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Kalorienrestriktion oder Sport: Was ist effektiver im Kampf gegen chronische Entzündungen?

Kalorienrestriktion oder Sport: Was ist effektiver im Kampf gegen chronische Entzündungen?

Übergewichtige Menschen haben häufig ein Problem mit erhöhten Entzündungswerten im Körper (systemische Inflammation). Ein hoher Körperfettanteil – insbesondere in der Bauchgegend (abdominales Übergewicht) – und mangelnde körperliche Bewegung (Inaktivität) sind dafür bekannt, dass sie zu einer vermehrten Ausschüttung von pro-inflammatorischen Botenstoffen führen, die man als Zytokine bezeichnet (3)(4).

Arbeitsmodell, nach dem übermäßige viszerale Adipositas mit einem erhöhten kardio-metabolischen Risiko verbunden ist. Nach diesem Modell kann überschüssige viszerale Adipositas ein Marker für dysfunktionales subkutanes Fettgewebe (AT) sein, welches nicht in der Lage ist, sich auszudehnen, wenn es mit einem Energieüberschuss konfrontiert ist (aufgrund seiner Unfähigkeit, sich durch Hyperplasie auszudehnen, oder aufgrund seines Fehlens, wie bei lipodystrophischen Zuständen). Unter solchen Umständen führt die Unfähigkeit des subkutanen Fettgewebes, als Energiepuffer zu fungieren, zu einem sogenannten „Lipid-Spillover“, der zu einer Akkumulation von Lipiden an unerwünschten Stellen (ektopische Fettablagerung) mit schädlichen kardiometabolischen Folgen (und u.a. zu erhöhten Entzündungswerten) führt. (Bildquelle: Tchernof & Després, 2013)

Arbeitsmodell, nach dem übermäßige viszerale Adipositas mit einem erhöhten kardio-metabolischen Risiko verbunden ist. Nach diesem Modell kann überschüssige viszerale Adipositas ein Marker für dysfunktionales subkutanes Fettgewebe (AT) sein, welches nicht in der Lage ist, sich auszudehnen, wenn es mit einem Energieüberschuss konfrontiert ist (aufgrund seiner Unfähigkeit, sich durch Hyperplasie auszudehnen, oder aufgrund seines Fehlens, wie bei lipodystrophischen Zuständen). Unter solchen Umständen führt die Unfähigkeit des subkutanen Fettgewebes, als Energiepuffer zu fungieren, zu einem sogenannten „Lipid-Spillover“, der zu einer Akkumulation von Lipiden an unerwünschten Stellen (ektopische Fettablagerung) mit schädlichen kardiometabolischen Folgen (und u.a. zu erhöhten Entzündungswerten) führt. (Bildquelle: Tchernof & Després, 2013)

Drei prominente Vertreter dieser Gruppe sind beispielswiese Interleukin 6 (IL-6), Tumornekrosefaktor alpha (TNF-α) und C-Reaktives Protein (CRP).

Gesteigerte Entzündungswerte treten in der Regel als Folge einer Verletzung oder Infektion auf. In diesem Zusammenhang sprechen wir von einer akuten Entzündung, die ein elementarer Bestandteil unseres natürliche Immunsystems ist. Demgegenüber stehen chronische, unterschwellige und systemische Entzündungen, die abseits akuter Verletzungen und Infektionen auftreten und die mit einer Reihe (chronischen) Erkrankungen (z.B. kardiometabolischer Natur) in Verbindung stehen (3)(8).

Die Folgen chronischer, unterschwelliger und systemischer Entzündung sind mannigfaltig und betreffen einer Vielzahl von Organen und Stoffwechselpfaden, welche die Risiken für zahlreiche Zivilisationserkrankungen (z.B. metabolisches Syndrom, Typ 2 Diabetes (T2DM), Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen), mit denen wir uns heute konfrontiert sehen, erhöhen. (Bildquelle: Jin et al., 2013)

Die Folgen chronischer, unterschwelliger und systemischer Entzündung sind mannigfaltig und betreffen einer Vielzahl von Organen und Stoffwechselpfaden, welche die Risiken für zahlreiche Zivilisationserkrankungen (z.B. metabolisches Syndrom, Typ 2 Diabetes (T2DM), Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen), mit denen wir uns heute konfrontiert sehen, erhöhen. Zum Vergrößern, bitte hier klicken. (Bildquelle: Jin et al., 2013)

Eine erhöhte Kalorienzufuhr (in Relation zum Kalorienverbrauch) führt in Abwesenheit eines entsprechenden Stimulus für Muskelaufbau (z.B. durch regelmäßiges Widerstandstraining) zu einem dauerhaften Kalorienüberschuss, der zu einem Gewichtsanstieg und einer überproportionalen Zunahme von Körperfett führt.

Wenig überraschend ist daher, dass eine Kalorienrestriktion (mit begleitender Gewichts- und Fettreduktion) (5) bzw. Sport und Training (6) zu einer Entspannung der Situation führen, mit deren Hilfe sich die Konzentration verschiedener Entzündungsmarker reduzieren lässt.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat ergründet, welche der beiden Maßnahmen den effektiveren Weg zur Reduktion von chronischen, unterschwelligen und systemischen Entzündungen beiträgt – ihre Resultate haben die Forscher nun in einer kürzlich veröffentlichten Meta-Analyse zusammengetragen, die wir uns im Rahmen dieses Beitrags einmal näher ansehen werden.


Dieser Artikel erschien als Editorial-Beitrag in der Mai 2021 Ausgabe des MHRx Magazins. Registriere dich kostenlos oder logge dich mit deinem bestehenden Account ein, um diesen Artikel vollständig zu lesen!


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Bildquelle Titelbild: depositphotos / AndrewLozovyi


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