anzeigen mehrmals sieht. Über eine Cookie-ID erfasst Google, welche Anzeigen in welchem Browser geschaltet werden und kann so verhindern, dass diese mehrfach angezeigt werden. Die Verarbeitung erfolgt auf Basis unseres berechtigten Interesses an der optimalen Vermarktung unserer Website gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Darüber hinaus kann DoubleClick mithilfe von Cookie-IDs sog. Conversions erfassen, die Bezug zu Anzeigenanfragen haben. Das ist etwa der Fall, wenn ein Nutzer eine DoubleClick-Anzeige sieht und später mit demselben Browser die Website des Werbetreibenden aufruft und dort etwas kauft. Laut Google enthalten DoubleClick-Cookies keine personenbezogenen Informationen.

Aufgrund der eingesetzten Marketing-Tools baut Ihr Browser automatisch eine direkte Verbindung mit dem Server von Google auf. Wir haben keinen Einfluss auf den Umfang und die weitere Verwendung der Daten, die durch den Einsatz dieses Tools durch Google erhoben werden und informieren Sie daher entsprechend unserem Kenntnisstand: Durch die Einbindung von DoubleClick erhält Google die Information, dass Sie den entsprechenden Teil unseres Internetauftritts aufgerufen oder eine Anzeige von uns angeklickt haben. Sofern Sie bei einem Dienst von Google registriert sind, kann Google den Besuch Ihrem Account zuordnen. Selbst wenn Sie nicht bei Google registriert sind bzw. sich nicht eingeloggt haben, besteht die Möglichkeit, dass der Anbieter Ihre IP-Adresse in Erfahrung bringt und speichert.

Wenn Sie der Teilnahme an diesem Tracking-Verfahren widersprechen möchten, können Sie Cookies für Conversion-Tracking deaktivieren, indem Sie Ihren Browser so einstellen, dass Cookies von der Domain www.googleadservices.com blockiert werden, https://www.google.de/settings/ads, wobei diese Einstellung gelöscht wird, wenn Sie Ihre Cookies löschen. Alternativ können Sie sich bei der Digital Advertising Alliance unter der Internetadresse www.aboutads.info über das Setzen von Cookies informieren und Einstellungen hierzu vornehmen. Schließlich können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Bei der Nichtannahme von Cookies kann die Funktionalität unserer Website eingeschränkt sein.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von DoubleClick by Google: http://www.google.de/policies/privacy/

11.2 Google AdSense

Diese Website benutzt Google AdSense, einen Webanzeigendienst Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Irland ("Google").

Google AdSense verwendet sog. Cookies sind Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen.Darüber hinaus verwendet Google AdSense zur Sammlung von Informationen auch sog."Web-Beacons" (kleine unsichtbare Grafiken), durch deren Verwendung einfache Aktionen wie der Besucherverkehr auf der Website aufgezeichnet, gesammelt undausgewertet werden können.

Die durch das Cookie und/ oder Web-Beacon erzeugten Informationen (einschließlich Ihrer IP-Adresse) über Ihre Benutzung dieser Websitewerden in der Regel an einen Server von Google übertragen und dort gespeichert. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Google benutzt die so erhaltenen Informationen, um eine Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens im Hinblick auf die AdSense-Anzeigen durchzuführen.

Die im Rahmen von Google AdSense von Ihrem Browser übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt. Die von Google erhobenen Informationen werden unter Umständen an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben ist und/ oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Die beschriebene Verarbeitung von Daten erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zum Zweck der zielgerichteten werblichen Ansprache des Nutzers durch werbende Dritte, deren Anzeigen auf der Basis des ausgewerteten Nutzerverhalten auf dieser Websiteangezeigt werden. Diese Verarbeitung dient ebenfalls unserem finanziellen Interesse ander Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potenzials unseres Internetauftritts durchentgeltliche Einblendung von personalisierten Drittwerbeinhalten. Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von Google: https://www.google.de/policies/privacy/

Sie können Cookies für Anzeigenvorgaben dauerhaft deaktivieren, indem Sie diese durcheine entsprechende Einstellung Ihrer Browser-Software verhindern oder Sie können das unter folgendem Link verfügbare Browser-Plug-in herunterladen und installieren: https://www.google.com/settings/ads/plugin?hl=de

Bitte beachten Sie, dass bestimmte Funktionen dieser Website möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können, wenn Sie die Verwendung von Cookies deaktiviert haben. Soweit rechtlich erforderlich, haben wir zur vorstehend dargestellten Verarbeitung Ihrer Daten Ihre Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO eingeholt. Sie können Ihre erteilte Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Um Ihren Widerruf auszuüben, befolgen Sie bitte die vorstehend geschilderte Möglichkeit zur Vornahmeeines Widerspruchs.

11.3 Verwendung von Affiliate-Programmen

- Amazon Partnerprogramm (AmazonPartnerNet)

Wir nehmen am Partnerprogramm "AmazonPartnerNet" der Amazon EU S.a.r.l., 5 Rue Plaetis, L-2338 Luxemburg (nachfolgend "Amazon") teil. In diesem Zusammenhang haben wir auf unserer Website Werbeanzeigen als Links platziert, die zu Angeboten auf verschiedenen Amazon-Websites führen. Amazon setzt Cookies ein, hierbei handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrem Endgerät abgelegt werden, um die Herkunft von Bestellungen nachvollziehen zu können, die über solche Links generiert wurden. Dabei kann Amazon unter anderem erkennen, dass Sie den Partnerlink auf unserer Website angeklickt haben. Diese Informationen werden zur Zahlungsabwicklung zwischen uns und Amazon benötigt. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit Amazon gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Weitere Informationen zur Datennutzung durch Amazon finden Sie in der Amazon.de-Datenschutzerklärung unter http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=footer_privacy?ie=UTF8&nodeId=3312401

Wenn Sie die Auswertung des Nutzerverhaltens via Cookies blockieren möchten, können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Sie können die interessenbezogenen Anzeigen bei Amazon auch über den Link http://www.amazon.de/gp/dra/info deaktivieren.

- AWIN Performance Advertising Netzwerk

Wir nehmen am Performance Advertising Netzwerk der AWIN AG, Eichhornstraße 3, 10785 Berlin (nachfolgend "AWIN") teil. Im Rahmen seiner Tracking-Dienste speichert AWIN zur Dokumentation von Transaktionen (z.B. von Leads und Sales) Cookies auf Endgeräten von Nutzern, die Webseiten oder andere Onlineangebote seiner Kunden besuchen oder nutzen (z.B. für einen Newsletter registrieren oder eine Bestellung in einem Onlineshop aufgeben). Diese Cookies dienen allein dem Zweck einer korrekten Zuordnung des Erfolgs eines Werbemittels und der entsprechenden Abrechnung im Rahmen seines Netzwerks.

In einem Cookie wird lediglich die Information darüber platziert, wann von einem Endgerät ein bestimmtes Werbemittel angeklickt wurde. In den AWIN Tracking Cookies wird eine individuelle, jedoch nicht auf den einzelnen Nutzer zuordnungsfähige Ziffernfolge hinterlegt, mit der das Partnerprogramm eines Advertisers, der Publisher, der Zeitpunkt der Aktion des Nutzers (Click oder View) dokumentiert werden. Hierbei erhebt AWIN auch Informationen über das Endgerät, von dem eine Transaktion durchgeführt wird, z.B. das Betriebssystem und den aufrufenden Browser. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit AWIN gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Falls Sie die Speicherung von Cookies in Ihrem Browser nicht wünschen, können Sie dies durch die entsprechende Browsereinstellung erreichen. Sie können in Ihrem jeweiligen Browser das Speichern von Cookies unter Extras/Internetoptionen deaktivieren, auf bestimmte Webseiten beschränken oder Ihren Browser so einstellen, dass er Sie benachrichtigt, sobald ein Cookie gesendet wird. Bitte beachten Sie aber, dass Sie in diesem Fall mit einer eingeschränkten Darstellung der Onlineangebote und einer eingeschränkten Benutzerführung rechnen müssen. Sie können Cookies auch jederzeit löschen.

In diesem Fall werden die darin hinterlegten Informationen von Ihrem Endgerät entfernt.Weitere Informationen zur Datennutzung durch AWIN erhalten Sie in der Datenschutzerklärung des Unternehmens: https://www.awin.com/de/rechtliches

 

12) Webanalysedienste

12.1 Jetpack (ehemals WordPress.com-Stats)

Dieses Angebot nutzt den Webanalysedienst Jetpack (vormals WordPress.com-Stats) betrieben von Automattic Inc., 60 29th Street #343, San Francisco, CA 94110-4929, USA, unter Einsatz der Trackingtechnologie von Quantcast Inc., 201 3rd St, Floor 2, San Francisco, CA 94103-3153, USA.

Mit Hilfe von Jetpack werden auf Basis unseres berechtigten Interesses an der statistischen Analyse des Nutzerverhaltens zu Optimierungs- und Marketingzwecken gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO pseudonymisierte Besucherdaten gesammelt, ausgewertet und gespeichert. Aus diesen Daten können zum selben Zweck pseudonymisierte Nutzungsprofile erstellt und ausgewertet werden. Jetpack verwendet sog. Cookies, also kleine Textdateien, die lokal im Zwischenspeicher des Internet-Browsers des Seitenbesuchers gespeichert werden.

Diese Cookies dienen unter anderem dazu, den Browser wiederzuerkennen, und ermöglichen so eine genauere Ermittlung der Statistikdaten. Die IP-Adresse des Nutzers hat an den erhobenen Informationen teil, wird aber sofort nach der Erhebung und vor deren Speicherung pseudonymisiert, um eine Personenbeziehbarkeit auszuschließen.

Die durch das Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website (einschließlich der pseudonymisierten IP-Adresse) werden zur Wahrung der oben genannten Interessen auf einen Server in den USA übertragen und dort gespeichert.

Automattic Inc. mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Um einer Datenerhebung und -speicherung Ihrer Besucherdaten für die Zukunft zu widersprechen, können Sie unter nachfolgendem Link ein Opt-Out-Cookie von Quantcast beziehen, welches bewirkt, dass zukünftig keine Besucherdaten Ihres Browsers bei Jetpack erhoben und gespeichert werden: http://www.quantcast.com/opt-out
Der Opt-Out-Cookie wird von Quantcast gesetzt.

 

13) Tools und Sonstiges

13.1 Google Web Fonts

Diese Seite nutzt zur einheitlichen Darstellung von Schriftarten so genannte Web Fontsdie von der Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5,Irland („Google“) bereitgestellt werden.

Beim Aufruf einer Seite lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browser-Cache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen. Zu diesem Zweck muss der von Ihnen verwendete Browser Verbindung zu den Servern von Google aufnehmen. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung von personenbezogenen Daten an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Auf diese Weise erlangt Google Kenntnis darüber, dass über Ihre IP-Adresse unsere Website aufgerufen wurde.

Die Nutzung von Google Web Fonts erfolgt im Interesse einer einheitlichen und ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote. Dies stellt einberechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar. Wenn Ihr Browser Web Fonts nicht unterstützt, wird eine Standardschrift von Ihrem Computer genutzt.

Weitere Informationen zu Google Web Fonts finden Sie unter https://developers.google.com/fonts/faq und in der Datenschutzerklärung von Google: https://www.google.com/policies/privacy/

13.2 Wordfence

Zu Sicherheitszwecken verwendet diese Webseite das Plugin „Wordfence“, einen Dienstder Defiant Inc., 800 5th Ave Ste 4100, Seattle, WA 98104, USA (nachstehend„Wordfence“).

Das Plugin schützt die Website und die damit verbundene IT-Infrastrukturvor unberechtigten Drittzugriffen, Cyberangriffen sowie vor Viren und Malware. Wordfence erfasst die IP-Adressen von Nutzern sowie gegebenenfalls weitere Daten zu Ihrem Verhalten auf unserer Website (insbesondere aufgerufene URLs und Header-Informationen), um illegitime Seitenzugriffe und Gefahren zu erkennen und abzuwehren. Dabei wird die erfasste IP-Adresse mit einer Liste bekannter Angreiferverglichen. Wird die erfasste IP-Adresse als Sicherheitsrisiko erkannt, kann Wordfencediese automatische für den Seitenzugriff sperren.

Die so erhobenen Informationenwerden an einen Server der Defiant Inc. in den USA übertragen und dort gespeichert. Die beschriebenen Datenverarbeitungen erfolgen gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO auf Basis unsere berechtigten Interessen am Schutz der Webseite vor schädlichen Cyber-Angriffen und an der Wahrung der Struktur- und Datenintegrität- und -sicherheit. Die Defiant Inc. beruft sich auf die Standarddatenschutzklauseln laut Art. 46 Satz 2 lit. cDSGVO als Rechtsgrundlage für die Übermittlung von Daten in die USA. Verfügen Seitenbesucher der Webseite über Login-Rechte, setzt Wordfence außerdem Cookies (= kleine Textdateien) auf dem jeweils verwendeten Endgerät des Besuchers. Mithilfe der Cookies können bestimmte Standort- und Geräteinformationen ausgelesen werden, die eine Einschätzung darüber ermöglichen, ob der Login-berechtigte Zugriff von einer legitimierten Person stammt.

Gleichzeitig können über die Cookies Zugriffsrechte evaluiert und über eine seiteninterne Firewall entsprechend der Berechtigungsstufe freigegeben werden. Schließlich dienen die Cookies dazu, irreguläre Zugriffe von Seitenadministratoren von neuen Geräten oder neuen Standorten aus zu registrieren und andere Administratoren hierüber zu benachrichtigen. Diese Cookies werden nur gesetzt, sofern ein Nutzer über Login-Rechte verfügt. Bei Seitenbesucher ohne Login-Befugnis setzt Wordfence keine Cookies.

Sofern über die Cookies personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs.1 lit f. DSGVO auf Basis unseres berechtigten Interessesan der Verhinderung illegitimer Zugriffe auf die Seitenverwaltung und der Abwehr nicht autorisierter Administratorenzugriffe. Wir haben mit der Defiant Inc. einen Auftragsverarbeitungsvertrag (Data Processing Agreement) abgeschlossen, mit dem wir das Unternehmen verpflichten, die Daten von Seitenbesuchern zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben. Weitere Informationen zur Datennutzung der Defiant Inc. für Wordfence erhalten Sie inder Datenschutzerklärung von Wordfence unter https://www.wordfence.com/privacy-policy/

 

14) Rechte des Betroffenen

14.1 Das geltende Datenschutzrecht gewährt Ihnen gegenüber dem Verantwortlichen hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten umfassende Betroffenenrechte (Auskunfts- und Interventionsrechte), über die wir Sie nachstehend informieren:

  • Auskunftsrecht gemäß Art. 15 DSGVO: Sie haben insbesondere ein Recht auf Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Verarbeitungszwecke, die Kategorien der verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden, die geplante Speicherdauer bzw. die Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer, das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Widerspruch gegen die Verarbeitung, Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, die Herkunft Ihrer Daten, wenn diese nicht durch uns bei Ihnen erhoben wurden, das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling und ggf. aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik und die Sie betreffende Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer solchen Verarbeitung, sowie Ihr Recht auf Unterrichtung, welche Garantien gemäß Art. 46 DSGVO bei Weiterleitung Ihrer Daten in Drittländer bestehen;
  • Recht auf Berichtigung gemäß Art. 16 DSGVO: Sie haben ein Recht auf unverzügliche Berichtigung Sie betreffender unrichtiger Daten und/oder Vervollständigung Ihrer bei uns gespeicherten unvollständigen Daten;
  • Recht auf Löschung gemäß Art. 17 DSGVO: Sie haben das Recht, die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten bei Vorliegen der Voraussetzungen des Art. 17 Abs. 1 DSGVO zu verlangen. Dieses Recht besteht jedoch insbesondere dann nicht, wenn die Verarbeitung zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information, zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, aus Gründen des öffentlichen Interesses oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen erforderlich ist;
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gemäß Art. 18 DSGVO: Sie haben das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, solange die von Ihnen bestrittene Richtigkeit Ihrer Daten überprüft wird, wenn Sie eine Löschung Ihrer Daten wegen unzulässiger Datenverarbeitung ablehnen und stattdessen die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen, wenn Sie Ihre Daten zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigen, nachdem wir diese Daten nach Zweckerreichung nicht mehr benötigen oder wenn Sie Widerspruch aus Gründen Ihrer besonderen Situation eingelegt haben, solange noch nicht feststeht, ob unsere berechtigten Gründe überwiegen;
  • Recht auf Unterrichtung gemäß Art. 19 DSGVO: Haben Sie das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfängern, denen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Ihnen steht das Recht zu, über diese Empfänger unterrichtet zu werden.
  • Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DSGVO: Sie haben das Recht, Ihre personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen, soweit dies technisch machbar ist;
  • Recht auf Widerruf erteilter Einwilligungen gemäß Art. 7 Abs. 3 DSGVO: Sie haben das Recht, eine einmal erteilte Einwilligung in die Verarbeitung von Daten jederzeit mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs werden wir die betroffenen Daten unverzüglich löschen, sofern eine weitere Verarbeitung nicht auf eine Rechtsgrundlage zur einwilligungslosen Verarbeitung gestützt werden kann. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt;
  • Recht auf Beschwerde gemäß Art. 77 DSGVO: Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt, haben Sie - unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs - das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsortes, Ihres Arbeitsplatzes oder des Ortes des mutmaßlichen Verstoßes.

14.2 WIDERSPRUCHSRECHT

WENN WIR IM RAHMEN EINER INTERESSENABWÄGUNG IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN AUFGRUND UNSERES ÜBERWIEGENDEN BERECHTIGTEN INTERESSES VERARBEITEN, HABEN SIE DAS JEDERZEITIGE RECHT, AUS GRÜNDEN, DIE SICH AUS IHRER BESONDEREN SITUATION ERGEBEN, GEGEN DIESE VERARBEITUNG WIDERSPRUCH MIT WIRKUNG FÜR DIE ZUKUNFT EINZULEGEN.
MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN. EINE WEITERVERARBEITUNG BLEIBT ABER VORBEHALTEN, WENN WIR ZWINGENDE SCHUTZWÜRDIGE GRÜNDE FÜR DIE VERARBEITUNG NACHWEISEN KÖNNEN, DIE IHRE INTERESSEN, GRUNDRECHTE UND GRUNDFREIHEITEN ÜBERWIEGEN, ODER WENN DIE VERARBEITUNG DER GELTENDMACHUNG, AUSÜBUNG ODER VERTEIDIGUNG VON RECHTSANSPRÜCHEN DIENT.

WERDEN IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN VON UNS VERARBEITET, UM DIREKTWERBUNG ZU BETREIBEN, HABEN SIE DAS RECHT, JEDERZEIT WIDERSPRUCH GEGEN DIE VERARBEITUNG SIE BETREFFENDER PERSONENBEZOGENER DATEN ZUM ZWECKE DERARTIGER WERBUNG EINZULEGEN. SIE KÖNNEN DEN WIDERSPRUCH WIE OBEN BESCHRIEBEN AUSÜBEN.

MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN ZU DIREKTWERBEZWECKEN.

15) Dauer der Speicherung personenbezogener Daten

Die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten bemisst sich anhand der jeweiligen Rechtsgrundlage, am Verarbeitungszweck und – sofern einschlägig –zusätzlich anhand der jeweiligen gesetzlichen Aufbewahrungsfrist (z.B. handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen).

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage einer ausdrücklichen Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene seine Einwilligung widerruft. Existieren gesetzliche Aufbewahrungsfristen für Daten, die im Rahmen rechtsgeschäftlicher bzw. rechtsgeschäftsähnlicher Verpflichtungen auf der Grundlagevon Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO verarbeitet werden, werden diese Daten nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind und/oder unsererseits kein berechtigtes Interesse an der Weiterspeicherung fortbesteht.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 1 DSGVO ausübt, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zum Zwecke der Direktwerbung auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 2 DSGVO ausübt. Sofern sich aus den sonstigen Informationen dieser Erklärung über spezifische Verarbeitungssituationen nichts anderes ergibt, werden gespeicherte personenbezogene Daten im Übrigen dann gelöscht, wenn sie für die Zwecke, für die sie erhoben oder aufsonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind.

© IT-Recht Kanzlei

DOCID: ##ITK-7fefaca68b6373323116e86cc9506491##

 

Version: 201804251040

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Drittanbieter-Cookies

Unsere Seite verwendet nicht-personalisierte Werbung vom Google AdSense Netzwerk. Die daraus erzielten Werbeeinnahmen werden dafür genutzt, um die Kosten des Seitenbetriebs zu decken.

Indem du diese Cookies also aktiviert lässt, hilfst du uns dabei Aesir Sports als Informationsportal zu erhalten, zu erweitern und zu verbessern.