IFBB Bikini-Athletin Tanja Rink im Gespräch mit AesirSports.de

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Tanja Rink IFBB Athletin

Benötigte Lesezeit: 10 Minuten |


Tanja Rink, IFBB Bikini-Athletin und Neuzuwachs im Myprotein-Team, war schon seit jeher sportlich aktiv, doch erst innerhalb der letzten Jahre ist die 25-jährige mit dem Kraftsport so richtig durchgestartet.

Ihr Debüt feierte die Freisingerin 2012 bei der Süddeutschen Meisterschaft, wo Tanja den 3. Platz belegt hatte. Es folgte die Bayrische Meisterschaft, die Deutsche Meisterschaft und im letzten Jahr auch der FIBO-Cup mit Platzierungen auf den vorderen Plätzen.

Selbstverständlich ist das erst der Anfang ihrer großartigen Karriere und genau deswegen haben wir sie zum Exklusiv-Gespräch geladen. Das Aesir Sports-Team möchte nicht nur wissen, was die junge Kraftsportlerin antreibt, sondern auch, wie ihre Pläne für die kommenden Jahre aussehen, wie sie trainiert, sich ernährt und wie ihr unmittelbarer Bekanntenkreis mit ihrer Leidenschaft zurechtkommt.

Artikelinhalte

Interview: IFBB Bikini-Athletin Tanja Rink im Gespräch mit AesirSports.de

Steckbrief – Tanja Rink

  • Alter: 25 JahreTanja Rink Bikini Athletin
  • Größe: 1.70m
  • Gewicht (aktuell): 64kg
  • Wohnort/Herkunft: Freising, bei München
  • Webpräsenz: Facebook

Wie bist du zum Kraftsport / Bodybuilding / Sport gekommen?

Sport war eigentlich so weit ich denken kann, schon immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens; (großen Dank an meine Mami, die mich die ganze Woche von A nach B kutschiert hatte) ob das jetzt das Schwimmtraining, Volleyball oder Karate war. Man kann sagen, ich hab Vieles gemacht – alles gut, aber nichts so richtig!

Leider hatte ich nach der Trennung meiner Eltern, speziell nach dem Abi, eine Phase, in der ich sage und schreibe kaum mehr zwei Stockwerke bewältigen konnte – und hier kommt dann endlich das Studio ins Spiel! Mit dem Beginn meines Studiums in Freising, folgte auch die Anmeldung in einem der Fitness- Studios.

Hier nahm sich dann mein damaliger Freund meiner an, lehrte mich die klassischen Grundübungen und baute mich so, Schritt für Schritt, wieder auf. Das war mein Glück, da die Gefahr des „klassischen“ Mädchenworkouts gebannt somit war und ich nicht standardisiert und ohne Abwechslung stumpf 60 Minuten auf dem Crosstrainer verbrachte.

Irgendwann kam ich dann an den Punkt, an dem ich mich fragte: „Mit welchem Ziel rennst du eigentlich 6x die Woche ins Gym? Hast du überhaupt ein Ziel? Trainierst du dafür richtig? Isst du dafür richtig? Willst du jetzt aufbauen, oder einfach nur „dünn“ bleiben?“ Alsobefasste ich mich mit Artikeln, Büchern, Foreneinträgen, Bildern usw. und stieß so auf die „Bikini Klasse“ und die Bilder von Valeria Ammirato und Co.

So fiel dann eigentlich der Startschuss: Ich wollte auf genau DAS hintrainieren, aber eben nicht allein, sondern mit einem professionellen Coaching – und ich sah da nochmal die Chance wenigstens einmal mein ganzes Herzblut in einen Sport zu stecken.

Hast du irgendwelche Helden oder Idole?

Also … es gibt mittlerweile wirklich jede Menge erstklassiger Bikini- und Figurklasse-Athletinnen; Aber wie bereits erwähnt habe, war die erste Athletin mit der ich via Medien in Kontakt kam, Valeria Ammirato – und eins ihrer Bilder hatte ich damals Marc, meinem Freund, mit den Worten „Das will ich machen, die find ich Hammer!“ geschickt. Das ist jetzt zwei Jahre her und dass ich sie mittlerweile persönlich kennen darf, kann ich eigentlich immer noch nicht glauben, wie man sich vielleicht denken kann.

Wen gibt es da sonst noch? Auf jeden Fall Ashley Horner – sie ist IMMER super fit. Ashley Kaltwasser – für mich persönlich der schönste Po! Nathalia Melo – einfach auch eine der Ersten, die ich in dem Sport verfolgt hatte. Paige Hathaway, Andreia Brazier, Oksana Grishina…da könnt ich jetzt noch ewig so weiter machen…

Egal ob es hier um Ernährung/Rezepte geht, die Optik,Shoots und Motive…ich finde irgendwo alles davon inspirierend! Aber am Meisten ist es wohl die Beständigkeit, die damit verbunden ist!

Was motiviert/inspiriert dich?

Momentan ganz stark, alle die, die ich Betreuen darf! Seit knapp zwei Monaten darf ich in meinem Betrieb auch endlich auf die Trainingsfläche, Ernährungspläne und Trainingspläne schreiben, sowie meine eigenen Kunden betreuen. Es motiviert ungemein zu sehen, wie viel Spaß sie haben und wie viel Freude schon der kleinste Erfolg mit sich bringt.

Was direkte Vorbilder angeht – durfte ich letztes Jahr Ramona Braun kennenlernen! Wir waren zusammen mit unserem damaligen Sponsor auf der Fibo und die Frau ist einfach der absolute „Burner“. Konsequent bis in den kleinen Zeh. Ich weiß nicht, ob man sich das vorstellen kann, aber sie hat mich auch bei Nacht und Nebel noch durch Köln ins McFit geschleppt, um dann nach 10 Stunden Messearbeit von halb 12 abends, bis halb 2 morgens im Gym zu powern…Alles nur ,weil ich so viel Bammel vorm anstehenden Fibo-Cup hatte, da meine Vorbereitung nicht wie geplant gelaufen war. DANKE Ramona!

Welches Trainingsprinzip/-system hat dir persönlich am meisten gebracht?

Hier muss ich sagen: Generell finde ich, dass ALLES immer etwas gebracht hat. Aber bezogen auf die Aufbauphasen kann ich ganz bestimmt sagen, dass mir ein intensiveres Supersatztraining (verordert von Burak Olgun) vor allem für den Aufbau meines Glutaeus Maximus extrem viel gebracht hat.

Auf Cardioeinheiten bezogen, war es letztes Jahr das HIIT-Training auf dem Fahrrad! Das hatte, nach der langen Krankheitsperiode wirklich enorm geholfen, noch das Bestmögliche in der kurzen Zeit herauszuholen.

Wenn du 3 Übungen wählen müsstest, nach denen du für den Rest deines Lebens trainieren dürftest: Welche Übung würdest du wählen und wieso?

Ohne zu Überlegen:

Ich hab eine katastrophale Veranlagung zum Hohlkreuz, also gibt es für mich wirklich nichts Wichtigeres, als die Rumpfstabilisation; hier vor allem also durch Kreuzheben und Squats – das Tolle ist, den Beinchen und dem Gesäß wird auch alles abverlangt. Und wenn ich nur drei Übungen wählen darf, dann eben alles für den Popo; und da dürfen die Hip-Thrusts natürlich nicht fehlen!

Stichwort Trainingsgestaltung bei Frauen: Sollten Frauen deiner Meinung nach anders trainieren, als Männer?

Oh oh, das ist eine Frage, die ich sicherlich auch mit zwei Seiten beantworten könnte … Puh, also:

Eines meiner ersten gekauften Bücher in Bezug auf Trainingsgestaltung war „Lift like a man, look like a Goddess“ von Lou Schuler, Cassandra Forsythe und Alwayn Cosgrove; hier wird viel erklärt, warum Frauen genauso und genauso schwer/intensiv trainieren müssen, wie Männer. Es ist ein Spitzenbuch mit klasse Übungen UND im Prinzip alles richtig!

Fakt ist, wir müssen wahrscheinlich sogar NOCH härter und gezielter trainieren, als die Männer, damit sich der Muskelaufbau überhaupt bemerkbar macht und dann auch bleibt. Früher hätte ich vermutlich sofort Einspruch erhoben und rigoros zugestimmt, dass Frauen natürlich genauso trainieren sollten, wie die Herren – mit den gleichen Übungen und Intensitäten. Dies ist meiner Meinung nach aber nicht ganz richtig, weil man es nicht pauschalisieren kann.

Mein Coach Burak hat da auch vollkommen recht, wenn er sagt, dass Bikini-Athletinnen nicht so trainieren müssen, wie „der typische“ Bodybuilder das tut. Warum? Bezogen auf Bikini Mädels und alle Frauen, die eben „einfach“ in Studios trainieren (damit nehme ich jetzt aber alle höheren Bodybuildingklassen der Damen raus), ist es doch eher eine bestimmte Optik, auf die abgezielt wird:

  • KFA niedrig
  • straffe Beine
  • super Po
  • schlanker und definierter Bauch
  • schöne Form in Rücken – und Schultern.

Und hier muss man jetzt eben sagen, dass wir Mädels den Fokus viel mehr auf Beine und Gesäßtraining legen müssen, als jetzt so mancher Herr das vielleicht mit dem Brust/Bizepstraining betreibt.

Also kurz und knackig: WIR Mädels haben mit Sicherheit GENAUSO, wenn nicht intensiver zu trainieren, um Gleiches zu erreichen – aber wir haben übungsspezifisch anders zu trainieren.

Wie sieht das Trainingsplan/deine Trainingsroutine aus?

Auch wenn der Plan jetzt in der Diät wieder umgestellt wird, sieht es im Moment noch so aus, dass es drei „Ganzkörpertage“ gibt, die dann die Woche über alternieren.

  • Montag: Workout A
  • Dienstag: Workout B
  • Mittwoch: Pause
  • Donnerstag: Workout C
  • Freitag: Workout A
  • Samstag: Workout B
  • Sonntag: Pause

Dann startet die darauffolgende Woche mit Workout C.

Bevorzugst du bei einer Diät eher traditionelles Cardiotraining oder HIIT?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich ja jetzt die erste Vorbereitung bei meinem „neuen“ Coach mache und daher noch gespannt bin, wie das mit dem Cardiotraining ablaufen wird. Ich weiß nur so viel: Herr Olgun ist kein Fan von langen Cardioeinheiten, also vermute ich, es wird auf HIIT hinauslaufen; wie der Umfang aussehen wird, hängt – denke ich – vor allem mit der Gewichtsentwicklung zusammen.

Und was mich persönlich betrifft: Definitiv HIIT! Es ist kurz, knackig und man ist danach richtig schön fertig (aber hat keinen Heißhunger oder Ähnliches) und es bringt extrem viel für die Kondition und Pulserholungsentwicklung.

Wie ernährst du dich?

Ich halte das hier jetzt einmal richtig Simpel, aber seit heute sieht es wie folgt aus

  • Mahlzeit 1: 40g Instant Oats mit 35g Whey Isolat
  • Mahlzeit 2: 100g Magerquark in Wasser mit 20g Whey
  • Mahlzeit 3: Putensalat mit Essig/Öl- Dressing
  • Mahlzeit 4: eigentlich immer ein 35g Whey Isolat Shake
  • Mahlzeit 5: 70g Vollkornnudeln mit magerem Rindsteak in einem Gemüseberg
  • Mahlzeit 6: gibt’s nicht – und wenn denn sind es Gurken und Karottensticks

Wie sieht deine Supplementation zurzeit aus?

Hier bin ich im Moment ganz dankbar, dass ich nicht in Supplementen versinken muss. Ich hab meine „Alpha Men“ Tabletten, für alle nötigen Vitamine und Mineralien (Ja ganz richtig, aber da ist einfach alles drin – auch wenn ich kein Alpha-Man bin ;) ), dann die „Super-Omega 3“ Kapseln ; beides morgens nach dem Aufstehen.

Zusätzlich nehme ich noch das Impact Whey Protein Isolat von Myprotein sowie entsprechendes BCAA-Pulver. Vor dem Schlafengehen nehme ich in aller Regel ZMA-Kapseln. That’s it.

Nenne uns 3 Supplemente, auf die du nur ungern verzichten würdest

  1. Also zunächst einmal muss ich an dieser Stelle das Zitrone-Käsekuchen Whey erwähnen, weil es im Magerquark eingerührt wirklich wie Käsekuchen schmeckt! Großes Lob!
  2. Die ZMA Kapseln von Myprotein
  3. der Rest an Jack3D, bevor es vom Markt genommen wurde; allein deswegen, weil der Großteil meiner Freunde immer wieder mit leuchtenden Augen vor mir steht und mir irrsinnige Summen dafür bieten, es endlich rauszurücken…haha… – Aber vergesst es!

Wenn du deine eigene Trainingskarriere Revue passieren lässt: Welche größten Trainingsfehler sind dir im Verlauf der Jahre unterlaufen?

Einige, leider!

Bevor ich mich für das spezifische Training für die Bikini-Klasse entschieden hatte, war da irgendwie immer noch der Punkt: Was will ich eigentlich? „Dünn sein?!“, „Trainiert?“ „Ausdauernd?“ – und genauso hab ich auch trainiert: Restlos unbeständig. Mal schwer, mal leicht. Viel Cardio, wenig Cardio. Absolut konfus und alles ging mir zu langsam!

Fazit: Ich war mir selbst ein Horror-Trainer und alles, was ich frisch gelesen hatte, war DAS Beste und musste sofort ausprobiert werden.

Ein weiterer Punkt fiel mir dann während meiner ersten Vorbereitung auf. Der Aufbau lief super, aber meiner Meinung nach hab ich mir durch die damals lang angesetzten Cardioeinheiten viel zu viel Muskulatur kaputt gemacht.

Hast du ein Lieblingszitat / Motto / Maxime?

„Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!“

In diesem Sport darfst du an einem Punkt stolz auf Geleistetes und Erreichtes sein, aber nie zu lange zufrieden mit dir selbst! So bald du zufrieden bist, wirst du automatisch Dinge schleifen lassen. Es gehört leider dazu, permanent kritisch mit sich selbst zu sein, um ständig zu wachsen!

Wie geht dein persönliches Umfeld mit deinem leidenschaftlichen Hobby um? Musst du dir manchmal dumme Sprüche anhören?

Ich hab leider alles erlebt. Viele Freunde von früher kannten mich eben auch nur von früher und fanden die Entscheidung nicht ganz so toll oder prickelnd.

Was soll ich sagen: Für den Laien wirkt es, als liefe man eben halb nackt und tussig auf der Bühne rum, feiert würde sich selbst feiern und den Po in die Kamera recken. Dass dazu aber eine lange Vorbereitungszeit und viel freizeitliche Einschränkung, sowie einiges an Disziplin gehört – und es eben nicht ein „sich selbst feiern“, sondern eher ein Demonstrieren des Erreichten ist – wird da oftmals vergessen.

Also: JA – auf jeden Fall. Egal ob das eben Freunde waren oder die Familie. Der eine Teil fand alles schrecklich, der andere war der Meinung, ich würde das Ganze eh nicht lange durchziehen. Aber es gab ja zum Glück noch andere Leute in meinem Leben.

Das ist natürlich nicht die ganze Geschichte, denn es kam auch viel Positives. Ich bekam wirklich eine super Unterstützung von Freunden/-innen und vor allem meinem Bebi, der auch nicht gerade wenig abbekam, in Bezug auf: „Was macht deine Freundin da jetzt eigentlich?“

Wie bereitest du dich auf Foto-Shootings vor? Welchen Ratschlag würdest einer Person geben, die das Beste aus einem Shooting herausholen möchte?

Generell werden die wichtigen Shootings in die Diät gelegt, denn was bringt mir ein Foto, bei dem dann jede Menge retuschiert werden muss, um den Anforderungen gerecht zu werden. In Zukunft sollte das Ganze aber so laufen, dass die Offseason-Form nicht zu weit ins Unendliche driftet, damit man innerhalb von vier Wochen in Shooting-Form ist. Hopefully !!!

Du nimmst an Wettkämpfen teil: Wie oft bist du bereits angetreten und was war deine beste Platzierung? Welcher Event ist dir am deutlichsten in Erinnerung geblieben (z.B. weil etwas Besonderes passiert ist)?

Interview: IFBB Bikini-Athletin Tanja Rink im Gespräch mit AesirSports.deDer erste Wettkampf war im Oktober 2012, nämlich die Süddeutsche Meisterschaft. Bei der SM konnte ich den 3.Platz erreichen. Dem folgte dann der 1. Platz und der Gesamtsieg auf der Bayerischen Meisterschaft und im Dezember der 5. Platz auf der Deutschen Meisterschaft in Bochum.

Letztes Jahr erreichte ich in einem sehr starken Feld den 8. Auf dem Fibo-Cup, den 2. Platz auf der Bayerischen Meisterschaft und den 6. Platz auf der Deutschen Meisterschaft.

Am deutlichsten in Erinnerung? – Schwierig; zum Einen natürlich der allererste Wettkampf; Alles war neu. Alles roch nach Tanningfarbe, haha … Ich war ja eigentlich, was Wettkämpfe und Auftritte anging, dezent vorgeschädigt von diversen Klavierkonzerten und meine größte Sorge war, dass ich da oben vor allen Zuschauern auf den Hintern flöge. Gott sei Dank ging alles gut.

Dann natürlich die Bayerische Meisterschaft im Herbst 2012 – dort den 1. Platz zu machen und dann meinen Papa (Anmerkung: Er war eigentlich nie wirklich auf irgendwelchen Veranstaltungen in der Vergangenheit) und meinen Freund – freudestrahlend vor der Bühne stehen zu sehen – war der Wahnsinn. Da hatte sich einfach all der Aufwand gelohnt.

Zu guter Letzt dann die persönliche Schattenseite der Wettkämpfe letzten Mai: Meine Vorbereitung lief aufgrund von permanenter Grippe und Erkältung nur schleppend, so dass dann auch nur noch knapp 7 Wochen Diätzeitraum bis zur Fibo blieb.

Rückblickend muss ich sagen, hätte ich doch dann einfach die Saison sein gelassen, da ich zwar mit dem Aufbau zufrieden war, aber nicht mit der Gewichtsabnahme. Ich war nach der Deutschen Meisterschaft so geknickt und zweifelte wirklich an dem was ich tat. Ich ließ von 100 auf 0 das Training sein, von Ausdiäten kann gar keine Rede sein. Vier Monate war ich dann definitiv im Motivationsloch schlechthin, bis mich dann Valeria’s Entwicklung durch ihren Wechsel zu Burak und Candice Olgun so dermaßen aufgeweckt hat, dass ich mich kurzer Hand auch an die Transform Bikini Academy gewandt habe. Das war die beste Entscheidung schlechthin!

Welche persönlichen Projekte würdest du gerne in den kommenden Jahren realisieren? Gibt es etwas, woran du zurzeit arbeitest?

Derzeit arbeite ich ausschließlich an mir. Ich habe wirklich vor das Bestmögliche herauszuholen und wenn es das ist, was ich mir erhoffe, dann möchte ich genau das auch International bestmöglich präsentieren. Aber eben alles Schritt für Schritt und nicht mehr wie früher, alles so schnell wie möglich.

Jetzt habe ich das Gefühl ich bin endlich angekommen: Coachingtechnisch fühle ich mich zu Hause, habe das Glück einen super Sponsor in Myprotein gefunden zu haben. Das Studium läuft gut, meine Arbeit macht unglaublich Spaß – sprich endlich kann ich mich voll auf mich konzentrieren. Und das war in der Vergangenheit mit maximaler Baustellenauslastung eben nicht immer so einfach. In der Hinsicht, möchte ich also erst einmal den Status Quo erhalten und dann in ein paar Monaten, den Ausblick wagen.

Worauf bist du in deinem Leben am meisten stolz?

Ich denke, dass ich nach ewigem Hin- und Her in den vergangenen Jahren und Fehlern, die gemacht wurden, endlich gelernt habe und auch daran gewachsen und innerlich wesentlich „stabiler“ geworden bin.

Ich weiß endlich, was ich will und wie ich es erreichen kann. Endlich „angekommen“ zu sein, was man so seinen „Weg“ nennt, macht zumindest MICH stolz.

Was hat dich im Leben besonders weit nach vorne gebracht? Welchen Rat kannst du unseren Lesern geben?

Immer wieder aufstehen zu müssen, hat mir definitiv viel gebracht!

Das klingt so dramatisch; ich hab im Prinzip das Gleiche durchgemacht, wie so viele von uns, aber als behütetes Kind auf einmal gefühlt „alleine“ dazustehen, hat mir definitiv mal nicht geschadet.

Ich finde das Wichtigste ist, dass mich sich Zeit lässt, kontinuierlich an seinen Zielen arbeitet und Geduld mitbringt. Es kommt eben nicht alles von heut auf morgen; dass es mal nicht gut läuft, ist ganz normal. Aber da muss man dann eben mal die Pobacken zusammen kneifen und weiter an sich arbeiten. Das ist nicht immer einfach, aber auch da kann man dran arbeiten.

Nur als Fähnchen im Wind kommt man nicht weiter        – wenn dann wirft es einen bloß immer weiter zurück!



Bildquellen: Tanja Rink & Carl Existence Photography & Bella Rink Photography


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