Energiestories Part I – Hunger & Sättigung: Was, wann und wieso essen wir?

  • von
  • 3515
  • 0

Von Damian N. Minichowski | Benötigte Lesezeit: 22 Minuten |


Jeder von uns kennt das beklemmende Gefühl; diese allumfassende Leere; den nervösen Blick auf die Uhr, Herzrasen und Schweißausbrüche. Wenn selbst der Kaffee nichts mehr zu retten vermag, die Panik langsam durchkommt und der Blutzucker in den Keller geht, dann ist eines aber mal ganz klar:

Energiestories Part I: Hunger und Sättigung: Was, wann und wieso essen wir?

Das Thermostat in unserem Körper

Dieses unangenehme Gefühl kennen wir alle: Es ist der gemeine “Hunger” (Achtung Verwechslungsgefahr! Ich meine nicht den kleinen Hunger) Es ist das von Mutter Natur gegebene Thermostat, das uns signalisieren soll, dass ein Energiemangel vorherrscht und uns motivieren, diesen zu beseitigen. Oder?In der Fachsprache spricht man von einem “negativen Rückkopplungssystem,” welches mit der Heizungsanlage eines Hauses vergleichbar ist. Es gibt einen Sollwertmechanismus (Thermostat), über den ein entsprechender Sollwert definiert wird, einen Detektormechanismus, der die Abweichung misst und einen Effektormechanismus, der dafür zuständig ist eine etwaige Abweichung vom Sollwert zu beseitigen.

Überträgt man das Modell auf unsere gedachte Heizungsanlage, so heißt das im konkreten Falle: Die Heizung (Effektor) läuft solange bis die gewünschte, auf dem Thermostat eingestellte Temperatur (Sollwert), erreicht ist. Als dann schaltet sich die Heizung ab und allmählich kühlt die Umgebung wieder herunter. Ist die Differenz zwischen Soll und Ist wieder signifikant groß – und dies wird durch das Thermometer (Detektor) ermittelt – beginnt die ganze Chose wieder von vorne und die Heizung springt an. Der “Mangel” wird beseitigt & ein langfristiges Gleichgewicht herstellt.

 

Energiestories Part I: “Gimme fuel, gimme fire…”

Das negative Rückkopplungssystem: Minimale Gewichts- -abweichungen um einen Sollwert.

Natürlich handelt es sich hierbei um eine simplifizierte Darstellungen komplizierter Tatsachen die aus Gründen der Nachvollziehbarkeit, aber vor allem auch zum Aufzeigen der eminenten Zusammenhänge des Modells, ein recht anschauliches Beispiel liefert. Ich möchte mich bereits im Vorfeld entschuldigen, denn an gewissen Stellen werde nicht um gewisse Fachtermini und das damit verbundene Vokabular herumkommen. Allerdings liegt es in meinem persönlichen Anliegen die Fakten möglichst für jeden verständlich darzulegen, so dass man nicht unbedingt Biochemie oder Biopsychologie studiert haben muss, um einen konkreten Einblick in den menschlichen Stoffwechsel zu erhalten.

Become a master of hunger an satiety

Bleibt bei mir, lest euch die hier präsentierten Fakten/Studien/Experimente gewissenhaft durch und werdet Meister des Hungers und der Sättigung – for “knowledge is power” (Francis Bacon). Denn anders als die meisten Tiere ist der Mensch durchaus dazu in der Lage, Einfluss auf seine Instinkte zu nehmen und rationale Entscheidungen zu treffen.Wenn ein Tier der üblichen Blutzuckerfalle erliegt, wird es nicht wissen wie ihm geschieht: Es wird nicht wissen, dass dieser Moment der Panik nur für einen kurzen Moment die Situation beherrschen wird. Das Tier wird nicht cool bleiben können, weil es in dem Zustand eine eindeutige Bedrohung für Leib und Leben sehen wird. Es kommt zur Kurzschlussreaktion! Ihr hingegen könntet theoretisch  gelassen bleiben, sofern ihr die physiologischen Zusammenhänge besser versteht und damit der Furcht ihren Schrecken nehmt.

Daher präsentiere ich den Schlüssel zur Büchse der Pandora – und versuche den dunklen Schleier, der um den Mythos “Hunger & Sättigung” liegt, zu lüften, so dass ihr mit all dem Wissen im Ernstfall die richtige – eine rationale – Entscheidung für euch und euren Körper treffen könnt. WENN ihr WOLLT.

Hier ist sie: die rote und die blaue Pille, derer sich Morpheus bereits in “The Matrix” beholfen hat. Welche davon ihr schluckt, liegt bei euch. ;)

Dieser Artikel wird aufgrund seines Umfangs und des hier verarbeiteten Inputs aus Gründen der Logik als ein Mehrteiler konzipiert. Zum Einen sorgt das dafür, dass einzelne Stellen aufgrund mangelnder Motivation meinerseits (”boah, noch so viel – neee oder?) NICHT ZU SEHR ausgespart werden und zum Anderen hilft dies dem geneigten Leser das Wissen nachhaltig zu absorbieren und nicht einfach nur blind hintereinander wegzulesen.

Hier also der erste Teil der illustren “Gimme fuel, gimme fire”-Serie. Have phun.

Phasen der Nahrungsaufnahme

Im wissenschaftlichen Kanon ist man derweil dazu übergangen den Prozess der Energieaufnahme, der -verdauung und des -verbrauchs in drei Phasen einzuteilen, die zunächst einmal klären sollen, welche Vorgänge im menschlichen Körper ablaufen und welche signifikanten Modulationen auf hormoneller Ebene getriggert werden. (und dann soll noch einer sagen, auf Aesir Sports lernt man nix).

Die drei Phasen teilen sich auf in…

  • …die cephalische Phase (”präparatorische Phase”, Vorbereitung)
  • …die absorptive Phase (Resorption der Nährstoffe)
  • …die Fastenphase (hui, die kennen wir doch irgendwoher, oder?)

Simpel ausgedrückt lässt sich die cephalische Phase als “Vorspiel der Nahrungsaufnahme” bezeichnen, die absorptive Phase definiert den Zeitraum, in dem die Nährstoffe einer Mahlzeit über den Blutstrom aufgenommen werden und zur Deckung des AKTUELLEN Energiebedarfs herangezogen werden. Am Ende steht der Freund jedes IF’lers, die sogenannte Fastenphase. 

Die Fastenphase startet ab dem Zeitpunkt, an dem die Nahrung einer Mahlzeit restlos verdaut wurde und nicht mehr zur Deckung des aktuellen Energiebedarfs beiträgt. Der Körper fängt an aus “gespeicherter Energie” zu zehren. Je nach Länge der Fastenphase, nach der körperlichen Leistung die erbracht wird (Intensität) und abhängig von der Ladung der “Speicher” dient ein Energie-Mix aus Fetten (mittels Lipolyse), Glykogen (d.h. gespeicherte Kohlenhydrate im lokalen Muskelspeicher & in der Leber),  Ketonkörpern (bei langanhaltender KH-Karenz) und Proteinen (”Katabolismus”, Umwandlung über Glukoneogenese) um den Körper mit kostbarer Energie zu versorgen – er zehrt also aus den Reserven.

Zur besseren Veranschaulichung der einzelnen Phasen “hab ich da mal was vorbereitet”:

 

Exkurs: Fett der dominante Energiebrennstoff? 

Für den Sport-Enthusiasten gilt (interessehalber) die Faustformel: Je niedriger die (körperliche Intensistät) um so größer ist der prozentuale Anteil der Fettverbrennung am Energie-Mix.Bei steigender Intensität wird dieser zugunsten einer auf kohlenhydratbasierenden Energiebereitstellung zurückgefahren. Dieses Phänomen wird oft auch als “Fettverbrennungspuls” dargestellt, sagt aber letzendlich nichts darüber aus, wieviel Energie ABSOLUT verbrannt wird. Etwaige Rechenbeispiele erspare ich mir an dieser Stelle mal, Google hilft.

Das körpereigene Hormon Insulin spielt eine hervorgehobene Rolle in der Speicherung von Energie. Sind die lokalen Muskelspeicher gefüllt (Kohlenhydrate werden als Glykogen in Leber und Muskeln gespeichert), werden Fette, sowie ein Mehr an Kohlenhydraten (diese mittels Umwandlung) in die Fettdepots überführt. Proteine, die vorwiegend als Bausubstanz dienen und bei iso-/hyperkalorischer Ernährung eine untegeordnete Rolle im Energie-Mix spielen, landen in den Muskeln und/oder im Aminosäurenpool des Körpers.

Ein Mangel an Insulin erschwert den Eintritt von Glukose (Einfachzucker) in Körperzellen, was jedoch nicht für das Gehirn gilt. Dies hängt damit zusammen, dass das Gehirn bevorzugt über Glukose als Energiebrennstoff läuft (eine andere Option stellt die Bildung von sogenannten Ketonkörpern aus Fetten dar, die auch als Muskelenergiebrennstoff dienen können).

Dies führt in letzter Konsequenz zu der Schlussfolgerung, wonach Fett der eigentliche bevorzugte Brennstoff des menschlichen Körpers ist. Was spricht für diese Annahme?

  • Fett liefert (und speichert mehr Energie als Kohlenhydrate und Protein (9 kcal vs. 4 kcal) , stellt damit einen idealen (Reserve-)Treibstoff dar.
  • hinreichend: Fettdepots sind theoretisch ohne Limit, während die Muskel- und Leberspeicher begrenzt und relativ klein sind.
  • ohne hohe Insulinspiegel, d.h. bei einer kohlenhydratarmen Ernährung, treten Kohlenhydrate (mit Ausnahme beim Gehirn) nur schwer in die Körperzellen ein.
  • die cephalische Phase war in geraumer Vorzeit noch die Phase, die bei unseren Vorfahren am längsten aktiv war, d.h. eer Energiebedarf musste in diesem Zeitraum überwiegend über die Fettenergie erfolgen. Gleichzeitig dominiert in dieser Phase der Insulingegenspieler Glukagon, der für die vermehrte Freisetzung von von FFAs (sog. Free Fatty Acids) sorgt.

Wolfgang Lutz, Autor von “Leben ohne Brot. Die wissenschaftlichen Grundlagen der Kohlenhydratarmen Ernährung,” (2) führt im Kapitel “Evolution als Argument” einen nicht zu leugnenden, wichtigen Punkt an, der für diese Theorie spricht:

“Vergegenwärtigen wir uns die riesigen Zeitspannen, die die Entwicklung von Ur-Primaten vor etwa 70 Millionen Jahren über die 40 Millionen Jahre der Hominoidenzeit und die etwa fünf Millionen Jahre vom Schimpansen bis zum heutigen Menschen durchschreiten musste. Hat Stärke schon bei den Affen keine große Rolle als Nahrungsmittel gespielt, so sind nach dem Übergang auf die Jagd pflanzliche Produkte noch mehr zurückgetreten, bis in den Eiszeiten und in der Vor-Eiszeit der Mensch sich auf rein animalische Ernährung spezialisierte. Allein die harten Auslesebedingungen während der Glazialperiode müssen dazu geführt haben, dass sich unsere Natur völlig auf den Verzehr tierischer Produkte eingestelt hat. Im Vergleich zu diesen 2 bis 4 Millionen Jahren der Jagd und zu den vielen Zehntausenden von Jahren der Eiszeiten sind 5.000 (in Europa 2.000) Jahre seit Entdeckung des Ackerbaus viel zu kurz, um unsere eigene Natur an die neuen Ernährungsverhältnisse anzupassen.

Für die Entstehung einer neuen Art rechnet man nach Herber 200.000 bis 500.000 Jahre (eine so durchgreifende Änderung des Stoffwechsels, wie sie die Anpassung an eine völlig geänderte Ernährung bedeutet, kommt der Entstehung einer neuen Art gleich); nicht zu schaffen in 2.000 bis 5.000 Jahren!” (2) S. 195 f.) 

Die Argumentation Lutz’ fußt indes auf der Trägheit der Erbsubstanz, die sich in einem solch kurzem Zeitraum nur unzureichend auf ein verändertes Nahrungsmittelangebot, wie sie die Errungenschaft des Ackerbaus mit sich brachte, mit einer signifikanten Anpassung reagieren konnte. Es ist historisch belegt, dass die ersten Menschen in einem ungefähren Zeitraum von 10.000-7.000 v.Chr. den Ackerbau entdeckten, ihr Nomadenleben aufgaben und sesshaft wurden. 

Dies ist auch der Zeitraum, in dem Kohlenhydrate ihren Siegeszug in der menschlichen Ernährung einnahmen. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass die letzte Eiszeit, das “Würm-Glazial” in einen Zeitraum von 110.000 bis zum Jahre 10.000 v.Chr. fällt (3).

BAM! 100.000 Jahre Eiszeit – Mr.Freeze wird sich gefreut haben. Kaum vorhandene Früchte und sporadisch auftretendes, wildes Gemüse können nur unzureichend zur Energiebedarfsdeckung beigetragen haben – wer einmal versucht hat, seinen Bedarf über Gurken zu decken, weiß was ich meine.

Nüsse und Wurzeln standen seit jeher auf dem prähistorischen Nahrungsplan (nicht nur wegen der leichten Lagerung über längere Zeiträume), doch die Eiszeitjäger hießen sicher nicht Eiszeitjäger, weil sie Jagd auf wilde Nüsse und scheue Wurzeln machten. Fett, als der energiedichteste Brennstoff schlechthin, muss zwangsweise (neben der Begleitsubstanz “Protein”) einen signifikanten Anteil am Kuchen eingenommen haben, damit die Menschheit überhaupt eine so harte Periode wie die Eiszeit überleben konnte. An Ackerbau war folglich dank der unwirtlichen Umwelt gar nicht zu denken. Erst mit dem Ende der Eiszeit und dem Abtauen der Gletscher, also vor zirka 12.000 Jahren, waren die Weichen für eine Kultur des Ackerbaus gestellt und die es ermöglicht haben, über dem Subsistenzniveau zu haushalten.

Sollwert- und Anreiztheorien

Lange Zeit herrschte nicht nur im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch im Volksmund die grundsätzliche Annahme, wonach Hunger und Sättigung die physiologischen Signale unseres Körpers sind, die uns darauf hinweißen möchten, dass die Energievorräte knapp werden und man doch bitte “ein wenig Spachtelmasse” – zur optimalen Funktionalität – zuführen sollte.

Neben der glukostatischen Theorie hat sich auch die lipostatische Theorie zur Erklärung von Hunger und Sättigung etabliert. Diese beiden Sollwerttheorien, die aus den 40ern und 50ern des 20. Jahrhunderts stammen, argumentieren von zwei unterschiedlichen Standpunkten heraus, nämlich 1.) zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Blutzuckerwertes (glukostatisch) und 2.) zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Körperfettlevels (lipostatisch).

Doch wieviel ist an diesen Theorien dran? Oder ist überhaupt was an “Sollwerttheorien” dran? Und falls ja, sind sie heutzutage vielleicht _garnicht mehr gültig_?

Wie immer findet sich in der Vergangenheit des Menschen ein Grundstein, auf den man aufbauen kann, um ein nachvollziehbares Theoriegebäude zu konstruieren. So argumentieren John P.J. Pinel und Paul Pauli aus einer rein evolutorischen Perspektive, die dem gängigen Konstruktgebäude erheblich zuwider läuft und all jene, die die Phrase “Hör einfach auf deinen Körper” dreschen, Lügen straft:

“Das wichtigste Problem in Bezug auf die Nahrungsaufnahme, mit dem unsere Vorfahren konfrontiert waren, bestand in der Unbeständigkeit und Unvorhersagbarkeit des Nahrungsangebotes. Daher war es für sie überlebenswichtig, große Mengen an qualitativ hochwertiger Nahrung zu verzehren, wenn sie verfügbar war, so dass die Kalorien in Form von Körperfett gespeichert werden konnten. Jeder Vorfahr – ob Mensch oder Tier – der sich nicht mehr hungrig fühlte, sobald sein unmittelbares Energiebedürfnis gestillt war, hätte den ersten harten Winter oder eine lang anhaltende Dürre nicht überlebt. Jede warmblütige Art muss, um, unter natürlichen Bedingungen überleben zu können, ein System zur Regulation von Hunger und Nahrungsaufnahme besitzen, das Energiedefiziten vorbeugt, anstatt bloß auf bereits entstandende Energiedefizite zu reagieren.“ ((1) S. 388.)

Die Argumentation dahinter: Würde sich ein Lebewesen nur nach seinem aktuellen Energiebedürfnis richten, so stünde es in einer plötzlich auftretenden Hungerperiode ganz schön “nackt” dar – im wahrsten Sinne des Wortes! Es erscheint logisch, dass der gen-gesteuerte Körper über eine natürliche Bestrebung zum Aufbau von Energiereserven, die wir liebevoll als “love handles” kennen dürften, verfügt.

Ein weiterer Kritikpunkt an den Sollwerttheorien äußert sich desweiteren in der verstärkten Neigung zur Adipositas, wie sie derzeit in der westlichen Kultur erlebt wird. Es ist zwar über Experimente abgesichert, dass eine starke Abmagerung und eine Reduzierung des Körpferfettes zu einer verstärkten Nahrungsaufnahme führt, kann jedoch nicht als Erklärung dienen, warum eine Vielzahl bereits übergewichtiger Menschen munter weiteressen, obwohl die Depots bis zum Bersten gefüllt sind. 

Pinel/Pauli geben weiterhin zu bedenken, dass der Stellenwert des Essen in der heutigen Gesellschaft nicht mehr nur auf die reine Stillung des Hungers reduziert werden kann, sondern vielfach auch soziale Einflüsse und Faktoren eine gewichtige Rolle spielen. Das gemeinsame Frühstück am Morgen, die Kaffeepause mit Kuchen am Nachmittag oder das Geschäftsessen mit den Klienten am Abend werden von den Sollwerttheorien sträftlich vernachlässigt.

Weitere Faktoren sind der Anblick, der Geruch und der Geschmack der Nahrung, die bei der tatsächlichen Kalorienaufnahme eine entscheidende Rolle spielt. Die Nahrungsmittelindustrie versteht sich aufs Beste, die Geschmacksrezeptoren des menschlichen Körpers zu stimulieren und die Sinne zu vernebeln. Die natürliche Affinität des Menschen für Süßes geht dabei Hand in Hand mit der exzessiven Gabe von Zucker und Zuckeraustauschstoffen in sämtlichen herkömmlichen Nahrungsmitteln. Auch wenn Süßstoffe wie Saccharin oder Aspartam den Blutzucker nicht durch die Decke gehen lassen, so hat es schon seine Gründe, warum ausgerechnet solche Mittel in d/span er Tiermast eingesetzt werden. Pinel/Pauli resümieren:

“Haben Sie sich nicht schon einmal nach einem üppigen Hauptgang unwohl voll gefühlt, und trotzdem noch ein Dessert verdrückt? Diese Fragen werden normalerweise bejaht, was zwangsläufig zu der Schlussfolgerung führt, dass Hunger und Essen nicht starr durch Abweichungen von Energiesollwerten kontrolliert sind. Dasselbe Argument lässt sich auch leicht an Laborratten demonstrieren, indem man ihrem Futter eine kleine Menge Saccharin hinzufügt: Saccharin verstärkt die Süße des Futters, ohne die Kalorien zu erhöhen, und führt zu einer starken Zunahme der Nahrungsaufnahme als auch des Körpergewichts.” ((1) S.388.)

Über gängige “positive-incentive” Theorien

Sogenannte Anreiztheorien versuchen nachvollziehbare Gründe dafür zu liefern, warum wir bestimmte Nahrungsmittel in bestimmten Mengen zu bestimmten Zeiten essen. Anders als die Sollwerttheorien werden hier nicht grundlegend Defizite bei bestimmten Werten (Blutzucker, Körperfettgehalt) als ausschlaggebend angesehen, sondern “das Vorhandensein oder die Antizipation hochwertiger Nahrung, die uns normalerweise hungrig macht” ((2) S. 389.). Okay, ob Junk von Mäcces oder die TK-Pizza als hochwertig angesehen werden darf, überlasse ich der Fantasie des Lesers – Fakt ist jedenfalls, dass die Anreiztheorien sich aus einer Fülle von möglichen Faktoren sp/spanbeisen, wo die Sollwerttheorien lediglich einen bestimmten Wert im Fokus haben (und alle anderen sträflich vernachlässigen). 

Faktoren die bestimmen, WAS wir essen

Ich habe bereits in dem Beispiel mit dem Tierexperiment an Ratten und Saccharin dargestellt, dass der Mensch eine natürliche Affinität für bestimmte Geschmacksrichtungen besitzt. Das alles ist ein von Mutter Natur ausgeglügeltes System, was uns instinktiv zeigen soll, was “gut” und was “schlecht” für uns ist. Neben dem Geschmackssinn süß kristallisieren sich insbesondere der Geschmack salzig und fettig heraus. Bitter dagegen ist eine Geschmacksrichtung, bei der die meisten Menschen auf natürlicher Weise mit Ablehnung reagieren.

Aber warum? Ganz einfach: der süße und fettige Geschmack steht naturgemäß für energiereiche Nahrung, sprich Kohlenhydrate in Form von Obst oder Fett in Fleisch (Vitamine & Mineralstoffe). Salz ist ein Indikator für natriumreiche Nahrung, dem ebenfalls eine wichtige Rolle bei der reibungslosen Funktion es Körpers zukommt. Für den bitteren Geschmack bleibt lediglich die Nische der Giftstoffe – ein bitterer Geschmack ist Mutter Naturs Weg zu sagen: Finger weg von dem Zeug, wenn du nicht draufgehen willst.Neben den gegebenen Geschmackspräferenzen und -aversionen gibt es aber auch so etwas wie erlernte Geschmackspräferenzen/-aversionen. Jeder, der sich schon einmal mit einem bestimmten Lebensmittel den Magen verdorben hat, wird vermutlich in nahegelegener Zukunft nicht gerade positiv auf jenes Lebensmittel zu sprechen sein. Was unserem Körper gut tut, dass essen wir gerne und was uns Bauchkrämpfe verursacht, vermeiden wir aufgrund gemachter Erfahrungen. Das gebrannte Kind scheut das Feuer. Die Ernährungsgewohnheiten unserer Mitmenschen (insbesondere unserer Familie und naher Bekannter) im Speziellen und die Kultur in der wir aufwachsen im Allgemeinen, bestimmen weiterhin unsere Präferenzen. Die Menschen in Afrika oder Asien ernähren sich anders als der typische Europäer. Die Ernährungskultur ist mitunter signifikant verschieden, die Normen sind unterschiedlich definiert.

Problematisch wird es daher erst, wenn aufgrund hochwertiger Verarbeitung und industrieller Herstellung der Nahrungsmitteln eine Reihe von Nährstoffen entzogen und/oder künstlich hinzugefügt werden (Dysbalancen), gekoppelt an eine Reihe von Geschmacksverstärkern und -aromen, die dem Körper vorgaukeln, es handele sich um “gute, hochwertige Nahrung,” wenn es sich in Wahrheit um sogenannte leere Kalorien handelt: Lebensmittel mit geringem Nährwert, reich an Kalorien – ein Nährboden für potenzielle Fehl- und Mangelernährung

Faktoren die bestimmen, WANN wir essen

In der Trias “Was, wann und wieviel” stellt dieser Aspekt, nach meiner Ansicht, den interessantesten Sachverhalt der drei Faktoren dar.

Nachdem nun geklärt wurde, wie wir zu unseren Geschmackspräferenzen und -aversionen kommen, stellt sich die Frage nach dem Zeitpunkt der Essensaufnahme. Collier et al. (5)(6)(7)(8)(9) haben in zahlreichen Experimenten an Tieren (Ratten und Katzen) das “meal pattern” – also die Art und Weise der Ernährung im Laufe des Tages) untersucht und kamen zu dem (und jetzt Achtung!) fuliminanten Ergebnis:

  • Säugetiere, die einen permanenten, leichten Zugang zu Nahrungsmitteln haben, bevorzugen es, viele kleine Mahlzeiten im Laufe des Tages zu konsumieren.
  • je schwerer es ist, Zugang zu Nahrung zu bekommen bzw. je höher die physischen Kosten für das Erlangen von Nahrung ist – Pinel führt hier beispielsweise die nötige Entfernung an, die es zu überwinden gilt – desto geringer die Anzahl der (dafür größeren) Mahlzeiten.

In einer Reihe von Experimenten (7 Mäuse, drei Anläufe bei unterschiedlichen Kosten) untersuchten Atalayer/Rowland ((21) Grafik rechts) die Anzahl der Mahlzeiten in Abhängigkeit der physischen Kosten der Nahrungsbeschaffung.Die Versuchsreihe wurde in 3 Trials („Approaches“) mit unterschiedlichen Kosten auf der Abzisse abgetragen. Der Pelletkonsum nahm wie zu erwarten mit steigendem Aufwand tendenziell ab (obige Grafik). Während die Anzahl der Mahlzeiten bei vergleichsweise niedrigem Aufwand (Kreise) mit über 12 Mahlzeiten relativ hoch ausfiel, verharte die Versuchsreihe mit dem weitaus größeren Aufwand (Dreiecke) auf einem Niveau von 6-8 Mahlzeiten pro Tag (mittlere Grafik). Jedoch kann man aus der unteren Grafik ersehen, dass die Versuchsreihe mit dem größeren Aufwand nicht nur bei einem größeren, gemittelten Mahlzeitenvolumen startet (~55 Pellets bei hohem Aufwand vs. ~20 Pellets bei niedrigem Aufwand), sondern auch permanent über dem Niveau der anderen beiden Trials verbleibt.

Das Trial mit den höheren Kosten führte also dazu, dass die Anzahl der Mahlzeiten abnahm, die Mahlzeitengröße dabei zunahm und auch die konsumierte Pelletanzahl bei höherem Aufwand größer ausfiel, als bei den Tirals mit den niedrigen Kosten, was vermutlich auch mit dem größeren Energieverbrauch zusammenhängt.

Energiestories Part I: “Gimme fuel, gimme fire…”

Der russische Mediziner Iwan P. Pawlow trug erheblich an Erkenntnissen zur Konditionierung bei. (Quelle: Wikipedia.de)

Der funktionale Zusammenhang beim Menschen ist identisch zu den der Tiere, bei denen diese Beobachtungen festgestellt wurden. Prägend für das meal pattern des Menschen sind dabei vorwiegend “kulturelle Normen, Arbeitszeiten, familiäre[.] Routinen, persönliche Präferenzen, Wohlstand und verschiedene andere Faktoren” ((1) S. 391.). 

Doch es wird noch interessanter, wenn man sich das von mir in einem vergangenen Artikel erwähnten Experiment vom “Pawlow’schen Hund” in Erinnerung ruft, welches sich mit der Konditionierung beschäftigt hat. Ein ähnlicher Sachverhalt erschließt sich im Zusammenhang mit dem auftretenden Hungergefühl und einem Absacken des Blutzuckers beim Auslassen einer (ansonsten) regulären Mahlzeit – das allseits bekannte “Hungerloch.” 

“[…] der Schlüssel zum Verständnis des Hungers [ist] darin zu verstehen, dass der Verzehr von Mahlzeiten den Körper belastet. Vor einer Mahlzeit sind die Energiereserven des Körpers in einem angemessenen homoöstatischen Gleichgewicht [eigene Bemerkung: Hunger = a priori nicht unbedingt ein Anzeichen von Energiemangel !]; dann, wenn eine Mahlzeit verzehrt wird, kommt es zu einer Zufuhr von Nährstoffen in den Blutstrom, die die Homoöstase stört. Der Körper tut, was er kann, um die Homoöstase aufrechzuerhalten. Beim ersten Anzeichen, dass eine Person bald essen wird – zum Beispiel wenn sich die übliche Essenszeit nähert – tritt der Körper in die cephalische Phase ein und unternimmt Schritte, um die Auswirkungen der bevorstehenden Störung der Homoöstase durch die Nahrungsaufnahme abzumildern, indem er Insulin in das Blut freisetzt und dadurch den Blutzuckerspiegel senkt.” ((1) S. 391)

Diese Theorie wird maßgeblich durch die Forschungsergebnisse von Woods et al. (10)(11)) gestützt, wonach eine ganze Kaskade an neurochemischen Prozessen VOR einer ansonsten regulären Mahlzeit losbricht. Auch Dailey et al. (12) haben dieses Phänomen näher untersucht:

“Mealtime feeding not only induces an increase in activity but also appears to entrain the secretion of various peptides prior to a meal including insulin, ghrelin, and glucagon-like peptide-1 (GLP-1). (12)

Die bloße Erwartungshaltung als eine Sache der Gewöhnung kann also sehr wohl eine Hungerattacke provozieren, obwohl gar kein Energiemangel vorliegt. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Schutzmechanismus unseres Körpers, der in weiser Voraussicht Vorkehrungen zu treffen scheint, um einer “Störung des homoöstatischen Gleichgewichts von außen,” zu begegnen. Wie einschneiend diese Erkenntnisse sind, demonstriert Weingarten (13) in einem seiner Experimente, in dem es darum ging zu zeigen, dass eben kein Energiedefizit für die Einnahme einer Mahlzeit ausschlaggebend ist, sondern das es sich vielmehr um eine “reine Gewohnheitssache” handele. In den Experimenten von Weingarten wurden Ratten mithilfe einer Lichtquelle bzw. eines Summtones wortwörtlich darauf konditioniert, zu fressen, sobald ein Signal ertönte, dass die bevorstehende Mahlzeit ankündigte. Nach einigen Tagen wurde das Futter schließlich permanent zugänglich gemacht und wie nicht anders zu erwarten war, fingen die Nager jedesmal an zu fressen, sobald das bekannte Licht oder der Summton angeworfen wurde – und das obwohl sie sich zu keiner Zeit des Experimentes in einem Energiedefizit befinden konnten.

Faktoren die bestimmen, WIE VIEL wir essen

Gut, geklärt haben wir nun, was die Faktoren für die Nahrungsmittelwahl und den Zeitpunkt der Einnahme determiniert. Wenn es um die konsumierten Mengen geht, so richten wir uns meist intuitiv nach dem Grad der Sättigung einer Mahlzeit. Faustformel: Das Essen wird dann beendet, wenn man satt ist. Unser Gehirn signalisiert Sättigung, wenn sich Nahrung im Magen-Darm-Trakt befindet und Glukose im Blut registriert wird. Ausschlaggebend sind in dem Fall die Volumina der Nahrung, aber auch die damit verbundene Energiedichte der Nahrung.Experimente an Ratten haben gezeigt, dass eine Verringerung der Energiedichte bei herkömmlichen Futter von bis zu 50 % des ursprünglichen Wertes dazu führt, dass die Ratten nicht mehr automatisch ihr Gewicht halten können, sondern stattdessen abnehmen, d.h. die absolute Energieaufnahme sinkt bei gleichbleibendem Volumen der Nahrung ab (was zu einer negativen Kalorienbilanz führt).

Wenn es um die bloße Sättigung geht ist aber Nahrung im Magen-Darm-Trakt nicht notwendigerweise erforderlich, auch wenn sie dazu beiträgt. Über sogenannte “sham-feeding” Experimente konnten Weingarten/Kuklikovsky (14) demonstrieren, dass bei einer üblichen Mahlzeit (ohne große Geschmacksveränderung, gleiche Nahrungsmittelwahl o.ä.) die Versuchstiere Portionen fraßen, wie sie es ansonsten auch gewohnt waren. Ratten, denen neues, bis dato unbekanntes, Futter vorgesetzt wurde, aßen im Vergleich zur Kontrollgruppe bereits von Anfang an große Portionen.

Sham-Feeding bezeichnet das “legen” einen Schlauchs an die Speiseröhre, so dass konsumierte Nahrung nicht wie gewohnt im Magen landet, sondern wieder auf den Boden fällt (über den Schlauch), quasi “Schein-Essen.” Die Ratten mit dem bekannten Futter glichen die Nahrungsmengen erst bei Fortsetzung des Experiments an, wobei die Mengen mit denen jener Ratten konvergierten, die schon zu Beginn mit unbekanntem Futter ernährt worden waren. Davis et al. (15) zeigten in weiteren Veruschsreihen, dass die Zuckerkonzentration in der Nahrung einen signifikanten Einfluss bei diesem negativem Feedbacksystem hat.

Der Graph stellt das aufgenommene Volumina in ml dar (Milchlösung), während auf der Abzisse die Sucrose-Konzentration abgetragen ist. Die schwarzen Punkte stellen die letzte reale Mahlzeit dar. Bereits hier zeigte sich, dass die Ratten, deren Lösung stark zuckerhaltig war, weniger konsumierten als die Ratten mit einer geringeren Zuckerlösung. Die Auswirkungen des Zuckergehaltes in der Nahrung zeigen sich deutlich in den Gruppen, die anschließend das Sham-Trial zwei, drei oder gar fünfmal durchlaufen mussten. Die Nahrungszufuhr “explodierte” förmlich und erreicht bei der Gruppe, die mit der größten Zuckerlösung initial startete, eine zirka fünffache Menge der Real-Mahlzeit (15).

“We investigated this question by measuring the sham intake of seven concentrations of sucrose (0.025, 0.05, 0.1, 0.2, 0.4, 0.6, and 0.8 M) during five sham-feeding tests. Sham intake of the three highest concentrations required up to three sham-feeding tests to reach maximum. Sham intake of the four lowest concentrations reached maximum in the first sham-feeding test. Our results show that the type of negative feedback that controls the intake of sucrose depends on its concentration.” (15)

Würde man der gängigen Sollwertheorie folgen, so würde das implizieren, dass Ratten die dem sham-feeding unterliegen, bereits zu beginn hohe Nahrungsvolumina aufnehmen müssten, um das aktuelle Energiedefizit auszugleichen (schließlich landet ja nichts im Magen, ergo auch keine Nährstoffzufuhr). Erstaunlicherweise passiert die Adaption aber erst wenn a.) zu Beginn ungewohnte Nahrung verbreicht wird und/oder b.) die Energiezufuhr über einen längeren Zeitraum ausbleibt. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. – oder wie war das nochmal?

Konsequenterweise könnte man nun Rückschlüsse auf den diäthaltenden Menschen schließen, wonach die Verringerung der Energiedichte in Kombination mit einer gewohnheitsmäßigen Nahrung durchaus zur Reduktion von Körperfett bzw. überschüssigen Pfunden beitragen könnte. Mit neuer, “aufregender” Nahrungsmittelwahl vergrößert sich tedenziell die Gefahr, sich zu “überfressen.”

Ein weiterer Aspekt bei der Menge der zugeführten Nahrung ist der sogenannte “Appetizer-Effekt,” der dazu führt, dass kleinste Nahrungsmengen (z.B. Häppchen, Snacks – oder z.B. Knabberkram) das Hungergefühl verstärken kann. In diesem Falle gilt wirklich das paradox: wenn man gar nicht erst anfängt zu essen, schlägt der Bärenhunger erst gar nicht zu (Trigger).

Neben dem Wechselspiel Energiedichte/Sättigung und Appetizer-Wirkung/Sättigung spielt aber auch eine ganze Reihe von sozialen Einflüssen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Einnahme von Mahlzeiten ist nur selten eine One-Man-Show (forever alone?), sondern oftmals ein Anlass zum geselligen Beisammensein. Einige Studien (z.B. Redd/de Castro, 1992) zeigen, dass Menschen dazu neigen mehr zu essen, wenn sie mit anderen Personen eine Mahlzeit einnehmen und ähnliche Ergebnisse wurden auch bei Ratten nachgewiesen, die in Gruppen gefüttert wurden.

Nur allzu oft wird die Gruppendynamik unterschätzt. Wer abends schon einmal mit den Freunden unterwegs war und anschließend noch bei McDonalds oder beim örtlichen Döner-Imbiss eingekehrt ist, der wird solche Situationen vermutlich nur allzu gut kennen: Alle holen sich was zu essen, also tut man es auch. Und warum auch nicht? Schließelich macht es ja jeder.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch das Gegenteil: Menschen essen in Gesellschaft weniger, als sie eigentlich möchten. Niemand will gerne als gierig oder als Fielfraß gelten – ein Phänomen das vermutlich zum Großteil die holde Weiblichkeit betrifft (insbesondere zum Thema Essstörungen). Bei Männern wird das “reinhauen” noch eher toleriert, schließlich ist man “im Wachstum,” oder “braucht die Energie für den harten Job.” Richtige “Männerportionen” müssen es dann doch schon sein – you get the point.

Mit der Zubereitung der Nahrung steht und fällt ebenfalls die Menge der Nahrungsaufnahme. Die sensorisch-spezifische Sättigung stellt den vierten Faktor im Quartett dar. Je abwechslungsreicher die Nahrungsmittelwahl, je umfangreicher die Geschmacksrichtungen, umso mehr wird tendenziell gegessen. In Rattenexperimenten bezeichnet man eine solche abwechslungsreiche, geschmacksintensive Ernährung auch als Cafeteria-Kost (sollte einem vielleicht zu denken geben).

Pinel/Pauli resümieren aus einer Studie von Rogers/Blundell (16) aus dem Jahr 1980 wie folgt:

“Adulte Ratten, denen zusätzlich zu ihrem üblichen Laborfutter Brot und Schokolade angeboten wurde, erhöhten ihre durchschnittliche Kalorienaufnahme um 84 %, und nach 120 Tagen hatten sie ihr durchschnittliches Körpergewicht um 49 % erhöht.” (1), S. 393)

Gleichwohl geben die Autoren im selben Atemzug zu bedenken: Mit den herkömmlichen Sollwerttheorien sind solche Ergebnisse nicht wirklich vereinbar. Zu erklären ist das Phänomen auch von Seiten der empirschen Eigenerfahrung. Wenn man einen ganzen Teller voller Steak und Kartoffelpürree vor sich stehen hat, wird man vermutlich zu Beginn noch mit relativ viel Appetit zulangen. Je mehr man aber gegessen hat, um so geringer wird der Appetit (die Lust auf das Essen), bis man irgendwann kein Bock mehr auf Steak und Pürree hat und satt vom Tisch aufsteht. Die Sache gestaltet sich aber ganz anders, wenn man vor einem Buffett steht und sich zwischen einer ganzen Reihe von verschiedenen Köstlichkeiten entscheiden kann. Ganz klar: selbst wenn man pappsatt ist – das Dessert geht immernoch rein!

In der Mikroökonomie bezeichnet man das als “abnehmenden Grenznutzen,” wonach jede zusätzliche Einheit einen immer geringeres Nutzenempfinden mit sich bringt, bis man schließlich zwischen dem Konsum und der Ablehnung indifferent (also unentschlossen) ist. Dies ist der Zeitpunkt, wo man aufhört zu essen. Der Grenznutzen kann aber auch negativ werden, etwa wenn man noch weiter isst, obwohl man schon satt ist und eigentlich gar nicht mehr möchte. Überträgt man diese Theorie auf den Kontext von Hunger und Sättigung, so finden wir ein Äquivalent in der positiven Anreiztheorien, die den Anreizwert eines bestimmten Nahrungsmittels beschreibt (und dieser resultiert nicht zwangsweise aus physiologischem Energiemangel, wichtig!).

Mit jedem Haps sinkt das Verlangen nach einem weiteren Bissen. Es erscheint nur logisch, dass der kritische Wert bei einer eintönigen, bekannten Nahrung schneller eintritt, als bei einem neuen, unbekannten Gericht.

Energiestories Part I: “Gimme fuel, gimme fire…”

 

Die klassische Grenznutzentheorie der Mikroökonimk: Je mehr Würstchen konsumiert werden, desto geringer wird der Appetit auf Würstchen.

Bestätigung erfährt diese Theorie des abnehmenden Anreizwertes auch durch Studien an Menschen, etwa Rolls et al. (17)(18)(19) oder Booth (20), die anhand Geschmackstests bei Getränken eine abnehmende Präferenz statistisch feststellen konnten. Die Idee von Mutter Natur dahinter: durch eine möglichst abwechslungsreiche Kost sinkt die Gefahr einer einseitigen, an bestimmten Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen defizitären Ernährung. Was als ein genialer Mecdiv style=“text-align: justify;“strong/strong/span/spanhanismus begann, wird heutzutage durch die exogene Gabe von Geschmacksverstärken und Zusatzstoffen sukzessive ausgehebelt.

“Nach Rolls (1990) hat die sensorisch-spezifische Sättigung zwei Arten von Wirkungen: relativ kurz anhaltende Effekte, die die Auswahl der Nahrungsmittel innerhalb einer Mahlzeit beeinflussen, und relativ anhaltende Effekte, die die Auswahl von Nahrungsmitteln von Mahlzeit zu Mahlzeit betreffen. Manche Nahrungsmittel scheinen relativ immun gegenüber einer lang anhaltenden sensorisch-spezifischen Sättigung zu sein; Nahrungsmittel wie Reis, Brot, Kartoffeln, Süßigkeiten und grüner Salat können so gut wie jeden Tag gegessen werden, wobei ihre Schmackhaftigkeit kaum abnimmt (Rolls, 1986).

[…] Tiere, die Zugang zu einer Vielzahl an Nahrungsmitteln haben, [werden dazu motiviert] viel zu essen; ein Tier, das sich an einem Nahrungsmittel satt gefressen hat, wird of wieder zu fressen beginnen, wenn es auf ein anderes Nahrungsmittel trifft (Raynor & Epstein, 2001). Dies bestärkt die Tiere, die Zeiten des Überflusses, die in der Natur allzu selten sind, voll auszunutzen.” (1) S. 394)

Das Takeway: Hunger & Sättigung sind nur allzu facettenreich

Mit Hunger und Sättigung haben wir tagtäglich zu tun – diese Phänomene sind so elementar und doch weitestgehend unverstanden, so dass dies im Laufe der Jahre zu einer Vielzahl von Hoaxen und Mythen geführt hat, die sich eisern halten. Altbekannte Theorien weisen erhebliche Defizite in ihrer Erklärungsgüte, sowie der damit verbundenen Prognosefähigkeit auf und eignen sich folglich nur grob zur Beschreibung von Hunger und Sättigung.

Die Aufteilung der Energieaufnahme erfolgt dabei in drei Phasen, die sich zeitlich voneinander unterscheiden. Die cephalische Phase bereitet den Körper auf die Nahrungsaufnahme vor, die absorptive Phase widmet sich der Verdauung und aufnahme der Energie, die schließlich auch zur Deckung des aktuellen Energiebedarfs beiträgt. Mit der Fastenphase beginnt jener Zeitabschnitt, mit dem wir “von unseren Reserven zehren,” der Körper sich aber gleichfalls in einer Art homöostatischen Gleichgewicht befindet, der mit dem Beginn einer neuen cephalischen Phase Vorkehrungen trifft, um ein Ungleichgewicht (z.B. Die bevorstehende Nährstoffaufnahme) ausuzugleichen.

Energiestories Part I: “Gimme fuel, gimme fire…”

Klassisches Homoöstase-Modell des Blutzuckers. Die Hormone Insulin und Glucagon senken bzw. erhöhen den BZ-Wert im Falle eines Ungleichgewichtes.

Die Sollwerttheorien aus den 40ern und 50er versuchen die Energieaufnahme anhand eines negativen Rückkopplungssystems und einer Abweichung von einem Sollwert (glukostatische & lipostatische Theorie) zu erklären, unterschlagen dabei aber andere Variablen, die einen nachweislichen Einfluss auf die zu beschreibenden Parameter nehmen.

Mit der positiven Anreiztheorien (postive-incentive theories) lassen sich demgegenüber auch mannifgaltige Einflüsse plausibel erklären. Insbesondere die Abkehr von einer einzigen, zu beobachtenden, Variable. Die Einbindung von Geschmackspräferenzen, die nicht nur angeboren sondern auch erlernt werden, der Erwartungshaltung, physischen Kosten zur Erlangung der Nahrung, aber auch die Energiedichte und Geschmacksvariation in Kombinationen mit einer sozialen Komponente bedingen letzenlich auch einen abnehmenden Anreizwert der Nahrung.

Über mehrere hunderttausend Jahre hatte der menschliche Stoffwechsel die Möglichkeit, sich anzupassen und zu verändern. In einem kleinen Exkurs habe ich versucht darzustellen, wieso die berechtigte Annahme besteht, dass eigentlich Fette der bevorzugte Energiebrennstoff des menschlichen Körpers sind.

Während der letzten Eiszeit, der Glazialperiode, war der homo sapiens nicht nur dazu genötigt, der klirrenden Kälte zu trotzen, sondern musste ebenfalls sein Nahrungsangebot erheblich umstellen. Die Eiszeitjäger ernährten sich vornehmlich von (fettigem) Fleisch, Nüssen und Wurzeln.

Erst mit dem Ende jener Eiszeit und dem Abtauen der Gletscher, erstrahlte die Welt in sattem Grün. Der Ackerbau – und damit die Umstellung der menschlichen Ernährung zu Gunsten einer kohlenhydratlastigen Ernährung – erlaubte es uns vor mehr als 9000 Jahren sesshaft zu werden und über dem bisherigen Subsitenzniveau zu leben. Wie Lutz anhand der Trägheit der Erbmasse feststellt, ist dies nur ein sehr, sehr geringer Zeitraum für Anpassungen des Stoffwechsels, der in einer derartig konzentrieren Form unmöglich zu schaffen sei.

Der Sprung in die Neuzeit ist dem Menschen zwar gelungen. Sein Stoffwechsel aber ist immernoch derjenige eines Eiszeitjägers. Den Tribut zahlen wir indes mit dem Eintritt in das Industriezeitalter, sowie die Dienstleistungsgesellschaft: schwere Arbeit wird entweder von Maschinen erledigt oder in all jene Länder ausgelagert, wo die menschliche Arbeitskraft noch günstig ist, während sich ein Großteil der westlichen Gesellschaft in Bürohengste verwandelt und mehr sitzt, denn steht.

Noch nie war ein so großer Teil der Menschheit in einer so desolaten körperlichen Verfassung. Wir leben zwar länger und werden älter, aber so langsam drängt sich die Frage auf, in was für einem Zustand wir die liebgewonnenen Jahre verbringen werden, wenn schon selbst Kinder und Jugendliche, die noch den größten Teil ihres Leben vor sich haben, am Metabolischen Syndrom erkranken, Haltungsschäden aufweisen und von wahnsinnigen KFA-Werte wortwörtlich erdrückt werden.

Ein kurzer Ausblick

Mit dem ersten Part der Artikelserie “Gimme fuel, gimme fire…” liefere ich euch das Rüstzeug für eine kritische Auseinandersetzung zum Thema, erläutere die gängigen Theorien (eine dritte, die “Set-Point” oder auch “Gleichgewichts”-Theorie folgt noch) und bestimme einzelne Faktoren/Determinanten, die einen signifikanten Einfluss auf die Nahrungsaufnahme haben.

Die Rolle des Blutzuckers, des Magen-Darm-Trakts sowie der Hunger-/Sättingungszentren im Gehirn liefern noch genug Stoff, um weitere Themenblöcke zu füllen. Auch die Rolle von Peptiden und anderen körpereigenen Hormonen, wie z.B. Serotonin, liefern neben der dritten Theorie (”Set-Point”) einen spannenden Einblick in das Wechselspiel zwischen Hunger und Sättigung.

Lasst euch überraschen und denkt daran: immer am Ball bleiben. So STAY HUNGRY ! ;)

Du fandest den Artikel zum Thema Hunger & Sättigung lesenswert & informativ? Dann wäre es schön, wenn du ihn mit Freunden und Bekannten teilst (sharing is caring), oder uns in Form eines Kommentars deine Meinung sagst.

Quellen & Referenzen

(1) Pinel, J.P.J / Pauli, P (Hrsg.) (2007): Biopsychologie. 6. Aktualisierte Auflage. Pearson Studium: München. Erhältlich auf Amazon.de.

(2) Lutz, W. (2007): Leben ohne Brot: Die wissenschaftlichen Grundlagen der kohlenhydratarmen Ernährung. 16. Auflage. INFORMED Presse- & Werbe GmbH: München. Erhältlich auf Amazon.de.

(3) Geologische Bundesanstalt: Die Eiszeiten. Frostiges Nachspiel. URL: http://www.geologie.ac.at/RockyAustria/eiszeiten.htm.

(4) Collier, G. / Johnson, D.F. / Morgan, C. (1997): Meal patterns of cats encountering variable food procurement cost. In: Journal of the Experimental Analysis of Behaviour: 1997; 67 (3): 303 – 310. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1284608/.

(5) Collier, G. / Morato, S. / Johnson, D.F. (1995): Feeding patterns of rats when food-access cost is alternately low and high. In: Physiology & behaviour: 1995; 57 (1): 21 – 26. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7878120.

(6) Collier, G. / Mathis, C.E. / Johnson, D.F. (1996): Food and water intake as functions of resource consumption costs in a closed economy. In: Journal of the Experimental Analysis of Behaviour: 1996; 65 (3): 527 – 547. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8636661.

(7) Collier, G. / Johnson, D.F. (1987): Caloric regulation and patterns of food choice in a patchy environment: the value and cost of alternative foods. In: Physiology & behaviour: 1987; 39 (3): 351 – 359. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3575475.

(8) Collier, G. / Johnson, D.F. / Naveira, J. / Cybulski, K.A. (1989): Ambient temperature and food costs: effects on behavior patterns in rats. In: The American Journal of Physiology: 1989; 257 (6): 1328 – 1334. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2603995.

(9) Collier, G. / Johnson, D.F. / Cybulski, K.A. / McHale, C.A. (1990): Activity patterns in rats (Rattus norvegicus) as a function of the cost of access to four resources. In: Journal of Comparative Psychology: 1990; 104 (1): 53 – 65. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2354629.

(10) Woods, S.C / Ramsay, D.S (2011): Food intake, metabolism and homeostasis. In: Physiology & behaviour: 2011; 104 (1): 4 – 7. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21530564.

(11) Woods, S.C. / Vahl, T.P. / Drazen, D.L. / Seeley, R.J. / D’Alessio, D.A. (2010): Meal-anticipatory glucagon-like peptide-1 secretion in rats. In: Endocrinology: 2010; 151 (2): 569 – 575. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19915164.

(12) Dailey, M.J. / Stingl, K.C. / Moran, T.H. (2012): Disassociation between preprandial gut peptide release and food-anticipatory activity. In: Endocrinology: 2012; 153 (1): 132 – 142. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22128024.

(13) Weingarten, H.P. (1984): Meal initiation controlled by learned cues: basic behavioral properties. In: Appetite: 1984; 5 (2): 147 – 158. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6517568.

(14) Weingarten, H.P. / Kulikovsky (1989): Taste-to-postingestive consequence conditioning: is the rise in sham feeding with repeated experience a learning phenomenon? In: Physiology & behaviour: 1989; 45 (3): 471 – 476. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2756038.

(15) Davis, J.D. / Smith, G.P. /Singh, B. (1999): Type of negative feedback controlling sucrose ingestion depends on sucrose concentration. In: American Journal of Physiology: 1999; 278 (2): 383 – 389. URL: http://ajpregu.physiology.org/content/278/2/R383.full.

(16) Rogers, P.J / Blundell, J.E. (1980): Meal patterns and food selection during the development of obesity in rats fed a cafeteria diet. In: Neuroscience and biobehavoiral reviews: 1980: 8 (4): 441 – 453. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6542632.

(17) Rolls, B.J. / Rowe, E.A. / Rolls, E.T. / Kingston, B. / Megson, A. / Gunary, R. (1981): Variety in a meal enhances food intake in man. In: Physiology & behaviour: 1981; 26 (2): 215 – 221. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7232526.

(18) Rolls, B.J. / Rolls, E.T. / Rowe, E.A. / Sweeney, K. (1981): Sensory specific satiety in man. In: Physiology & behaviour: 1981; 27 (1): 137 – 142. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7267792.

(19) Rolls, B.J / Rowe, E.A. / Rolls, E.T. (1982): How flavour and appearance affect human feeding. In: The Proceedings of the Nutrition Society: 1982; 41 (2): 109 – 117. URL: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7051009.

(20) Booth, D.A. (1981): The Physiology of Appetite. In: British Medical Bulletin: 1981; 37 (2): 135 – 140. URL: http://bmb.oxfordjournals.org/content/37/2/135.extract.

(21) Atalayer, D. / Rowland, N.E. (2009): Meal patterns of mice under systematically varying approach and unit costs for food in a closed economy. In: Physiology & behaviour: 2009; 98 (1) (2): 85 – 93. URL: .

Bildquellen

copyright by fourmilab.ch / Hamming [Force Feedback System] ; Nakazaki, J. [Blue/Red-Pill] ; Mr.Guerriero [Ice Ace Village] ; k4ordy [Essen als Sozialevent] ; Umschauen [Dönerladen] ; Scienceisntfiction [Force Feedback



 

Über

Damian N. „Furor Germanicus“ Minichowski ist der Gründer und Kopf hinter dem Kraftsport- und Ernährungsmagazin AesirSports.de. Neben zahlreichen Gastautorenschaften schreibt Damian in regelmäßigen Abständen für bekannte Online-Kraftsport und Fitnessmagazine, wo er bereits mehr als 200 Fachartikel zu Themen Kraftsport, Training, Trainingsphilosophie, Ernährung, Gesundheit und Supplementation geschrieben hat.

Zu seinen Spezialgebieten gehört das wissenschaftlich-orientierte Schreiben von Fachartikeln rund um seine Passion – Training, Ernährung, Supplementation und Gesundheit.

Mehr über den Autor erfahren
Alle Beiträge ansehen
Opt In Image
Werde zum Fitness- & Ernährungsexperten!
Schlanker, stärker, ästhetischer, gesünder!

Abonniere unseren Newsletter und erhalte - neben weiteren hochwertigen und einzigartigen Infos rund um Fitness, Gesundheit & Ernährung - regelmäßige Updates und Neuigkeiten rund um Aesir Sports.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzerklärung

Datenschutzerklärung

1) Information über die Erhebung personenbezogener Daten und Kontaktdaten des Verantwortlichen

1.1 Wir freuen uns, dass Sie unsere Website besuchen und bedanken uns für Ihr Interesse. Im Folgenden informieren wir Sie über den Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten bei Nutzung unserer Website. Personenbezogene Daten sind hierbei alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können.

1.2 Verantwortlicher für die Datenverarbeitung auf dieser Website im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist Damian Minichowski, Kronsbruch 44, 21423 Winsen (Luhe), Deutschland, Tel.: 0160 / 7918915, E-Mail: FurorGermanicus@gmail.com. Der für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten Verantwortliche ist diejenige natürliche oder juristische Person, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet.

1.3 Diese Website nutzt aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Übertragung personenbezogene Daten und anderer vertraulicher Inhalte (z.B. Bestellungen oder Anfragen an den Verantwortlichen) eine SSL-bzw. TLS-Verschlüsselung. Sie können eine verschlüsselte Verbindung an der Zeichenfolge „https://“ und dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile erkennen.

2) Datenerfassung beim Besuch unserer Website

Bei der bloß informatorischen Nutzung unserer Website, also wenn Sie sich nicht registrieren oder uns anderweitig Informationen übermitteln, erheben wir nur solche Daten, die Ihr Browser an unseren Server übermittelt (sog. „Server-Logfiles“). Wenn Sie unsere Website aufrufen, erheben wir die folgenden Daten, die für uns technisch erforderlich sind, um Ihnen die Website anzuzeigen:

  • Unsere besuchte Website
  • Datum und Uhrzeit zum Zeitpunkt des Zugriffes
  • Menge der gesendeten Daten in Byte
  • Quelle/Verweis, von welchem Sie auf die Seite gelangten
  • Verwendeter Browser
  • Verwendetes Betriebssystem
  • Verwendete IP-Adresse (ggf.: in anonymisierter Form)

Die Verarbeitung erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO auf Basis unseres berechtigten Interesses an der Verbesserung der Stabilität und Funktionalität unserer Website. Eine Weitergabe oder anderweitige Verwendung der Daten findet nicht statt. Wir behalten uns allerdings vor, die Server-Logfiles nachträglich zu überprüfen, sollten konkrete Anhaltspunkte auf eine rechtswidrige Nutzung hinweisen.

3) Cookies

Um den Besuch unserer Website attraktiv zu gestalten und die Nutzung bestimmter Funktionen zu ermöglichen, verwenden wir auf verschiedenen Seiten sogenannte Cookies. Hierbei handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrem Endgerät abgelegt werden. Einige der von uns verwendeten Cookies werden nach dem Ende der Browser-Sitzung, also nach Schließen Ihres Browsers, wieder gelöscht (sog. Sitzungs-Cookies). Andere Cookies verbleiben auf Ihrem Endgerät und ermöglichen uns oder unseren Partnerunternehmen (Cookies von Drittanbietern), Ihren Browser beim nächsten Besuch wiederzuerkennen (persistente Cookies). Werden Cookies gesetzt, erheben und verarbeiten diese im individuellen Umfang bestimmte Nutzerinformationen wie Browser- und Standortdaten sowie IP-Adresswerte. Persistente Cookies werden automatisiert nach einer vorgegebenen Dauer gelöscht, die sich je nach Cookie unterscheiden kann.

Teilweise dienen die Cookies dazu, durch Speicherung von Einstellungen den Bestellprozess zu vereinfachen (z.B. Merken des Inhalts eines virtuellen Warenkorbs für einen späteren Besuch auf der Website). Sofern durch einzelne von uns implementierte Cookies auch personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO entweder zur Durchführung des Vertrages oder gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zur Wahrung unserer berechtigten Interessen an der bestmöglichen Funktionalität der Website sowie einer kundenfreundlichen und effektiven Ausgestaltung des Seitenbesuchs.

Wir arbeiten unter Umständen mit Werbepartnern zusammen, die uns helfen, unser Internetangebot für Sie interessanter zu gestalten. Zu diesem Zweck werden für diesen Fall bei Ihrem Besuch unserer Website auch Cookies von Partnerunternehmen auf Ihrer Festplatte gespeichert (Cookies von Drittanbietern). Wenn wir mit vorbenannten Werbepartnern zusammenarbeiten, werden Sie über den Einsatz derartiger Cookies und den Umfang der jeweils erhobenen Informationen innerhalb der nachstehenden Absätze individuell und gesondert informiert.

Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Browser so einstellen können, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen können. Jeder Browser unterscheidet sich in der Art, wie er die Cookie-Einstellungen verwaltet. Diese ist in dem Hilfemenü jedes Browsers beschrieben, welches Ihnen erläutert, wie Sie Ihre Cookie-Einstellungen ändern können. Diese finden Sie für die jeweiligen Browser unter den folgenden Links:

Internet Explorer: http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-vista/Block-or-allow-cookies
Firefox: https://support.mozilla.org/de/kb/cookies-erlauben-und-ablehnen
Chrome: http://support.google.com/chrome/bin/answer.py?hl=de&hlrm=en&answer=95647
Safari: https://support.apple.com/kb/ph21411?locale=de_DE
Opera: http://help.opera.com/Windows/10.20/de/cookies.html

Bitte beachten Sie, dass bei Nichtannahme von Cookies die Funktionalität unserer Website eingeschränkt sein kann.

4) Kontaktaufnahme

Im Rahmen der Kontaktaufnahme mit uns (z.B. per Kontaktformular oder E-Mail) werden personenbezogene Daten erhoben. Welche Daten im Falle eines Kontaktformulars erhoben werden, ist aus dem jeweiligen Kontaktformular ersichtlich. Diese Daten werden ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht, dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

 

5) Datenverarbeitung bei Eröffnung eines Kundenkontos und zur Vertragsabwicklung

Gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO werden personenbezogene Daten weiterhin erhoben und verarbeitet, wenn Sie uns diese zur Durchführung eines Vertrages oder bei der Eröffnung eines Kundenkontos mitteilen. Welche Daten erhoben werden, ist aus den jeweiligen Eingabeformularen ersichtlich. Eine Löschung Ihres Kundenkontos ist jederzeit möglich und kann durch eine Nachricht an die o.g. Adresse des Verantwortlichen erfolgen. Wir speichern und verwenden die von Ihnen mitgeteilten Daten zur Vertragsabwicklung. Nach vollständiger Abwicklung des Vertrages oder Löschung Ihres Kundenkontos werden Ihre Daten mit Rücksicht auf steuer- und handelsrechtliche Aufbewahrungsfristen gesperrt und nach Ablauf dieser Fristen gelöscht, sofern Sie nicht ausdrücklich in eine weitere Nutzung Ihrer Daten eingewilligt haben oder eine gesetzlich erlaubte weitere Datenverwendung von unserer Seite vorbehalten wurde, über die wir Sie nachstehend entsprechend informieren.

 

6) Nutzung Ihrer Daten zur Direktwerbung

7.1 Anmeldung zu unserem E-Mail-Newsletter

Wenn Sie sich zu unserem E-Mail Newsletter anmelden, übersenden wir Ihnen regelmäßig Informationen zu unseren Angeboten. Pflichtangabe für die Übersendung des Newsletters ist allein Ihre E-Mailadresse. Die Angabe weiterer Daten ist freiwillig und wird verwendet, um Sie persönlich ansprechen zu können. Für den Versand des Newsletters verwenden wir das sog. Double Opt-in Verfahren. Dies bedeutet, dass wir Ihnen erst dann einen E-Mail Newsletter übermitteln werden, wenn Sie uns ausdrücklich bestätigt haben, dass Sie in den Empfang von Newsletter einwilligen. Wir schicken Ihnen dann eine Bestätigungs-E-Mail, mit der Sie gebeten werden durch Anklicken eines entsprechenden Links zu bestätigen, dass Sie künftig den Newsletter erhalten wollen.

Mit der Aktivierung des Bestätigungslinks erteilen Sie uns Ihre Einwilligung für die Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO. Bei der Anmeldung zum Newsletter speichern wir Ihre vom Internet Service-Provider (ISP) eingetragene IP-Adresse sowie das Datum und die Uhrzeit der Anmeldung, um einen möglichen Missbrauch Ihrer E-Mail- Adresse zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehen zu können. Die von uns bei der Anmeldung zum Newsletter erhobenen Daten werden ausschließlich für Zwecke der werblichen Ansprache im Wege des Newsletters benutzt. Sie können den Newsletter jederzeit über den dafür vorgesehenen Link im Newsletter oder durch entsprechende Nachricht an den eingangs genannten Verantwortlichen abbestellen. Nach erfolgter Abmeldung wird Ihre E-Mailadresse unverzüglich in unserem Newsletter-Verteiler gelöscht, soweit Sie nicht ausdrücklich in eine weitere Nutzung Ihrer Daten eingewilligt haben oder wir uns eine darüberhinausgehende Datenverwendung vorbehalten, die gesetzlich erlaubt ist und über die wir Sie in dieser Erklärung informieren.

7.2 Newsletterversand via ActiveCampaign

Der Versand unserer E-Mail-Newsletter erfolgt über den technischen DienstleisterActiveCampaign, LLC, 150 N. Michigan Ave Suite 1230, Chicago, IL, US, USA („ActiveCampaign“), an den wir Ihre bei der Newsletteranmeldung bereitgestellten Daten weitergeben.

Diese Weitergabe erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO und dient unserem berechtigten Interesse an der Verwendung eines werbewirksamen, sicheren und nutzerfreundlichen Newslettersystems. Die von Ihnen zwecks Newsletterbezugs eingegebenen Daten (z.B. E-Mail-Adresse) werden auf den Servern von ActiveCampaign in den USA gespeichert. ActiveCampaign verwendet diese Informationen zum Versand und zur statistischen Auswertung der Newsletter in unserem Auftrag. Für die Auswertung beinhalten die versendeten E-Mails sog. Web-Beacons bzw. Trackings-Pixel, die Ein-Pixel-Bilddateiendarstellen, die auf unserer Website gespeichert sind. So kann festgestellt werden, ob eine Newsletter-Nachricht geöffnet und welche Links ggf. angeklickt wurden.

Mit Hilfe des sog. Conversion-Trackings kann außerdem analysiert werden, ob nach Anklicken des Links im Newsletter eine vorab definierte Aktion (z.B. Kauf eines Produkts auf unserer Website) erfolgt ist. Außerdem werden technische Informationen erfasst (z.B. Zeitpunktdes Abrufs, IP-Adresse, Browsertyp und Betriebssystem). Die Daten werden ausschließlich pseudonymisiert erhoben und werden nicht mir Ihren weiteren persönlichen Daten verknüpft, eine direkte Personenbeziehbarkeit wird ausgeschlossen.

Diese Daten dienen ausschließlich der statistischen Analyse von Newsletterkampagnen. Die Ergebnisse dieser Analysen können genutzt werden, um künftige Newsletter besseran die Interessen der Empfänger anzupassen. Wenn Sie der Datenanalyse zu statistischen Auswertungszwecken widersprechenmöchten, müssen Sie den Newsletterbezug abbestellen.

Wir haben mit ActiveCampaign einen Auftragsverarbeitungsvertrag („Data ProcessingAgreement“) abgeschlossen, mit dem wir ActiveCampaign verpflichten, die Daten unserer Kunden zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben.

Die Datenschutzerklärung von ActiveCampaign können Sie hier einsehen: https://www.activecampaign.com/privacy-policy

 

7) Verwendung von Sozialen Medien: Social Plugins

9.1 Facebook-Plugins mit Shariff-Lösung

Auf unserer Website werden sogenannte Social Plugins ("Plugins") des sozialen Netzwerkes Facebook verwendet, das von der Facebook Inc., 1 Hacker Way, Menlo Park, CA 94025, USA ("Facebook") betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendung eines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wird gewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Facebook hergestellt wird. Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Facebook auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Plugins interagieren können.

Facebook Inc. mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Facebook sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Facebook: http://www.facebook.com/policy.php

9.2 Pinterest-Plugin als Shariff-Lösung

Auf den Seiten des Verkäufers werden sogenannte Social Plugins („Plugins“) des sozialen Netzwerkes Pinterest verwendet, das von der Pinterest Inc., 808 Brannan Street, San Francisco, CA, 94103, USA („Pinterest“) betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendung eines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wird gewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Pinterest hergestellt wird. Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Pinterest auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Plugins interagieren können.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Pinterest sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Pinterest: https://about.pinterest.com/de/privacy-policy

9.3 Twitter-Plugin als Shariff-Lösung

Auf unserer Website werden sogenannte Social Plugins ("Plugins") des Mikroblogging-Dienstes Twitter verwendet, der von der Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street Dublin 2, D02 AX07 Irland ("Twitter") betrieben wird.

Um den Schutz Ihrer Daten beim Besuch unserer Website zu erhöhen, sind diese Schaltflächen nicht uneingeschränkt als Plugins, sondern lediglich unter Verwendungeines HTML-Links in die Seite eingebunden. Durch diese Art der Einbindung wirdgewährleistet, dass beim Aufruf einer Seite unserer Website, die solche Schaltflächen enthält, noch keine Verbindung mit den Servern von Twitter hergestellt wird.

Wenn Sie auf die Schaltfläche klicken, öffnet sich ein neues Browserfenster und ruft die Seite von Twitter auf, auf der Sie (ggf. nach Eingabe Ihrer Login-Daten) mit den dortigen Pluginsinteragieren können. Bitte beachten Sie, dass bei Interaktion mit dem Plugin erhobene Informationen (einschließlich Ihrer IP-Adresse) von Ihrem Browser direkt an einen Server von Twitter Inc. in die USA übermittelt und dort gespeichert werden.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Twitter sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Twitter: https://twitter.com/privacy

 

10) Verwendung von Sozialen Medien: Videos

Verwendung von Youtube-Videos

Diese Website nutzt die Youtube-Einbettungsfunktion zur Anzeige und Wiedergabe von Videos des Anbieters „Youtube“, der zu der Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA („Google“) gehört.

Hierbei wird der erweiterte Datenschutzmodus verwendet, der nach Anbieterangaben eine Speicherung von Nutzerinformationen erst bei Wiedergabe des/der Videos in Gang setzt. Wird die Wiedergabe eingebetteter Youtube-Videos gestartet, setzt der Anbieter „Youtube“ Cookies ein, um Informationen über das Nutzerverhalten zu sammeln. Hinweisen von „Youtube“ zufolge dienen diese unter anderem dazu, Videostatistiken zu erfassen, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und missbräuchliche Handlungsweisen zu unterbinden. Wenn Sie bei Google eingeloggt sind, werden Ihre Daten direkt Ihrem Konto zugeordnet, wenn Sie ein Video anklicken. Wenn Sie die Zuordnung mit Ihrem Profil bei YouTube nicht wünschen, müssen Sie sich vor Aktivierung des Buttons ausloggen. Google speichert Ihre Daten (selbst für nicht eingeloggte Nutzer) als Nutzungsprofile und wertet diese aus. Eine solche Auswertung erfolgt insbesondere gemäß Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO auf Basis der berechtigten Interessen von Google an der Einblendung personalisierter Werbung, Marktforschung und/oder bedarfsgerechten Gestaltung seiner Website. Ihnen steht ein Widerspruchsrecht zu gegen die Bildung dieser Nutzerprofile, wobei Sie sich zur Ausübung dessen an YouTube richten müssen.

Unabhängig von einer Wiedergabe der eingebetteten Videos wird bei jedem Aufruf dieser Website eine Verbindung zum Google-Netzwerk „DoubleClick“ aufgenommen, was ohne unseren Einfluss weitere Datenverarbeitungsvorgänge auslösen kann.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Weitere Informationen zum Datenschutz bei „YouTube“ finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy

11) Online-Marketing

11.1 DoubleClick by Google

Diese Webseite nutzt das Online Marketing Tool DoubleClick by Google des Betreibers Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA ("DoubleClick").

DoubleClick setzt Cookies ein, um für die Nutzer relevante Anzeigen zu schalten, die Berichte zur Kampagnenleistung zu verbessern oder um zu vermeiden, dass ein Nutzer die gleichen Anzeigen mehrmals sieht. Über eine Cookie-ID erfasst Google, welche Anzeigen in welchem Browser geschaltet werden und kann so verhindern, dass diese mehrfach angezeigt werden. Die Verarbeitung erfolgt auf Basis unseres berechtigten Interesses an der optimalen Vermarktung unserer Website gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Darüber hinaus kann DoubleClick mithilfe von Cookie-IDs sog. Conversions erfassen, die Bezug zu Anzeigenanfragen haben. Das ist etwa der Fall, wenn ein Nutzer eine DoubleClick-Anzeige sieht und später mit demselben Browser die Website des Werbetreibenden aufruft und dort etwas kauft. Laut Google enthalten DoubleClick-Cookies keine personenbezogenen Informationen.

Aufgrund der eingesetzten Marketing-Tools baut Ihr Browser automatisch eine direkte Verbindung mit dem Server von Google auf. Wir haben keinen Einfluss auf den Umfang und die weitere Verwendung der Daten, die durch den Einsatz dieses Tools durch Google erhoben werden und informieren Sie daher entsprechend unserem Kenntnisstand: Durch die Einbindung von DoubleClick erhält Google die Information, dass Sie den entsprechenden Teil unseres Internetauftritts aufgerufen oder eine Anzeige von uns angeklickt haben. Sofern Sie bei einem Dienst von Google registriert sind, kann Google den Besuch Ihrem Account zuordnen. Selbst wenn Sie nicht bei Google registriert sind bzw. sich nicht eingeloggt haben, besteht die Möglichkeit, dass der Anbieter Ihre IP-Adresse in Erfahrung bringt und speichert.

Wenn Sie der Teilnahme an diesem Tracking-Verfahren widersprechen möchten, können Sie Cookies für Conversion-Tracking deaktivieren, indem Sie Ihren Browser so einstellen, dass Cookies von der Domain www.googleadservices.com blockiert werden, https://www.google.de/settings/ads, wobei diese Einstellung gelöscht wird, wenn Sie Ihre Cookies löschen. Alternativ können Sie sich bei der Digital Advertising Alliance unter der Internetadresse www.aboutads.info über das Setzen von Cookies informieren und Einstellungen hierzu vornehmen. Schließlich können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Bei der Nichtannahme von Cookies kann die Funktionalität unserer Website eingeschränkt sein.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von DoubleClick by Google: http://www.google.de/policies/privacy/

11.2 Google AdSense

Diese Website benutzt Google AdSense, einen Webanzeigendienst Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Irland ("Google").

Google AdSense verwendet sog. Cookies sind Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen.Darüber hinaus verwendet Google AdSense zur Sammlung von Informationen auch sog."Web-Beacons" (kleine unsichtbare Grafiken), durch deren Verwendung einfache Aktionen wie der Besucherverkehr auf der Website aufgezeichnet, gesammelt undausgewertet werden können.

Die durch das Cookie und/ oder Web-Beacon erzeugten Informationen (einschließlich Ihrer IP-Adresse) über Ihre Benutzung dieser Websitewerden in der Regel an einen Server von Google übertragen und dort gespeichert. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Google benutzt die so erhaltenen Informationen, um eine Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens im Hinblick auf die AdSense-Anzeigen durchzuführen.

Die im Rahmen von Google AdSense von Ihrem Browser übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt. Die von Google erhobenen Informationen werden unter Umständen an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben ist und/ oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Die beschriebene Verarbeitung von Daten erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zum Zweck der zielgerichteten werblichen Ansprache des Nutzers durch werbende Dritte, deren Anzeigen auf der Basis des ausgewerteten Nutzerverhalten auf dieser Websiteangezeigt werden. Diese Verarbeitung dient ebenfalls unserem finanziellen Interesse ander Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potenzials unseres Internetauftritts durchentgeltliche Einblendung von personalisierten Drittwerbeinhalten. Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von Google: https://www.google.de/policies/privacy/

Sie können Cookies für Anzeigenvorgaben dauerhaft deaktivieren, indem Sie diese durcheine entsprechende Einstellung Ihrer Browser-Software verhindern oder Sie können das unter folgendem Link verfügbare Browser-Plug-in herunterladen und installieren: https://www.google.com/settings/ads/plugin?hl=de

Bitte beachten Sie, dass bestimmte Funktionen dieser Website möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können, wenn Sie die Verwendung von Cookies deaktiviert haben. Soweit rechtlich erforderlich, haben wir zur vorstehend dargestellten Verarbeitung Ihrer Daten Ihre Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO eingeholt. Sie können Ihre erteilte Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Um Ihren Widerruf auszuüben, befolgen Sie bitte die vorstehend geschilderte Möglichkeit zur Vornahmeeines Widerspruchs.

11.3 Verwendung von Affiliate-Programmen

- Amazon Partnerprogramm (AmazonPartnerNet)

Wir nehmen am Partnerprogramm "AmazonPartnerNet" der Amazon EU S.a.r.l., 5 Rue Plaetis, L-2338 Luxemburg (nachfolgend "Amazon") teil. In diesem Zusammenhang haben wir auf unserer Website Werbeanzeigen als Links platziert, die zu Angeboten auf verschiedenen Amazon-Websites führen. Amazon setzt Cookies ein, hierbei handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrem Endgerät abgelegt werden, um die Herkunft von Bestellungen nachvollziehen zu können, die über solche Links generiert wurden. Dabei kann Amazon unter anderem erkennen, dass Sie den Partnerlink auf unserer Website angeklickt haben. Diese Informationen werden zur Zahlungsabwicklung zwischen uns und Amazon benötigt. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit Amazon gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Weitere Informationen zur Datennutzung durch Amazon finden Sie in der Amazon.de-Datenschutzerklärung unter http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=footer_privacy?ie=UTF8&nodeId=3312401

Wenn Sie die Auswertung des Nutzerverhaltens via Cookies blockieren möchten, können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Sie können die interessenbezogenen Anzeigen bei Amazon auch über den Link http://www.amazon.de/gp/dra/info deaktivieren.

- AWIN Performance Advertising Netzwerk

Wir nehmen am Performance Advertising Netzwerk der AWIN AG, Eichhornstraße 3, 10785 Berlin (nachfolgend "AWIN") teil. Im Rahmen seiner Tracking-Dienste speichert AWIN zur Dokumentation von Transaktionen (z.B. von Leads und Sales) Cookies auf Endgeräten von Nutzern, die Webseiten oder andere Onlineangebote seiner Kunden besuchen oder nutzen (z.B. für einen Newsletter registrieren oder eine Bestellung in einem Onlineshop aufgeben). Diese Cookies dienen allein dem Zweck einer korrekten Zuordnung des Erfolgs eines Werbemittels und der entsprechenden Abrechnung im Rahmen seines Netzwerks.

In einem Cookie wird lediglich die Information darüber platziert, wann von einem Endgerät ein bestimmtes Werbemittel angeklickt wurde. In den AWIN Tracking Cookies wird eine individuelle, jedoch nicht auf den einzelnen Nutzer zuordnungsfähige Ziffernfolge hinterlegt, mit der das Partnerprogramm eines Advertisers, der Publisher, der Zeitpunkt der Aktion des Nutzers (Click oder View) dokumentiert werden. Hierbei erhebt AWIN auch Informationen über das Endgerät, von dem eine Transaktion durchgeführt wird, z.B. das Betriebssystem und den aufrufenden Browser. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit AWIN gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Falls Sie die Speicherung von Cookies in Ihrem Browser nicht wünschen, können Sie dies durch die entsprechende Browsereinstellung erreichen. Sie können in Ihrem jeweiligen Browser das Speichern von Cookies unter Extras/Internetoptionen deaktivieren, auf bestimmte Webseiten beschränken oder Ihren Browser so einstellen, dass er Sie benachrichtigt, sobald ein Cookie gesendet wird. Bitte beachten Sie aber, dass Sie in diesem Fall mit einer eingeschränkten Darstellung der Onlineangebote und einer eingeschränkten Benutzerführung rechnen müssen. Sie können Cookies auch jederzeit löschen.

In diesem Fall werden die darin hinterlegten Informationen von Ihrem Endgerät entfernt.Weitere Informationen zur Datennutzung durch AWIN erhalten Sie in der Datenschutzerklärung des Unternehmens: https://www.awin.com/de/rechtliches

 

12) Webanalysedienste

12.1 Jetpack (ehemals WordPress.com-Stats)

Dieses Angebot nutzt den Webanalysedienst Jetpack (vormals WordPress.com-Stats) betrieben von Automattic Inc., 60 29th Street #343, San Francisco, CA 94110-4929, USA, unter Einsatz der Trackingtechnologie von Quantcast Inc., 201 3rd St, Floor 2, San Francisco, CA 94103-3153, USA.

Mit Hilfe von Jetpack werden auf Basis unseres berechtigten Interesses an der statistischen Analyse des Nutzerverhaltens zu Optimierungs- und Marketingzwecken gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO pseudonymisierte Besucherdaten gesammelt, ausgewertet und gespeichert. Aus diesen Daten können zum selben Zweck pseudonymisierte Nutzungsprofile erstellt und ausgewertet werden. Jetpack verwendet sog. Cookies, also kleine Textdateien, die lokal im Zwischenspeicher des Internet-Browsers des Seitenbesuchers gespeichert werden.

Diese Cookies dienen unter anderem dazu, den Browser wiederzuerkennen, und ermöglichen so eine genauere Ermittlung der Statistikdaten. Die IP-Adresse des Nutzers hat an den erhobenen Informationen teil, wird aber sofort nach der Erhebung und vor deren Speicherung pseudonymisiert, um eine Personenbeziehbarkeit auszuschließen.

Die durch das Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website (einschließlich der pseudonymisierten IP-Adresse) werden zur Wahrung der oben genannten Interessen auf einen Server in den USA übertragen und dort gespeichert.

Automattic Inc. mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Um einer Datenerhebung und -speicherung Ihrer Besucherdaten für die Zukunft zu widersprechen, können Sie unter nachfolgendem Link ein Opt-Out-Cookie von Quantcast beziehen, welches bewirkt, dass zukünftig keine Besucherdaten Ihres Browsers bei Jetpack erhoben und gespeichert werden: http://www.quantcast.com/opt-out
Der Opt-Out-Cookie wird von Quantcast gesetzt.

 

13) Tools und Sonstiges

13.1 Google Web Fonts

Diese Seite nutzt zur einheitlichen Darstellung von Schriftarten so genannte Web Fontsdie von der Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5,Irland („Google“) bereitgestellt werden.

Beim Aufruf einer Seite lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browser-Cache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen. Zu diesem Zweck muss der von Ihnen verwendete Browser Verbindung zu den Servern von Google aufnehmen. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung von personenbezogenen Daten an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Auf diese Weise erlangt Google Kenntnis darüber, dass über Ihre IP-Adresse unsere Website aufgerufen wurde.

Die Nutzung von Google Web Fonts erfolgt im Interesse einer einheitlichen und ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote. Dies stellt einberechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar. Wenn Ihr Browser Web Fonts nicht unterstützt, wird eine Standardschrift von Ihrem Computer genutzt.

Weitere Informationen zu Google Web Fonts finden Sie unter https://developers.google.com/fonts/faq und in der Datenschutzerklärung von Google: https://www.google.com/policies/privacy/

13.2 Wordfence

Zu Sicherheitszwecken verwendet diese Webseite das Plugin „Wordfence“, einen Dienstder Defiant Inc., 800 5th Ave Ste 4100, Seattle, WA 98104, USA (nachstehend„Wordfence“).

Das Plugin schützt die Website und die damit verbundene IT-Infrastrukturvor unberechtigten Drittzugriffen, Cyberangriffen sowie vor Viren und Malware. Wordfence erfasst die IP-Adressen von Nutzern sowie gegebenenfalls weitere Daten zu Ihrem Verhalten auf unserer Website (insbesondere aufgerufene URLs und Header-Informationen), um illegitime Seitenzugriffe und Gefahren zu erkennen und abzuwehren. Dabei wird die erfasste IP-Adresse mit einer Liste bekannter Angreiferverglichen. Wird die erfasste IP-Adresse als Sicherheitsrisiko erkannt, kann Wordfencediese automatische für den Seitenzugriff sperren.

Die so erhobenen Informationenwerden an einen Server der Defiant Inc. in den USA übertragen und dort gespeichert. Die beschriebenen Datenverarbeitungen erfolgen gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO auf Basis unsere berechtigten Interessen am Schutz der Webseite vor schädlichen Cyber-Angriffen und an der Wahrung der Struktur- und Datenintegrität- und -sicherheit. Die Defiant Inc. beruft sich auf die Standarddatenschutzklauseln laut Art. 46 Satz 2 lit. cDSGVO als Rechtsgrundlage für die Übermittlung von Daten in die USA. Verfügen Seitenbesucher der Webseite über Login-Rechte, setzt Wordfence außerdem Cookies (= kleine Textdateien) auf dem jeweils verwendeten Endgerät des Besuchers. Mithilfe der Cookies können bestimmte Standort- und Geräteinformationen ausgelesen werden, die eine Einschätzung darüber ermöglichen, ob der Login-berechtigte Zugriff von einer legitimierten Person stammt.

Gleichzeitig können über die Cookies Zugriffsrechte evaluiert und über eine seiteninterne Firewall entsprechend der Berechtigungsstufe freigegeben werden. Schließlich dienen die Cookies dazu, irreguläre Zugriffe von Seitenadministratoren von neuen Geräten oder neuen Standorten aus zu registrieren und andere Administratoren hierüber zu benachrichtigen. Diese Cookies werden nur gesetzt, sofern ein Nutzer über Login-Rechte verfügt. Bei Seitenbesucher ohne Login-Befugnis setzt Wordfence keine Cookies.

Sofern über die Cookies personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs.1 lit f. DSGVO auf Basis unseres berechtigten Interessesan der Verhinderung illegitimer Zugriffe auf die Seitenverwaltung und der Abwehr nicht autorisierter Administratorenzugriffe. Wir haben mit der Defiant Inc. einen Auftragsverarbeitungsvertrag (Data Processing Agreement) abgeschlossen, mit dem wir das Unternehmen verpflichten, die Daten von Seitenbesuchern zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben. Weitere Informationen zur Datennutzung der Defiant Inc. für Wordfence erhalten Sie inder Datenschutzerklärung von Wordfence unter https://www.wordfence.com/privacy-policy/

 

14) Rechte des Betroffenen

14.1 Das geltende Datenschutzrecht gewährt Ihnen gegenüber dem Verantwortlichen hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten umfassende Betroffenenrechte (Auskunfts- und Interventionsrechte), über die wir Sie nachstehend informieren:

  • Auskunftsrecht gemäß Art. 15 DSGVO: Sie haben insbesondere ein Recht auf Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Verarbeitungszwecke, die Kategorien der verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden, die geplante Speicherdauer bzw. die Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer, das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Widerspruch gegen die Verarbeitung, Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, die Herkunft Ihrer Daten, wenn diese nicht durch uns bei Ihnen erhoben wurden, das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling und ggf. aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik und die Sie betreffende Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer solchen Verarbeitung, sowie Ihr Recht auf Unterrichtung, welche Garantien gemäß Art. 46 DSGVO bei Weiterleitung Ihrer Daten in Drittländer bestehen;
  • Recht auf Berichtigung gemäß Art. 16 DSGVO: Sie haben ein Recht auf unverzügliche Berichtigung Sie betreffender unrichtiger Daten und/oder Vervollständigung Ihrer bei uns gespeicherten unvollständigen Daten;
  • Recht auf Löschung gemäß Art. 17 DSGVO: Sie haben das Recht, die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten bei Vorliegen der Voraussetzungen des Art. 17 Abs. 1 DSGVO zu verlangen. Dieses Recht besteht jedoch insbesondere dann nicht, wenn die Verarbeitung zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information, zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, aus Gründen des öffentlichen Interesses oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen erforderlich ist;
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gemäß Art. 18 DSGVO: Sie haben das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, solange die von Ihnen bestrittene Richtigkeit Ihrer Daten überprüft wird, wenn Sie eine Löschung Ihrer Daten wegen unzulässiger Datenverarbeitung ablehnen und stattdessen die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen, wenn Sie Ihre Daten zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigen, nachdem wir diese Daten nach Zweckerreichung nicht mehr benötigen oder wenn Sie Widerspruch aus Gründen Ihrer besonderen Situation eingelegt haben, solange noch nicht feststeht, ob unsere berechtigten Gründe überwiegen;
  • Recht auf Unterrichtung gemäß Art. 19 DSGVO: Haben Sie das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfängern, denen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Ihnen steht das Recht zu, über diese Empfänger unterrichtet zu werden.
  • Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DSGVO: Sie haben das Recht, Ihre personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen, soweit dies technisch machbar ist;
  • Recht auf Widerruf erteilter Einwilligungen gemäß Art. 7 Abs. 3 DSGVO: Sie haben das Recht, eine einmal erteilte Einwilligung in die Verarbeitung von Daten jederzeit mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs werden wir die betroffenen Daten unverzüglich löschen, sofern eine weitere Verarbeitung nicht auf eine Rechtsgrundlage zur einwilligungslosen Verarbeitung gestützt werden kann. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt;
  • Recht auf Beschwerde gemäß Art. 77 DSGVO: Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt, haben Sie - unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs - das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsortes, Ihres Arbeitsplatzes oder des Ortes des mutmaßlichen Verstoßes.

14.2 WIDERSPRUCHSRECHT

WENN WIR IM RAHMEN EINER INTERESSENABWÄGUNG IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN AUFGRUND UNSERES ÜBERWIEGENDEN BERECHTIGTEN INTERESSES VERARBEITEN, HABEN SIE DAS JEDERZEITIGE RECHT, AUS GRÜNDEN, DIE SICH AUS IHRER BESONDEREN SITUATION ERGEBEN, GEGEN DIESE VERARBEITUNG WIDERSPRUCH MIT WIRKUNG FÜR DIE ZUKUNFT EINZULEGEN.
MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN. EINE WEITERVERARBEITUNG BLEIBT ABER VORBEHALTEN, WENN WIR ZWINGENDE SCHUTZWÜRDIGE GRÜNDE FÜR DIE VERARBEITUNG NACHWEISEN KÖNNEN, DIE IHRE INTERESSEN, GRUNDRECHTE UND GRUNDFREIHEITEN ÜBERWIEGEN, ODER WENN DIE VERARBEITUNG DER GELTENDMACHUNG, AUSÜBUNG ODER VERTEIDIGUNG VON RECHTSANSPRÜCHEN DIENT.

WERDEN IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN VON UNS VERARBEITET, UM DIREKTWERBUNG ZU BETREIBEN, HABEN SIE DAS RECHT, JEDERZEIT WIDERSPRUCH GEGEN DIE VERARBEITUNG SIE BETREFFENDER PERSONENBEZOGENER DATEN ZUM ZWECKE DERARTIGER WERBUNG EINZULEGEN. SIE KÖNNEN DEN WIDERSPRUCH WIE OBEN BESCHRIEBEN AUSÜBEN.

MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN ZU DIREKTWERBEZWECKEN.

15) Dauer der Speicherung personenbezogener Daten

Die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten bemisst sich anhand der jeweiligen Rechtsgrundlage, am Verarbeitungszweck und – sofern einschlägig –zusätzlich anhand der jeweiligen gesetzlichen Aufbewahrungsfrist (z.B. handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen).

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage einer ausdrücklichen Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene seine Einwilligung widerruft. Existieren gesetzliche Aufbewahrungsfristen für Daten, die im Rahmen rechtsgeschäftlicher bzw. rechtsgeschäftsähnlicher Verpflichtungen auf der Grundlagevon Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO verarbeitet werden, werden diese Daten nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind und/oder unsererseits kein berechtigtes Interesse an der Weiterspeicherung fortbesteht.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 1 DSGVO ausübt, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zum Zwecke der Direktwerbung auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 2 DSGVO ausübt. Sofern sich aus den sonstigen Informationen dieser Erklärung über spezifische Verarbeitungssituationen nichts anderes ergibt, werden gespeicherte personenbezogene Daten im Übrigen dann gelöscht, wenn sie für die Zwecke, für die sie erhoben oder aufsonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind.

© IT-Recht Kanzlei

DOCID: ##ITK-7fefaca68b6373323116e86cc9506491##

 

Version: 201804251040

Unbedingt notwendige Cookies

Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.

Drittanbieter-Cookies

Unsere Seite verwendet nicht-personalisierte Werbung vom Google AdSense Netzwerk. Die daraus erzielten Werbeeinnahmen werden dafür genutzt, um die Kosten des Seitenbetriebs zu decken.

Indem du diese Cookies also aktiviert lässt, hilfst du uns dabei Aesir Sports als Informationsportal zu erhalten, zu erweitern und zu verbessern.