Von Simon Goedecke | Benötigte Lesezeit: 8 Minuten |
Lang ist es her, dass wir euch mit einem Booster-Review versorgt haben, doch das Warten hat nun ein Ende. Zunächst einmal möchte ich mich im Namen von Aesir-Sports recht herzlich bei der Firma Supp-Shop.de bedanken, die uns das Produkt freundlicher Weise zur Verfügung gestellt haben. Wer ein paar gute „Ami-Produkte“ sucht, dem kann ich diesen Shop nur ans Herz legen!
Warum ich mich für die Stimulanzien-freie Varianten entschieden habe? Nun, Hardcore-Booster mit bis zu 500mg Koffein, dazu DMBA und haste nicht gesehen, gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wird eines der Stimulanzien verboten, wird es einfach durch ein neues mit einer ähnlichen Struktur ersetzt. Das haben wir in der Vergangenheit schon an Beispielen wie DMAA und AMP-Citrat gesehen.
Das Problem ist, dass diese Booster vielleicht richtig „knallen“, also im Kopf einen rauschartigen Zustand auslösen können – aber langfristig förderlich für den Trainingserfolg ist das nicht! Außerdem gewöhnen sich die meisten Menschen bei Dauereinnahme an diese Stimulanzien. Bei der ersten Tasse Kaffee im Leben rennt man danach auch rum wie der Hase Duracell, aber nach einiger Zeit kann man ohne das schwarze Gebräu kaum noch aus dem Bett steigen.
Ich will damit nicht sagen, dass von Koffein oder Stimulanzien per se abzuraten ist, aber in meinen Augen zeigt sich die wahre Größe eines Boosters jedoch in den Inhaltsstoffen die neben den Stimulanzien enthalten sind. Wenn es dann noch nötig ist, kann man immer noch Koffein oder andere Substanzen dazu stacken. Wer auf Stims abfährt, findet bei Supp-Shop jedoch noch zwei weitere Versionen mit Stimulanzien.
Review: CONQU3R Demigod Edition (stim free) von Olympus Labs im Test
Steckbrief: “CONQU3R“ Demigod Edition (stimulanzfrei) von Olympus Labs ; Geschmacksrichtung Wicked Melon
Das verspricht der Hersteller:
„Das beliebte Pre-Workout Produkt von Olymus Labs in einer stimulanzienfreien Version!
CONQU3R Features:
Keine proprietären Mischungen, ultra Konzentrate oder billige Marketing Tricks, sondern nur Schlüsselinhaltsstoffe in klinischen Dosierungen. Bei Conqu3r gibt es kein „Was wenn…“, sondern nur „Ich werde meine nächste Trainingseinheit bezwingen“.
Extremer Fokus, extreme Ausdauer, extremer Pump und extreme Energie, die Sie benötigen, um Ihre nächste Trainingseinheit zu bezwingen.
Mit der innovativen PR4 Technologie (ein Upgrade der PR3 Technologie), dem goldenen Verhältnis und dem perfekten Gleichgewicht der Schlüsselinhaltsstoffe, um aerobe und anaerobe Leistungen maximal zu steigern.
Frei von Stimulanzien. Sie müssen sich nicht länger für Pump Pre-Workout Produkte ODER stimulanzienbasierte Pre-Workout Produkte entscheiden, denn Conqu3r deckt alles ab, was Sie brauchen.
Synergistisch mit dem Basissupplement Vital1ty von Olympus Labs kombinierbar.
Nutzt nicht nur zwei oder drei, sondern vier Pump Pfadwege mit klinischen Dosierungen (Agmatin + Citrullin Malat + Glycamaxx high yield Glycerol + Amentoflavon)
Verwendet 3 Acetylcholin induzierende Wirkstoffe (Alcar + Alpha-GPC + Huperzine A) in vollen klinischen Dosierungen und wenn Sie Conqu3r mit Vital1ty kombinieren, dann haben Sie durch das zusätzliche Phosphatidylserin sogar 4 Acetylcholin induzierende Wirkstoffe.
Gesteigerte Wachheit, gesteigerter Fokus und verbesserte Stimmungslage durch volle Dosierungen von L-Tyrosin und Amentoflavon. Wenn Sie Conqu3r mit Vital1ty kombinieren, dann können Sie sich sicher sein, dass L-Tyrosin, Amentoflavon und Phosphatidylserin einen Dreifachschlag für eine maximale Anregung des ZNS ausführen.
Erhöhte ATP Spiegel durch eine volle Dosis COP, welches es dem Anwender erlaubt, seine Muskeln länger zu fordern. Wenn Sie Conqu3r mit Vital1ty und Creapure® Kreatin Monohydrat kombinieren, dann können Sie sich sicher sein, dass dies einen Doppelschlag für die ATP Produktion liefert. Erinnern Sie sich daran, dass Sie Ihre letzte Trainingseinheit bezwingen müssen, um zu wachsen! – Quelle
- Typus: Pre-Workout Supplement
- Verpackungseinheit: 362g/20 Portionen
- Preis: 42,90€
- Inhaltsstoffe: Citrullin Malat 2:1, Creatinol-O-Phosphat, L-Tyrosin, Agmatin, Acetyl-L-Carnitin, Amentoflavone 20%, Alpha-Glyceryl Phosphoryl Choline (Alpha GPC), Huperzin 1%, Bioperin. Weitere Inhaltsstoffe: natürliche und künstliche Aromen, entbitterndes Magnesium, Sucralose, Silizium Dioxid
- Wo zu kaufen? Supp-Shop.de
CONQU3R Demigod Edition | Aufmachung (4/5)
Verpackung
Das Produkt kommt in einer schwarzen Dose mit schwarzem Etikett und silberner und roter Schrift. Alles in Allem macht die Verarbeitung des Etikettes einen etwas hinterhofmäßigen Eindruck: Auf meiner Dose findet sich eine Falte im Etikett und es ist leicht schief geklebt, aber das kann genauso gut einfach eine Ausnahme sein. Olympuslabs ist nicht die größte Firma – da würde es mich nicht überraschen, wenn die Etiketten von Hand geklebt sind. Das ist in meinen Augen kein großes Problem.
Aussehen & Konsistenz
Das Pulver hat eine graue Farbe und was auffällt sind die Klumpen, die sich aufgrund der enthaltenen Inhaltsstoffe bilden. Besonders Citrullin tendiert zur Klumpenbildung und das Produkt besteht zu einem Drittel aus dieser Aminosäure.
Klumpen sind zwar unästhetisch, beeinträchtigen aber die Wirkung des Produktes nicht. Dazu findet sich auch ein entsprechender Hinweis auf der Rückseite der Dose.
Geruch
Es riecht leicht chemisch, aber die Wassermelone kann man dennoch herausschnuppern, wenn man sich genau konzentriert.
CONQU3R Demigod Edition – Inhalt (4/5)
Makronährstoffverteilung
Es sind keine Makronährstoffe angegeben und auch keine (Einschlägigen) enthalten. Wirft man einen Blick auf die Zuaten, stellt man allerdings fest, dass viel mit Aminosäuren gearbeitet wurde und die enthalten 4,1 kcal pro Gramm – es ist also fraglich, ob der CONQU3r stim free wirklich ein kalorienfreier Booster ist oder ob man nicht doch einen kleinen Puffer berücksichtigten sollte.
CONQU3R | Inhaltsstoffe, Geschmack & Löslichkeit
Creatinol-O-Phosphat
Leider kann ich hier nichts Neues präsentieren, die Studienlage bezüglich Krafttraining ist einfach nicht ausreichend:
„Der chemische Name des COP’s lautet N-methyl-N-(beta-hydroxyethyl)guanidine O-phosphat und wie man daraus lesen kann, handelt es sich hierbei – nicht wie der Name es vermuten lässt – um die phosphorilierte Form des Creatins. In Wirklichkeit hat das Molekül an sich nichts mit Creatin zu tun.
Dieser Stoff wurde ursprünglich als Medikament für Herzerkrankungen entwickelt und fand seinen Weg in Supplemente.
Studien zum Effekt von COP auf die körperliche Leistungsfähigkeit sind jedoch rar gesät. Ich habe nur eine einzige Studie aus dem Jahre 1975 gefunden, die dies untersucht und leider habe ich keinen Zugang zu dem Text – Jedoch berichten viele Kraftathleten empirisch eine deutliche Kraftsteigerung von diesem Stöffchen. Gängige Dosierungen liegen bei 500 mg bis 2g.“
Dennoch bin ich ein großer Fan von COP. Ich habe es selbst über längere Zeit getestet und bin sehr zufrieden damit. Es hilft definitiv bei der Kraftsteigerung und ich denke, dass es sich nicht umsonst immer größerer Beliebtheit als Zutat von Pre-Workouts erfreut. Und mit 2000mg ist hier schon echt eine potente Dosis verbaut!
Amentoflavon
Amentoflavon besitzt die einzigartige Fähigkeit, die Kalziumfreisetzung zu erhöhen und wie wir wissen, ist das der entscheidende Faktor zur Muskelkontraktion. Nur eine weitere Substanz ist bisher bekannt dafür, dies ebenfalls zu unterstützen – und das ist Koffein. Jedoch ist der Effekt auf die Kalziumfreisetzung von Amentoflavon ungefähr 20mal stärker als von Koffein [1].
Amentoflavone ist ein gemischter Phosphodiesterase (PDE) Hemmer [2][3][4][5][6][7]. Vielleicht kennt der ein oder andere die Substanz Forskolin, welches durch die Steigerung des cAMP-Spiegels zur Fettverbrennung, besonders im Unterhautfettgewebe, beiträgt. Und vielen von euch sagt sicher der Begriff Ephedrin etwas, welches als beta-2-Agonist zu absolut erhöhten cAMP-Spiegeln innerhalb der Zelle führt. Letztendlich erhöhen also sowohl Forskolin, als auch Ephedrin die Aktivität von cAMP in den Fettzellen und aktivieren dadurch eine Reihe von Kinasen (Enzymen) und Transkriptionsfaktoren, die dafür sorgen, dass die Lipolyse, also die Fettverbrennung, gesteigert wird.
Wie bereits erwähnt, hemmt Amentoflavon die Phosphodiesterase, welche für den Abbau von cAMP verantwortlich ist. Über die Hemmung der PDE steigern wir also cAMP und damit auch die Fettverbrennung.
Interessanter Weise, wirkt jede der genannten Substanzen (Ephedrin, Yohimbin, Forskolin, Amentoflavon an einer anderen Stelle in der Fettverbrennung und theoretisch könnten sie alle kombiniert werden, um einen synergistischen Effekt zu erzielen. Dazu möchte ich weiß Gott keine Empfehlung aussprechen, aber vielleicht gut zu wissen.
Weiterhin hemmt Amentoflavon die Fettsäuresynthese [8][9][10] und wirkt damit auch auf der anderen Seite der Medaille und schützt vorm Aufbau von neuen Fettsäuren, z.B. aus Kohlenhydraten.
Ein weiterer Bonuspunkt ist, dass Amentoflavon das Gen PTP1B hemmt. Die Hemmung dieses Gens wird aktuell stark als mögliche Behandlungsmethode für Übergewicht und Diabetes gehandelt, denn dadurch lässt sich die Insulinsensitivität erhöhen [11].
Citrullin Malat (2:1)
Citrullin ist im wahrsten Sinne in aller Munde. Diese Aminosäure hat auch einiges auf dem Kasten. Wir haben sie schon in früheren Reviews ausführlich behandelt, also zitiere ich:
„L-Citrullin stellt eine […] beliebte „Pump-Aminosäure“ dar, die zur Produktion von Stickstoff (NO) beiträgt und im Arginin-Stoffwechsel eine wichtige Rolle übernimmt. Durch die Kombination von L-Citrullin mit Malat (Apfelsäure) wird die Wirkung der Aminosäure noch weiter verbessert.
L-Citrullin ist en Prekursor des Arginins (d.h. das Arginin im Körper daraus gebildet wird) und ihr wird nachgesagt, dass sie die Arginin-Konzentration sogar besser und anhaltender steigert, als Arginin selbst [X][X]. Dies ist ein Grund, weshalb viele Athleten entweder gleich zu Citrullin greifen oder eine Kombi aus Citrullin, Ornithin (eine weitere „Pump-Aminosäure“) und Arginin beim Training einsetzen.
Citrullin steigert nachweislich die Trainingsintensität [X], senkt Muskelkater [X] und scheint die Erschöpfungswahrnehmung zu reduzieren [X][X].
Die Verbindung mit Malat (Apfelsäure) sorgt für eine bessere Aufnahme und Bioverfügbarkeit. Citrullin ist ein wahrer Allrounder. Neben der Erhöhung des Stickstoffhaushaltes im Körper (s. Agmatin, L-Arginin etc.) reduziert Citrullin Muskelschmerzen, was ein größeres Trainingsvolumen ermöglicht. Außerdem stärkt es das Immunsystem durch Erhöhung der T-Zellen [X][X][X][X].
Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit werden 6-8g empfohlen.“
Mit 6g pro Portion ist hier also eine wirksame Dosis verbastelt. Die meisten anderen Hersteller liegen mit der Dosierung ehr im Bereich von 0,5-3g und sind damit vollkommen unterdosiert. Citrullin ist nun einmal nicht gerade sehr billig.
Einen umfassenden Guide zu Citrullin und seiner Wirkung, findest du hier: Der ultimative Citrullin Guide: Nutzen, Einnahme & Dosierung
High Yield Glycerol
…oder auch: Glycerin mit hoher Ausbeute.
Glycerin ist bekannter Maßen das Rückgrat eines jeden Triglycerids, also der Speicherform von Fettsäuren – doch wie kann uns das im Training helfen?
Nun, es ist dafür bekannt die Hydratation der Muskulatur zu verbessern und damit mehr Flüssigkeit in die Zellen zu bringen.
Das Resultat: Ein Anschwellen der Zellen…besser bekannt als „Pump“. Es ist bekannt, dass der von vielen verspürte „Pump“ ein wichtiger Mechanismus ist, der zum Muskelwachstum beitragen kann, die Nährstoffzufuhr verbessert und sich normalerweise auch super anfühlt. Die Studien die dies belegen haben den Effekt bei Dosierungen zwischen 10 und 80ml flüssigem Glycerin festgestellt.
In wie weit sich das hier verbaute „High Yield Glycerin“ in Pulverform davon unterscheidet, kann ich leider nicht sagen – jedoch lässt vermuten, dass es sich hierbei um eine stark wirkverbesserte Form handelt, die es erlaubt einen Effekt schon bei 2000mg zu erzielen.
Ich habe gelesen, dass es bis zu 9 mal höher konzentriert sein soll, als herkömmliche Glycerinprodukte, aber eine wissenschaftliche Quelle habe ich dazu leider nicht gefunden. Vielleicht ist es auch einfach unterdosiert, jedoch wäre das wirklich der einzige Stoff in diesem Produkt welches unterdosiert wäre!
Agmantin
Zu Agmatin hatten wir bereits an anderer Stelle alles Wichtige gesagt:
„Agmatin ist ein biogenes Amin, also Abbauprodukt der Aminosäure Arginin [X][X]. Die Studienlage zu Agmatin ist leider noch etwas löchrig. Fest steht, dass Agmatin als kompetitiver Inhibitor der Stickstoffmonoxid-Sythasen wirkt. Diese Enzyme katalysieren die Produktion von NO aus Arginin und Citrullin und sorgen damit für den allseits bekannten Pump durch diese beiden Stoffe. Das lässt also den Schluss zu, dass Agmatin und Arginin in Konkurrenz stehen. [X][X][X][X]
Jedoch wird Agmatin seit einiger Zeit erfolgreich in allerlei Pumpsupps eingesetzt, nebst Arginin und Citrullin und es wirkt! Athleten berichten insbesondere davon, dass der Pump durch eine Argmatinportion wesentlich länger anhält und das wiederum garantiert eine länger anhaltende Verbesserung der Nährstoffversorgung der Muskulatur. Hier müssen weiter Studien Klarheit über den genauen Wirkmechanismus liefern.
Agmatin soll weiterhin die Wachstumshormonausschüttung stimulieren und positiv auf das Luteinisierungshormon beim Mann wirken. Dies wiederum unterstützt den Testosteronspiegel. [X][X] Außerdem soll Agmatin als Neurotransmitter agieren und kann so die Gemütslage und den Fokus wärend des Trainings verbessern.“
Im Endprodukt sind 1.000 mg Agmatin enthalten.
L-Tyrosin
L-Tyrosin gilt als Wachmacher-Aminosäure, die des Weiteren in der Lage ist die Toleranz für physischen Stress zu verbessern:
„Bei L-Tyrosin handelt es sich um eine Aminosäure welche einen entscheidenden Einfluss auf den Katecholamine-Signalpfad ausübt. Im lebenden Organismus wird die Aminosäure L-Phenylalanin zu L-Tyrosin umgewandelt, welches wiederum zu L-DOPA – dem Prekursor des Glückshormons Dopamin – transformiert wird. Dopamin wiederum wird über mehrere Einzelschritte erst zu Noradrenalin und dann zu Adrenalin umgewandelt. Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin werden bekanntermaßen als „Katecholamine“ bezeichnet. Damit dient L-Tyrosin als wichtiges Substrat zur Herstellung der Katecholamine.
Studien zu Tyrosin haben gezeigt, dass es die Gedächtnisleistung bei Kälteexposition positiv beeinflusst, [X] für Wachheit, [X] Konzentration [X] sorgt und vor Stresseinwirkung schützt. [X][X][X][X] […] Die Einnahmeempfehlung lautet 30-60 Minuten vor der Exposition einer akuten Stresssituation (Lernen, Training)
Die Einnahme von Tyrosin nimmt Einfluss auf kognitiv auftretenden Stress und schützt die Noradrenalinreserven. [X] Forderndes Training stellt nicht nur körperliche sondern auch physische Barrieren, die es zu überwinden gilt, daher macht die Ergänzung mit Tyrosin durchaus Sinn.“
Mit 2.000 mg ist im CONQU3R eine großzügige Dosis enthalten.
Acetyl L-Carnitin (ALCAR)
Carnitine? Das kennst du doch sicher irgendwoher – mache allerdings nicht den Fehler der Verwechslung: Im CONQ3R ist nicht etwas das traditionelle L-Carnitine verbaut, sondern eine acetylierte Form davon – wodurch sich andere Effekte ergeben:
„… kurz „ALCAR,“ ist eine acetylierte Version des bekannten L-Carnitins – allerdings kann ALCAR viel mehr als normales L-Carnitin. Dieses Thema ist derart komplex, dass ich gar nicht weiß wo ich zuerst anfangen (oder aufhören) soll, deshalb behandle ich hier nur die wichtigsten Aspekte. (Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet, lest hier nach).
Zum einen erhöht ALCAR den Gehalt an Carnitin in den Muskelzellen, wo es die Aufgabe übernimmt Fettsäuren in die Mitochondrien zu bringen, damit diese zu energetischen Zwecken verbrannt werden können [X]. Das Ganze ist aber nur von Bedeutung, wenn bereits vorher ein Carnitinmangel vorliegt – was bei den meisten fleischfressenden Eisenkriegern unter uns nicht der Fall sein dürfte. Bei Vegetariern oder Veganern sieht die Sache wohlmöglich etwas anders aus, aber selbst das ist spekulativ [X][X]. Studien konnten eine fettabbauende Wirkung von ALCAR feststellen – was mit der Beseitigung eines Carnitinmangels (und einer Wiederherstellung normaler Verhältnisse) zu tun haben könnte [X][X].
Ferner reduziert ALCAR den Laktatspiegel im Muskel und fördert damit die Regeneration [X][X]. ALCAR hat eine positive Einflussnahme auf zahlreiche Katecholamine & Neurotransmitter wie Acetylcholin, Serotonin, GABA, Dopamin und Noradrenalin, die wiederum eine positive Wirkung auf unsere Konzentration und Wohlbefinden haben [X][X].
Abschließend kommt hinzu, dass ALCAR die Rezeptorsensitivität für die Hormonklasse der Androgene signifikant verbessern kann [X]. Hierbei handelt es sich um männliche Geschlechtshormone und je mehr Androgene von den Rezeptoren erkannt werden, testo besser ist das für den nach Ästhetik lechzenden Eisensportler.“
Enthalten sind in dieser Version 1.000 mg. Wenn man bedenkt, dass der „sweet spot“ zwischen 630 mg und 2.500 mg liegt, kann man von einer ausreichenden Dosierung ausgehen.
Alpha GPC
Alpha-GPC (Alpha-Glycerophosphocholin oder auch Alpha-Glyceryl Phosphoryl Choloin) liefert rund 40% Cholin und wird als am besten bioverfügbare Form von Cholin bei oraler Einnahme gehandelt. Wie langjährige Aesir-Sports Leser wissen, ist Cholin eine extrem wichtige Substanz im menschlichen Hirnstoffwechsel und kann die Konzentrationsfähigkeit und den Power-Output steigern.
Wer sich genauer dafür interessiert, dem sei dieser Artikel von Meister Damain ans Herz gelegt.
Huperzin
Ich wollte es nicht sagen, aber Alpha GPC scheint auf den ersten Blick etwas unterdosiert zu sein. Positive Studienergebnisse wurden mit 300 bis 600mg erziehlt, jedoch ohne Zusatz von Huperzin. Die aktive Substanz nennt sich genau genommen „Huperzin-A“ und ist ein Cholinesterase-Hemmer [12][13].
Somit sorgt es dafür, dass Cholin weniger schnell abgebaut wird uns somit länger und in höherer Konzentration zur Verfügung steht.
Bioperin
Ganz kurz gesagt verbessert Bioperin, ein Extrakt aus Pefferkörnern, die Bioverfügbarkeit vieler Substanzen. Wer seine Booster selber bastelt oder generell viele Supplemente nimmt, dem kann ich nur empfehlen etwas davon hinzuzufügen oder alternativ 300mg frisch gemahlenen Pfeffer dazu zu stacken.
Wer sich genauer mit dem Thema auseinander setzen möchte, der erfährt in unserem Artikel „Piperin und Bioverfügbarkeit: Schwarzer Pfeffer als Substanzverstärker“ mehr über die Potenz des Schwarzen Pfeffer Extrakts.
Verträglichkeit
Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand ist im CONQU3R nichts vertreten, was Probleme machen könnte.
Süßkraft & Geschmack (4/10)
Naja, ein Erfrischungsgetränk braucht man hier nicht erwarten. Bei solchen Dosierungen an hochqualitativen Wirkstoffen ist das aber auch kein Wunder.
Der Geschmack erinnert an Wassermelone – was auch so sein sollte, doch wie Brause schmeckt es definitiv nicht. Zumindest hat man sich Mühe gegeben und entbitterndes Magnesium eingesetzt, um die bittere Note der Inhaltsstoffe zu maskieren. Das sieht man auch nicht alle Tage.
Das Mundgefühl ist leicht mehlig, was komischer Weise laut meiner Erfahrung jedoch in Kombination mit iBCAAs nicht mehr auffällt. Wer bei einem wirklich guten Booster auch einen bombastischen Geschmack erwartet, der hat definitiv zu hohe Erwartungen.
Meiner Meinung nach geht das hier vollkommen in Ordnung. Wer eine gute Wirkung will muss beim Geschmack eben Kompromisse eingehen.
CONQU3R | Preis (2,5/5)
Ein wirkliches Schnäppchen haben wir hier nicht, aber es gilt dasselbe Credo, wie schon beim Geschmack: Gut dosierte Inhaltsstoffe kosten.
Die Dose kostet aktuell 42,90€ und enthält 20 Portionen. Wir haben es also mit einem Portionspreis von rund 2,15€ zu tun. Keines der enthaltenen Inhaltsstoffe, bis auf das Tyrosin, ist wirklich billig und irgendwo müssen Hersteller und Händler ja auch ein paar Pfennige verdienen.
Wer versucht das Produkt mit den einzelnen Zutaten nachzubauen wird schnell merken, dass man da mit 2,15€ pro Portion nicht hin kommt und ganz ehrlich: Ich habe schon mehr Kohle beim nächsten Bäcker auf dem Weg von der Uni oder Arbeit zum Studio für einen angemessen Kaffeebecher gelassen. Der geneigte Booster-Jünger muss also Prioritäten setzen.
Beim Supp-Shop, der uns den CONQU3R zu Testzwecken freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, bekommst du mit dem Code „AESIRSPORTS10“ noch einmal 10 % Rabatt, was den Endpreis ein wenig nach unten korrigiert (immerhin knapp 4 € gespart! Haben oder nicht haben…)
[cm_product_recommend]CONQU3R | Wirkung (5/5)
Einnahmeempfehlung
Ein Messlöffel entspricht 18,1g und soll vor dem Training genommen werden. Eine Anweisung zur Flüssigkeitsmenge ist nicht gegeben, aber das macht man ja sowieso meist, wie es einem gefällt.
Was mir besonders am Produkt gefallen hat
Ich habe das Produkt drei Wochen in Folge zu meinen kraftorientierten Einheiten genommen und ich konnte definitiv eine signifikante Kraftsteigerung feststellen, vor allem mit fortschreitender Zeit. Auch der Fokus ist klasse, man kann sich sehr gut konzentrieren und bleibt fokussiert. Zum Teil habe ich dazu auch eine große Tasse Kaffee kombiniert, was einem nochmal einen extra Kick gegeben hat.
Schließlich sind in dem Produkt keine Stims enthalten. Wer möchte kann sicher auch andere stimulanzienbasierte Booster dazu kombinieren, wenn man das für sinnvoll hält. Ich für meinen Teil halte nichts von diesen ganzen Amphetaminderivaten und bleibe da lieber bei Koffein, bzw. meinem Kaffee.
Ich habe mir das Produkt mit Blick auf die Zutaten selbst und gezielt ausgesucht, da ich bereits einige Erfahrungen, was diese Art von Produkten angeht, habe – und mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür, was gut funktioniert und was nicht.
Mit der Wirkung bin ich vollends zufrieden. Gute Arbeit Olympus Labs.
Was mir nicht so besonders am Produkt gefallen hat
Geschmack, Konsistenz und Preis sind so ein paar Punkte, die sie allerdings beim Blick auf die Zutatenliste relativieren. Preislich ist der Booster mit 20 Portionen auch kein Schnäppchen.
Gesamtnote/Fazit
Alles in allem in extrem gutes Produkt für alle, die die Kohle übrig haben und besonders auf Kraft und Fokus im Training aus sind. Meine absolute Empfehlung!
HIER kannst du die Demigod Version von OlympusLabs’ CONQU3R kaufen
[1] Suzuki, A., et al. (1999): Properties of amentoflavone, a potent caffeine-like Ca2+ releaser in skeletal muscle sarcoplasmic reticulum. In: Eur J Pharmacol. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10374719.
[2] Saponara, R. / Bosisio, E. (1998): Inhibition of cAMP-phosphodiesterase by biflavones of Ginkgo biloba in rat adipose tissue. In: J Nat Prod. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9834158.
[3] Chaabi, M., et al. (2007): Biflavones of Decussocarpus rospigliosii as phosphodiesterases inhibitors. In: Planta Med. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17893835.
[4] Dell’Agli, M. / Galli, GV. / Bosisio, E. (2006): Inhibition of cGMP-phosphodiesterase-5 by biflavones of Ginkgo biloba. In: Planta Med. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16557462.
[5] Azebaze, AG., et al. (2007): Antimalarial and vasorelaxant constituents of the leaves of Allanblackia monticola (Guttiferae). In: Ann Trop Med Parasitol. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17244407.
[6] Kang. DG., et al. (2004): Vasorelaxation by amentoflavone isolated from Selaginella tamariscina.. In: Planta Med. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15326548.
[7] Beretz, A., et al. (1986): Inhibition of human platelet cyclic AMP phosphodiesterase and of platelet aggregation by a hemisynthetic flavonoid, amentoflavone hexaacetate. In: Biochem Pharmacol. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3002388.
[8] Lee, JS., et al. (2009): Fatty acid synthase inhibition by amentoflavone induces apoptosis and antiproliferation in human breast cancer cells. In: Biol Pharm Bull. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19652385.
[9] Lee, JS., et al. (2013): Fatty acid synthase inhibition by amentoflavone suppresses HER2/neu (erbB2) oncogene in SKBR3 human breast cancer cells. In: Phytother Res. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22767439.
[10] Wilsky, S., et al. (2012): Inhibition of fatty acid synthase by amentoflavone reduces coxsackievirus B3 replication. In: Arch Virol. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22075919.
[11] Na, M., et al. (2007): Protein tyrosine phosphatase 1B inhibitory activity of amentoflavone and its cellular effect on tyrosine phosphorylation of insulin receptors. In: Biol Pharm Bull. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17268085.
[12] Zhang, Q. / Tang, XC. (2002): Effects of huperzine A on acetylcholinesterase isoforms in vitro: comparison with tacrine, donepezil, rivastigmine and physostigmine. In: Eur J Pharmacol. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12445575.
[13] Chemistry, Pharmacology, and Clinical Efficacy of the Chinese Nootropic Agent Huperzine A http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/ar9800892.
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