Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

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Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Benötigte Lesezeit: 25 Minuten |


Personal Trainer und Strength Coaches gibt es (auch hierzulande) wie Sand am mehr – Lars Richmann sticht mit seinem Background heraus und zählt mit seiner Expertise und Methodik mit Sicherheit zu jenen, die man näher im Auge behalten sollte.

Mit seinem persönlichen Youtube Kanal „LiftYouUP“ liefert Lars bereits seit vielen Jahren viele interessante und praktische Trainingstipps rund um Kraftsport & Powerlifting. Wir haben den gebürtigen Bergisch-Gladbacher mit seiner Wahlheimat Köln für euch zu einem ausführlichen In Depth Personal-Trainer Interview geladen, welches tiefe Einblicke in den Hintergrund, die Philosophie und Expertise des studierten Sportwissenschaftlers gibt.

Artikelinhalte

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Grüß dich Lars! Zuerst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, um dich unseren vielen Fragen zu stellen. Erzähl uns und unseren Lesern ein wenig über deinen Background – persönlich und professionell.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)Wie beginne ich diesen Part möglichst originell… hi, mein Name ist Lars, ich bin 27 Jahre alt und bilde mir ein wenig was von Krafttraining zu verstehen. Ich habe vor wenigen Monaten mein Studium der Sportwissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt abgeschlossen, nachdem ich mir zuvor entspannte 1 ½ Jahre Zeit für meine Bachelor Thesis genommen hatte. Erst heute habe ich nochmal mein Bachelor Zeugnis in die Hand genommen, um die Bewerbung für mein Zweitstudium für Elektro- und Informationstechnik in Düsseldorf abzuschließen, welches natürlich nicht nur meiner steuerlichen Entlastung als selbstständiger Personal-Trainer dienen soll *hust*.

Aber wie dem auch sei… wenn ich in Frankfurt gefragt wurde, woher ich denn käme, lautete meine Antwort immer „aus Köln“. Genauer gesagt bin ich aber in Bergisch-Gladbach geboren, habe als Kleinkind mit meinen Eltern zusammen (hoffe ich zumindest) in Köln – Buchheim gewohnt, woraufhin wir nach Hennef gezogen sind, wo ich den Großteil meiner Jugend und Schulzeit verbrachte, um nach der Schule wiederum nach Köln zu ziehen, bevor es mich aufgrund des Wunsches „mal rauszukommen“ (und natürlich wegen einer Frau, wie könnte es anders sein), nach Frankfurt am Main verschlug.

Mein Traum war es immer ein voll tätowierter, steinreicher Basketball-Profi zu sein (natürlich in der NBA). Einen ganz passablen Level als Spieler konnte ich erreichen. Für die NBA hat es aber leider nicht gereicht und spätestens bei den Tattoos habe ich kläglich versagt (ich habe kein Einziges… man munkelt das tut verdammt weh).  Sport gemacht habe ich schon immer und ehrlich gesagt wollte ich jede Sportart, die ich ausgeführt habe, zum jeweiligen Zeitpunkt, professionell ausführen. Darunter gehörten auch Leistungsturnen und Judo (und hinterher kam noch ein wenig boxen/kickboxen dazu, was auch meine frühe Faszination für den K1/MMA Sport erklärt).

Das „vernünftigste“ Vorhaben, das ich als Kind hatte, war es Architekt zu werden, aber auch dieser Gedanke wurde irgendwann verworfen. Es gab an sich nie einen Plan B, was den Basketball Profi anging. Deswegen habe ich auch nach der Schule noch ganze zwei Jahre in mein Training investiert, während ich nebenbei arbeitete. Darüber hinaus habe ich versucht über verschiedenste Anlaufstellen an ein College in den USA zu kommen (was nicht so einfach ist, wenn man weder Geld hat, noch einen über alle Maßen aussagekräftigen SAT, geschweige denn ein Talent für den Sport hat, das dem der Amis großartig voraus sei). Aber naja, um es aber kurz vorwegzunehmen… ich bereue nichts. Denn in meinem Vorhaben Basketball-Profi zu werden, fanden viele meiner Trainingsanteile vor allem in einer Umgebung statt… im Kraftraum. Nicht, dass ich damals gewusst hätte was ich tue. Umso mehr war ich aber davon überzeugt. Ich war der klassische Bro. Wenn mir aber noch nie etwas gefehlt hat (auch im Basketballsport), dann war es meine Bereitwilligkeit mir den Allerwertesten aufzureißen, weswegen ich auch mit eher dürftigen Trainingsmethoden recht gute Ergebnisse erzielen konnte. Das allein dürfte eventuell schon ein wenig darüber aussagen, was ich versuche meinen Trainees im Coaching zu vermitteln.

Auf jeden Fall hat sich aus meiner bis heute unantastbaren Leidenschaft, dem Basketball, eine weitere, nahezu ebenso essenzielle, Leidenschaft entwickelt. Und zwar der Kraftsport, der mir bereits sehr früh eine Art kompetitives Fundament geben konnte. Und das ohne die Voraussetzung einer kompletten Vereinsstruktur und vielen weiteren Teilnehmern.

Wie und wann bist du Personal Trainer bzw. Strength Coach geworden? Machst du das alles hauptberuflich oder nebenher?

Um an den vorangegangenen Abschnitt anzuschließen… zu der Zeit, als ich eine immer größer werdende Leidenschaft für den Kraftsport entwickelte, war auch die Fitness-Szene auf YouTube noch in ihren Kinderschuhen.

Ich erinnere mich an Content von Elliot Hulse, Omar Isuf und anderen, die die Szene bis heute geprägt haben. Der Narzisst in mir, der zu allem Überfluss auch noch dachte wirklich etwas von Kraftsport zu verstehen, hatte sich dabei schon früh gesagt, „das würde ich auch gerne machen“. Insgesamt hatten sich mir mit etwa 17-18 Jahren nun neue Türen geöffnet, die ich neben Basketball in Betracht gezogen hätte. YouTube war allerdings doch eher ein Hirngespinnst. Noch eher hätte ich mir vorstellen können als Athletiktrainer in einem Verein tätig zu sein… was letztendlich auch einer meiner Hauptbeweggründe war mich für das Sportwissenschaftsstudium bewerben.

Eigentlich habe ich mich immer für zu doof gehalten, um überhaupt zu studieren. Mein grandioses 3,2er Abitur half meinem Selbstvertrauen dabei auch nicht gerade auf die Sprünge. Umso aufregender war es für mich in Frankfurt zum Studium angenommen worden zu sein, nachdem ganze drei Jahre nach Abschluss der Schule ins Land gegangen waren. Neue Stadt. Neuer Lebensabschnitt. Neue Herausforderungen.

Ich entschied mich die Sneakers an den Nagel zu hängen und den Traum vom Basketball-Profi einen Traum sein zu lassen. Womit wir wieder zurück zu meiner damaligen Herzdame kommen, die mich immer wieder sehr gerne an mein Hirngespinst erinnerte mit YouTube anzufangen. Kurzerhand suchte sie mir eine bezahlbare Canon 600D auf Amazon raus (die typische YouTuber Cam zu dem Zeitpunkt), im Grunde genommen mit der Message: „Mach es einfach“.

Eigentlich suchte ich zuvor nach dem „richtigen Moment“ um mit YouTube zu beginnen, aber den gab es nicht wirklich. Ich musste es einfach tun. Und das tat ich dann auch. Meine Hochnäsigkeit hinsichtlich meines vermeintlichen Wissens hatte glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt einen gewissen Peak erreicht. Glücklicherweise deswegen, da ich sonst wahrscheinlich nie damit angefangen hätte. Zur selben Zeit hatte auch einer meiner besten Freunde die Schnauze voll von meinem Besserwissertum, weswegen er mich in die nächst beste Fitness-Gruppe auf Facebook einlud, nach dem Motto „hier, nerv‘ die Leute und nicht mich“.

Die besagte Gruppe sollte die Fitness & Bodybuilding Märchengruppe sein, die, wie ich sagen muss, der wahrscheinlich beste Einfluss war, dem ich hätte ausgesetzt werden können. Nicht nur lernte ich sehr coole Leute in der Szene kennen, sondern mir wurde auch an einigen Stellen vor Augen geführt, wie unglaublich viel ich neben NICHT wusste. Schade, an dieser Stelle, dass die Gruppe ein wenig eingeschlafen zu sein scheint. Auf jeden Fall kam ich über die Märchengruppe erstmalig in Kontakt mit Mark Rippetoes „Starting Strength“ (zum Aesir Sports Buchreview), das mir einer der Admins zukommen ließ (liebe Grüße an dieser Stelle an Janosch). Von dort aus waren alle weiteren Schritte das Ergebnis einer einzigen Kettenreaktion.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

In Kombination mit meinem Studium, setzte ich mich immer mehr mit Content und Literatur auseinander, die mich einerseits von meinem hohen Ross herunterholte, andererseits meinen Horizont stark erweiterte. Wovon natürlich auch mein YouTube Content profitieren sollte. Insofern muss ich wohl meine vorherige Aussage revidieren. Es gab den richtigen Moment. Nur war es ein absoluter Zufall, dass ich dann mit YouTube begann, als ich mit den richtigen Einflüssen von außen konfrontiert war, wodurch ich mir relativ früh einen gut konnotierten Namen in der Powerlifting Nische machen konnte.

Und so langsam kommen wir auch dazu, wie ich überhaupt Trainer geworden bin. Denn aus meiner YouTube Tätigkeit, dem immer größer werdenden Feedback, dass ich meine Sache gut machte und auch meiner zuvor bestehenden Vorstellung bestimmt irgendwann mal etwas in diese Richtung tun zu können, entwickelte sich stückweise auch die Realisation, dass ich im Prinzip dabei war, meinen eigenen Kundenstamm heranzuzüchten. Ich machte mir allerdings keine Illusionen, dass ich erst noch ein wenig Erfahrung sammeln musste.

In den ersten drei Jahren meines Kanals und während meines Studiums, gab ich daher kostenlose Tipps an jeden raus, der mich um Rat bat, als sei ich bei der Wohlfahrt gewesen. Nicht zu vergessen ist natürlich die geradezu legendäre Zeit im Kraftraum der Uni. Dort nahm ich ebenfalls jede Gelegenheit wahr, auch während meines eigenen Trainings anderen unter die Arme zu greifen. Es mag cringy klingen, aber anderen zu helfen hat mir schon immer ein tolles Gefühl gegeben. Und das meine ich durchaus auch auf einer egozentrischen Ebene. Natürlich hat mein Gegenüber davon profitiert, dass ich ihm helfen wollte. Aber es war auch die Anerkennung und eben jenes Gefühl, dass mich dazu motivierte, andere „upzuliften“, haha.

Aus diesem Gefühl und dem Konzpet „succesful people lift others up“, das auch schon von Elliot Hulse gepredigt wurde, entstand letztlich auch mein Kanalname „LiftYouUP. Diesen Namen und diese Überzeugung trage ich bis heute in das was ich mache. Kumbaya schön und gut. Meine Reputation wuchs stetig (zumindest in der zuvor erwähnten Nische, denn wir müssen uns nichts vor machen, dass ich immer noch ein kleiner Fisch bin), aber ich war immer noch broke.

Durch meine Tendenz mich immer an Leute zu heften, die schlauer und vor allem schon weiter waren als ich, wuchs auch mein Business Sense. Ganz ungelogen, ich hatte schon immer ein Problem damit, Geld von anderen Menschen zu nehmen. Ich habe selbst meine Eltern nie nach Geld gefragt. Was zwar zunächst nach einer tollen Eigenschaft klingt, ist für jemanden, der zweifelsfrei Geld machen wollte (man erinnere sich an den reichen NBA – Profi), nicht zwingend die beste Eigenschaft. Ich musste also lernen, dass meine Zeit und die Tipps, die ich anderen gab, einen gewissen Wert hatten.

Zum Ende meines Studiums hin kristallisierte sich immer mehr hinaus, was ich machen wollte. Beziehungsweise, ab einem gewissen Punkt war es klar, dass ich YouTube indirekt zu meinem Business machen wollen würde. Aber nun, nachdem auch ein gewisses Following aufgebaut war, wurde es immer realistischer, dass dies auch tatsächlich klappen könnte. So meldete ich (vor wenigen Monaten) nach Abschluss der Uni ein Gewerbe als Personal-Trainer an. Samt überraschten Blick des Beamten im Gewerbeamt, der nicht recht verstehen konnte, wie man so etwas als Vollzeittätigkeit machen könne.

Seither konzentriere ich mich vor allem auf die Online Betreuung von Trainees, die daran interessiert stärker und muskulöser zu werden. Gleichzeitig trimme ich meine Kunden gerne dahin, ihre Komfortzone zu verlassen und in Betracht zu ziehen, an einem Powerlifting – Wettkampf teilzunehmen. Wenn ich einen Trainee zu diesem Punkt gebracht habe, weiß ich, dass ich meine Sache gut gemacht habe. Denn wer sich überwinden kann, ohne jegliche zuvor bestandene kompetitive Ambition, an einem Wettkampf teilzunehmen… der bleibt für immer am Eisen.

Hast du selbst irgendwelche Mentoren gehabt? Gibt es Trainer & Coaches, bei denen du sagen würdest, sie hätten dich inspiriert, gefördert oder anderweitig beeinflusst?

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Mit seinem Kanal LiftYouUP hilft Lars Richmann seit vielen Jahren interessierten Trainierenden mit Ratschlägen und Trainingstipps.

Einen Mentor, der mich direkt an die Hand genommen hat, hatte ich in dem Sinne nicht. Wie im vorherigen Abschnitt angesprochen, gab es aber durchaus einige positive Einflüsse. Sei es durch die Admins der Märchengruppe, die bereits einiges an Erfahrung und Hintergrundwissen mitbrachten. Oder bereits etablierte Coaches, wie ein Frank Taeger (siehe auch unser bestehendes PT Interview mit Frank), die ständig interessanten Input zur Verfügung stellten, den ich versucht habe, für mich zu vereinnahmen.

Allen voran dabei sicherlich Mark Rippetoe, dessen Buch „Starting Strength“ im Grunde genommen der Kick-Starter für meinen YouTube Kanal war, nachdem ich die Inhalte des Buches für meine Zwecke mediiert hatte (in Form meiner Tutorials zu den Grundübungen, Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben und Überkopfdrücken, die bis heute meine am besten geklicktesten Videos sind).

Ich würde vermuten, dass ich an dieser Stelle den klassischen Weg gegangen bin, wie einige vor mir. Man übernimmt Gedankengänge, Methoden, an der ein oder anderen Stelle ggf. sogar Charakterzüge, wirft alles in einen Topf und rührt sich über die Zeit seine eigene Stil-Suppe zusammen. Zumindest ist das meine Erfahrung. Besonders die Art und Weise, wie ich mich auf YouTube, aber auch in Kundengespräche präsentiere, wurde enorm geprägt durch die Einflüsse anderer Content Creator, die ich weiter oben teilweise schon beim Namen nannte. Durch diese Einflüsse wurde ich vor allem stets dazu inspiriert ich selbst zu sein. Mich nicht zu verstellen. Was in Wahrheit aber irgendwo wiederum ein Widerspruch in sich war. Denn es dauerte nicht lange, bis ich mir angewöhnte auf eine ganz bestimmte Art und Weise zu reden und meine Skripte auszudifferenzieren, um schlichtweg zu erreichen, dass ich mir meinen eigenen Videos anschauen konnte, ohne dabei zu „cringen“.

Insofern ist das, was ich auf YouTube dargestellt habe, am Ende des Tages eine falsche Authentizität. Nach mittlerweile 4 Jahren Videos machen, haben sich diese Dinge allerdings so verselbstständigt, dass sie am Ende doch irgendwie Teil des Charakters geworden sind.

Wie sieht dein Trainings-Stil aus? Welche Methoden nutzt du hauptsächlich?

Mein eigenes Training, und am Ende auch das, was ich meinen Klienten vermittle, basiert auf nichts weiter, als der vermeintlichen Perfektionierung der Ausführung der Grundübungen, um diese als primären Proxy für Kraftentwicklung und Muskelaufbau zu nutzen, mit dem Endziel der Körper-Rekomposition.

Die Methodik richtet sich dabei nach dem sehr banalen Ziel, über die Zeit mehr Gewicht zu bewegen, als zu einem früheren Zeitpunkt. Das in der Annahme, dass langfristige Gewichtssteigerung zwangsläufig mit einer Zunahme an Muskelquerschnitt einhergehen müssen. Ganz zu schweigen von dem funktionalen Aspekt, den Grundübungen erfüllen.

Im Endeffekt finde ich also einfach Wege, Be- und Entlastung des Trainees so zu steuern, dass er die Gewichte schafft, die ich ihm (meist in einem wöchentlichen Rhythmus) vorgebe. Die konkrete Trainingsplangestaltung ist ganz klar dem Kraftdreikampf, aka „Powerlifting“ entnommen, welche vor allem Ganzkörperbelastungen anstrebt. D.h., die Grundübungen, sowie Variationen dieser, werden mehrfach über die Woche ausgeführt. Vom Aufteilen des Körpers in verschiedene Muskelpartien wird bewusst abgesehen. Nichtsdestotrotz wird ab einem gewissen Trainingsstand auch mit Übungen gearbeitet, die klassischerweise wahrscheinlich eher im Bodybuilding angesiedelt sind. Auch diese Übungen werden aber mit der konkreten Zielsetzung versehen, größere Volumina über die Zeit zu akkumulieren.

Grundlage des Trainings stellen also, wie der Name bereits sagt, die Grundübungen dar, während Variationen dieser und Assistenz- und Isolationsübungen um dieser herum „gebaut“ werden.

Insgesamt aber sucht man einen magischen Ansatz in meiner Art und Weise zu coachen vergebens. Als jemand, der einen athletischen Hintergrund hat, verstehe ich vor allem eines sehr gut: dem Klienten beizubringen, wie man sich den Arsch aufreißt. Und vor allem, wie man diese Anstrengung optimal operationalisieren kann, in Form der Grundübungen.

Hast du für uns Beispiele von Erfolgsstories von Kunden, die du trainiert hast?

Jeder meiner Kunden ist eine eigene Erfolgsstory… Späßgen, haha.

Aber Ernst beiseite. So betrachte ich es im Grunde tatsächlich, da ein Trainee mit dem Wunsch zu mir kommt, auf sehr spezifische Art und Weise Fortschritte zu erzielen; in der Regel im Rahmen von Muskel- und Kraftzuwächsen. Und das Schöne am Personal-Trainer-Dasein ist, dass diese Fortschritte mit den richtigen Ansätzen, unglaublich leicht und effizient zu erreichen sind.

Natürlich gibt es die ein oder andere härtere Nuss, aber am Ende des Tages ist der menschliche Körper doch sehr bereitwillig zu wachsen und sich zu verändern. Und dementsprechend große Sprünge sind immer wieder im Training der Kunden zu erkennen. Nicht selten begleitet von einer allgemeinen Verbesserung des Gesundheitszustandes, verflogenen Schulter- und Rückenschmerzen und all die positiven Veränderungen im Bereich „Körpergefühl“, die mit progressivem Krafttraining einhergehen.

Das beste Erlebnis hatte ich wahrscheinlich tatsächlich mit meinem aller ersten Trainee, der sich von mir auf einen Powerlifting-Wettkampf vorbereiten lassen wollte… mit vollem Erfolg. Alle geplanten Gewichte wurden getroffen, oder sogar ÜBERtroffen. Die Dankbarkeit, die mir in dem Moment entgegengebracht wurde (auch wenn Er natürlich die eigentliche Arbeit hatte leisten müssen), war eines der tollsten Gefühle, welches ich in diesem Sport gehabt habe. Und mit Sicherheit war die auch der Moment, in dem ich wusste, dass ich mich für den richtigen Weg entschieden hatte… und scheinbar auch tatsächlich nicht so schlecht bin in dem, was ich tue.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Practice what you preace: Lars Richmann ist leidenschaftlicher Powerlifter, der u.a. Wettkämpfe bestreitet. Hier beim Lift Off des Lifters Strength Club.

Wer waren die bekanntesten Klienten, die du trainiert hast?

Namhafte Athleten haben bislang noch auf sich warten lassen, auch wenn der ein oder andere Kontakt natürlich besteht. Allerdings fokussiere ich mich generell eher auf die Entwicklung der „Zivilpopulation“, in dem Sinne.

Ich möchte erreichen, dass Kraftsport, der auf der Ausführung der Grundübungen basiert, Mainstream wird, da ich es für die schlichtweg effizienteste Methode halte, langfristig dabei zu bleiben und Fortschritte zu erzielen. Wenn das bedeutet, eine Mutter in ihren 40ern auf einen Wettkampf vorzubereiten, die anschließend ihren Freundinnen beim nächsten Mädelsabend davon erzählt, wie toll ihr Training läuft und dass die Girls das mit den Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben mal ausprobieren sollten, anstatt immer auf den Stepper zu gehen, dann habe ich mein Ziel erreicht.

Kannst du uns einen Beispiel-Ernährungsplan und –Trainingsplan vorstellen, den du für einen Klienten zusammengestellt hast?

Ernährungspläne erstelle ich nicht, da ich es für das falsche Konzept halte, jemanden vorzuschreiben was er essen soll, ohne dass der eigentliche Bildungsauftrag über das, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht, erfüllt wurde.

Soll heißen, ich unterhalte mich mit dem Klienten schlichtweg über seine Ernährungsgewohnheiten, kläre ihn ggf. über gewisse Dinge auf, die faktisch nicht korrekt sind und gehe dann relativ zügig zu einem praktikablen Ansatz über, der den eigenständigen Umgang mit einer Kalorienzähler-App behandelt. Sofern notwendig, versuche ich den Trainee dazu zu befähigen, Ernährung zu verstehen und eigenständig flexible Ernährungsentscheidungen treffen zu können.

Das sinnvollste Beispiel eines Trainingsplan stellt hier wahrscheinlich eine klassische, sog. „lineare Progression“ dar (da der Leser, der sich vielleicht für Powerlifting interessiert, über solch einen Trainingsplan den Einstieg finden sollte).

Man nennt es lineare Progression, da sich für einen begrenzten Zeitraum auf einen festen Satz- und Wiederholungsbereich beschränkt wird (zumeist 3 Sätze a 5 Wiederholungen) und von Trainingseinheit zu Trainingseinheit stückweise das Gewicht in den bereits erwähnten Grundübungen (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben, Over Head Press) erhöht wird. Dabei steht im Vordergrund, dass die Bewegungen als solche, perfektioniert werden, während gleichzeitig auch die muskuläre Belastung steigt. Auf diese Art und Weise findet ein sauberer Übergang statt, von reinem Bewegungslernen, hin zu einem Punkt, an dem der Körper größere Muskeln benötigt, um die ansteigenden Lasten weiterhin bewältigen zu können.

In diesem Beispiel würden die Grundübungen etwa 3x wöchentlich ausgeführt werden und das im Prinzip so lange, wie man auf diese Weise noch Fortschritte erzielen kann. Dieser Abschnitt des Anfängertrainings ist für den Trainee in der Regel der erfreulichste, da Fortschritte und Erfolg beinahe schon garantiert sind, sofern sich auch an das Programm gehalten wird. Wer über den Punkt hinaus kommt, an dem eine lineare Progression sinnvoll ist, der wird bereits Gewichte bewegen und ggf. auch eine körperliche Veränderung vollzogen haben, die er sich zuvor kaum erträumt hätte.

Welche typischen Fehler machen Klienten, ehe sie zu dir kommen und du sie coachst?

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)In meinem individuellen Fall muss ich sagen, dass viele meiner Klienten ein bereits sehr gutes Vorwissen besitzen, was sicherlich daran liegt, dass bislang noch jeder auch gleichzeitig Verfolger meines oder anderer YouTube-Kanäle war. Besonders ernährungsbedingte Beratung ist in der Regel kaum nötig, da für die meisten der Performance-Aspekt im Vordergrund steht und sich bereits sinnvoll ernährt wird. Zumeist sind es noch technische Feinheiten, an denen gefeilt werden muss, die nicht selten den Unterschied für unmittelbare Erfolge im Training bedeuten.

Das aber größte Problem stellt für die meisten nicht etwa Ernährung, Disziplin oder gar ein gewisses Trainingsverständnis dar. Sondern tatsächlich die Befähigung des Abrufens der eigenen Kapazitäten und neuromuskulären Fähigkeiten.

In anderen Worten… die meisten Trainees wissen einfach nicht, wie es sich anfühlt, sich wirklich anzustrengen. So lautet einer der effektivsten Tipps im Kundengespräch gerne mal: „Drück einfach fester gegen die Stange!“. Übrigens auch eine der Philosophien, die ich mir in meiner aktiveren Zeit in der Märchengruppe angeeignet habe. Bis heute kenne ich kaum einen besseren Weg, einen Trainee dazu zu bewegen, mehr von dem abzurufen, was er eigentlich wirklich leisten kann. Es muss nicht immer alles unglaublich kompliziert sein. Und teilweise ist die Erleichterung des Trainees deutlich spürbar, wenn ich ihm zeige, dass es eigentlich nur ein recht begrenzter Rahmen ist, dem er seine volle Aufmerksamkeit zuwenden muss, um Erfolge im Gym zu erzielen.

Nehmen wir einmal an du hast einen neuen Klienten: Wie steigst du mit ihm in ein neues Trainings- und Ernährungsprogramm ein? Führst du eine Anamese durch?

Zunächst mal liegt es mir immer an Herzen ein erstes kostenloses Gespräch zu führen. Sei es über Skype oder noch lieber persönlich im Kölner RheinGym, in dem ich selbst trainiere oder Coachings gebe.

Dabei muss es auch nicht immer direkt um das Sachliche gehen. Ich möchte mir erst ein Bild von dir machen und noch wichtiger, der Trainee sich eins von mir. Es kann dann gut und gerne sein, dass sich zwei Stunden lang unterhalten wird, ohne auch nur einmal über Training gesprochen zu haben. Das ist dann natürlich eine Frage der Kalenderkapazität, sowohl von mir, als auch des Trainees. Manchmal wird auch direkt Tacheles geredet. Aber die Freiheit den Menschen, anstatt nur den Klienten kennenzulernen, möchte ich mir für den Einstieg nehmen.

Sobald das sachliche Gespräch Fahrt aufnimmt, wird sich dann in der Regel zunächst über die Trainingsvergangenheit des Trainees unterhalten. Welche Programme er bereits absolviert hat, welche Ziel er hat, ob es pathologische Vorgeschichten gibt, ganz zu schweigen von den ganz normalen Daten zur Person; Größe, Körpergewicht etc. pp. Eine Anamnese ist Sachen Körperfettanteilsmessung etc., gab es bislang nicht. Auch dies liegt sicherlich an der Pre-Selektion, die über meinen YouTube-Kanal zustande kommt. Allerdings würde ich diesen Ding generell nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Gerade sobald es um körperliche Rekomposition bei NICHT-Athleten geht, denke ich, dass man den Einstieg nicht komplexer gestalten muss als nötig. Kennenlernen. Ab unter die Stange. Stärker werden.

Personal-Trainer sind auch nicht perfekt. Welche typischen Fehler machen viele Trainer in deinen Augen?

Jeder Personal-Trainer entwickelt im Laufe der Zeit seine eigene Philosophie und es wäre nicht angebracht meinen Stil Anderen aufdrücken zu wollen. Wenn es aber wiederkehrende Probleme gibt, dann ist es in meinen Augen schlichtweg ein gewisser allgemein fehlender Kenntnisstand über das Training mit einer Langhantel. Wobei ich vermuten würde, dass sich auch das derweilen deutlich verbessert hat.

Aus meiner Haltung zu Ernährungsplänen usw., wird man sicherlich ableiten können, dass ich nicht viel davon halte, wenn Personal-Trainer ihren Klienten Reise-Pute-Brokoli Pläne schreiben. Aber auch dieser Ansatz wird von Kunde zu Kunde seine Berechtigung haben. Auch der 08/15 Trainer, der seinen Kunden einen 5er Split machen lässt, wird diesem Erfolge verschaffen, sofern er ihn regelmäßig in seine Trainerstunde bekommt. All bets are off. Ich konzentriere mich einfach auf das, was ICH mache und lasse mich ansonsten von außen inspirieren, wenn mir Coaches über den Weg laufen, die Ansätze verfolgen, die ich für sinnvoll halte.

Wenn du noch einmal mit deiner Personal Trainer Karriere von vorne anfangen könntest – was würdest du diesmal anders machen?

Ehrlich gesagt nichts, denke ich, haha. Etwas besser machen kann man sicherlich immer, aber bis hierhin lief alles sehr gut. Und da ich für mich stets eine Verbesserung des vorherigen Zustands anstrebe, impliziert das bereits, dass mit etwas ggf. noch nicht Optimalem begonnen werden musste.

Eventuell hätte ich schon eine bestehende Website, die derzeit noch im Aufbau ist. Aber ansonsten würde ich es wahrscheinlich nochmal genau so machen.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Da sage noch einer, dass man mit Masse nicht fliegen kann: Eine weitere Leidenschaft des Bergisch-Gladbachers ist das Basketball spielen. Zum NBA Profi hat es nach eigenen Angaben jedoch (leider) nicht gereicht.

Welche Maßnahmen ergreifst du, dass deine Klienten auch nach einem Coaching dranbleiben? Gibt du ihnen Trainings- und Ernährungspläne mit auf den weiteren Weg?

Bisher ist nur ein einziger Trainee aus persönlichen Gründen aus dem Coaching ausgestiegen. Da ich meinen Trainees bislang auch stets Ergebnisse verschafft habe, wollte sonst aber auch niemand aussteigen.

Soll heißen: Ich bevorzuge es, Menschen an mich zu binden, die auch wirklich langfristig mit mir arbeiten wollen. Dementsprechend klein ist der Durchlauf an Trainees. Aber wenn ich mehr Leute ansprechen möchte, tue ich das über meinen YouTube-Kanal. Um es aber ganz knallhart zu sagen: wer aussteigt, ist wieder auf sich allein gestellt.

Was tust du, damit deine Klienten motiviert bleiben?

Ich sorge dafür, dass sie Ergebnisse erzielen. Wer seine Kniebeuge und seinen Deadlift verdoppelt, der möchte nicht so schnell wieder aufhören.

Kommen Klienten auch mit privaten Problemen zu dir? Fühlst du dich manchmal eher als Therapeut, denn als Personal-Trainer?

Absolut und ich begrüße das auch. Ich möchte dem Trainee zwar nicht das Gefühl vermitteln, dass er sich mit mir über sein Privatleben unterhalten MUSS, aber im ersten Kundengespräch formuliere ich in der Regel bereits eine Art „Angebot“, dass man das jederzeit tun kann. Wenn auch gleich ich ebenso klarstelle, dass ich kein ausgebildeter Therapeut bin und eine solche Tätigkeit ganz klar nicht ersetzen kann.

Aber wie zuvor erwähnt, bevorzuge ich es sehr, auch den Menschen hinter dem Kunden zu kennen, da dadurch auch die Arbeit im Gym deutlich erleichtert wird. Man entwickelt bestimmte Umgangsformen mit unterschiedlichen Trainees, merkt wie der andere „tickt“ und im besten Falle erreicht man sogar ein freundschaftliches Verhältnis, was einen noch stärker aneinanderbindet und die Zusammenarbeit angenehmer gestaltet… zumeist. Denn es gibt auch gar klar Fälle, in denen ein Stück mehr Distanz dem Coach – Trainee – Verhältnis zuträglicher gewesen wäre. Aber auch hier ist meine Philosophie davon geprägt, dass die Trainees mich bereits durch meinen Kanal kennen und natürlich auch an dem Menschen hinter dem Coach interessiert sind.

Das macht diesen Job für mich so unersetzlich. Denn wie ich es bereits in einem meiner vergangenen Videos formulierte: wer sich von mir coachen lässt, kauft im Prinzip einen Freund, haha. Und so seltsam das klingen mag, ich habe auch den Eindruck, dass dieses Verhältnis dem Trainee deutlich erleichtert, die entsprechenden Summen in mich zu investieren.

Trainierst du Frauen anders als Männer?

Nein. Wenn auch gleich es natürlich physiologische Unterschiede zwischen Frauen und Männern gibt, die einen Einfluss aufs Training haben. Solche behandele ich auch in einem meiner Videos („Krafttraining für Frauen“).

KRAFTTRAINING FÜR FRAUEN

Diese Unterschiede haben aber keinen Einfluss, der groß genug wäre, als dass er das Grundgerüst im Training maßgeblich umgestalten würde. Klassischerweise können sich andere Vorgaben im Wiederholungs- und/oder Satzschema ergeben. Auch die mentale/emotionale Ebene, auf der man kommuniziert, kann durchaus eine andere sein. Zumeist übergebe ich aber der Dame das Steuer, sobald es um den Einfluss typischer „Frauenprobleme“ geht, da ich mich in solchen Momenten in Gewässer begebe, deren Impact ich nicht gut genug einschätzen kann... no pun intended.

Bevorzugst du eher männliche oder eher weibliche Klienten? Wieso?

Männliche Klienten sind in vielerlei Hinsicht sicherlich unkomplizierter, wohingehend Frauen deutlich leidensfähiger scheinen. Insofern gewinnt hier keines der beiden Geschlechter, weswegen es mir im Endeffekt egal ist, solange beide die vorgegebenen Gewichte auf die Platte bekommen.

Wie stehst du zu dem Thema Supplemente? Empfiehlst du gewisse Produkte an deine Klienten weiter?

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Lars Richmann ist Teil des RhenGym Teams – kein Wunder also, dass man ihn dort öfter mal antrifft.

Ich hatte schon immer eine sehr liberale Haltung zum Thema Supplemente. Whey, Kreatin & Co. gehörten auch noch zu Zeiten, als ich selbst für Supplemente bezahlen musste, zur „Standardausrüstung“ sozusagen. Das gesagt, da ich seit ein paar Jahren mit Mic Weigl (siehe auch unser ausführliches Interview mit Mic) und seit Existenz der Firma, auch mit More Nutrition angebandelt bin, sind es vor allem die Produkte aus den entsprechenden Lagern, die ich weiterempfehle.

Hier steht ja derzeit besonders das Omega 3 – K2 – D3 Essentials Produkt in aller Munde, welches ich am häufigsten empfehle. Und sei es nur, dass ein Jeder sich mit seinem Arzt in Verbindung setzt, um herauszufinden, ob ggf. Mängel bestehen, die durch ein Produkt wie die Essentials ausgebessert werden könnten.

Da sich die Einnahmen, die ich als More Nutrition – Affiliate erziele, im Rahmen halten, sollte es nicht allzu schwer sein, mir den benefit of the doubt zu geben, dass es sich dabei um eine Zusammenarbeit aus Überzeugung handelt.

More Nutrition konnte sich bislang mit wissenschaftlich sehr gut ausgearbeiteten Produkten am Markt platzieren, ganz zu schweigen vom durchweg positiven Feedback des Kundenstamms. Von einer absoluten Notwendigkeit würde ich niemals sprechen, sobald es um Nahrungsergänzung geht. Das Problem ist, dass die „Lebensstil-Optimierung“, die mit solchen Produkten angestrebt wird, häufig mit Behauptungen einer solchen absoluten Notwendigkeit verwechselt wird.

Natürlich wollen Firmen Geld verdienen, aber den „bad rap“, den Supplent-Firmen bekommen, einfach nur weil sie Supplement-Firmen sind, kann ich häufig nicht nachvollziehen… Okay, es gibt schon eine Menge Blödsinn. Aber gerade an diesem Punkt bin ich sehr froh, vollends hinter einer Marke wie More Nutrition stehen zu können, besonders da ich weiß, wer noch alles in die Entwicklung der Produkte involviert ist. Wenn auch gleich Ich versuche stets skeptisch zu bleiben.

Hast du deinen Coaching-Ansatz nach all den Jahren an Erfahrung verändert? Was hat sich seit Beginn deiner Karriere getan?

Da ich erst seit kurzem mein Gewerbe eröffnet habe, kommen wir auf diese Frage vielleicht nochmal ein paar Jahren zurück, haha.

Was kostet das Personal Training / Coaching bei dir? Und was bekommt man als Klient dafür? Bietest du auch ein Online-Coaching an? Wenn ja: Wie unterscheidet sich das von einer persönlichen Betreuung?

Das Angebot unterscheidet sich primär in Online Coaching und persönlichem Coaching im RheinGym. Da ich noch nicht lange im RheinGym aktiv bin, fanden die meisten Betreuungen bislang online statt. Derzeit möchte ich aber definitiv die persönliche Betreuung ausweiten.

Für das Basis Online Coaching bezahlt der Kunde 100 € im Monat, respektive 250 €, wenn er direkt drei Monate im Voraus bucht. In dieser Zusammenstellung bekommt er wöchentliches Feedback zu allem, was in seinem Training geschieht: Technik-Analysen, Trainingsplanung, Beantwortung von sich angesammelten Fragen… und natürlich die erwähnten Therapiestunden, haha.

Möchte der Trainee einen häufigeren (spontanen) Austausch wahrnehmen, dann bezahlt er 300 € im Monat, respektive 700 € für drei Monate im Voraus. Das letztere Konzept bevorzuge ich als Coach natürlich. Nicht nur, da ich mehr verdiene, sondern da auf diese Weise viel detaillierter und effektiver ins Training eingegriffen werden kann und nicht erst eine Woche vergeht, bis Fragen beantwortet werden, die dem Trainee auf der Seele brennen.

Der Bestseller ist bislang das Live Technik Coaching, welches live im RheinGym stattfindet. In diesem kontrolliere ich die Technik des Trainees in allen vier Grundübungen (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben und Überkopfdrücken), für 150 €. Ohne auf die Uhr zu gucken. Es dauert also so lange, wie es dauert. Das Live Technik Coaching besonders gerne als Einstieg in das Online Coaching wahrgenommen, da die Beherrschung der Grundübungen nicht selten innerhalb dieses einen Coachings abgeschlossen werden kann.

Ansonsten sieht die Preisgestaltung für reguläres Personal Training 100 € pro Stunde vor (mit einem Augenzwinkern, wenn es mal ein paar Minuten mehr sind, abhängig von der Kalenderdichte). Auch hier bekommt der Kunde im Grunde alles, was in einem Coaching überhaupt abgedeckt werden kann… mit Ausnahme der Ernährungspläne, wie bereits besprochen.

Abschließend kann auch die Technik einzelner Übungen online kontrolliert werden, für 40 € das Stück, oder wiederum alle Übungen für 80 €. In diesem Falle schickt der Kunde ein paar Videos seiner Technik(en) ein und bekommt eine Video-Antwort von mir zurück. Entscheidet er sich, eine oder alle Übungen erneut kontrollieren zu lassen, so fällt der Preis für jede weitere Kontrolle auf 25 €, respektive 50 € (in der Annahme, dass es bei jedem weiteren mal weniger zu verbessern geben wird).

Du betreibst unter dem Namen „LiftYouUP“ einen eigenen Youtube-Kanal, der einen starken Fokus auf Kraftsport hat. Mit welcher Intention hast du den Kanal gegründet? Hast du ein Ziel oder eine Vision, welches du damit verfolgst? Gibt es konkrete Pläne für das Erstellen der Videos oder machst du alles „frei Schnauze“? Wie oft erscheinen Videos auf dem LiftYouUP Kanal?

Die ursprüngliche Intention für meinen LiftYouUP YouTube-Kanal war sicherlich eine vermeintlich heroische, da ich für mehr Aufklärung in der Fitness-Szene sorgen wollte, in Anbetracht der, besonders damals, kursierenden Fehlinformationen in Sachen Training und Ernährung.

Mit dem Aufkommen der Powerlifting-Szene in den USA sah ich außerdem die optimale Möglichkeit, einen Trend, der gerade in Übersee entstand, aufzugreifen und für die deutsche Fitness-Szene zu mediieren. Mit dieser Idee war ich zwar nicht der Erste, aber sonderlich salonfähig schien das schwere Training mit der Langhantel bis vor ein bis zwei Jahren noch nicht zu sein. Umso eher beobachte ich mit Freuden immer mehr Menschen mit Gewichtheberschuhen und KDK-Gürteln im Gym rumlaufen zu sehen …auch wenn es an der ein oder anderen Ausführung noch hapert. Aber die Entwicklung ist sehr erfreulich und ich denke, es geht alles in eine sehr gute Richtung. Entsprechend hieß übrigens auch das aller Erste Video auf meinem Kanal: „Zeit für was Neues – Der Powerlifting Trend aus den USA MUSS nach Deutschland!“:

Zeit für was Neues | Der Powerlifting - Trend aus den USA MUSS nach Deutschland!!

Neben meinem Ziel, der Fitness-Szene einen anderen Zugang zum Kraftsport zu vermitteln (oder zumindest meinen Teil dazu beizutragen), habe ich mir dennoch nie etwas vorgemacht, dass ein Großteil meiner Motivation den Kanal fortzuführen, darin besteht, die eigenen narzisstischen Bedürfnisse zu befriedigen; gesehen zu werden, Aufmerksamkeit zu erlangen; sich „verwirklichen“… insgesamt bin ich in vielerlei Hinsicht ein vom Ego getriebener Mensch. Ich helfe anderen Menschen enorm gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten. Primär ist es aber das positive Gefühl, das ich selbst dabei empfinde, welches das Helfen für mich zu etwas macht, das ich gerne tue. Es geht also eigentlich viel mehr um self reward… wobei ich nicht weiß, ob das nicht generell der Key Driver in Menschen ist, die gerne etwas für andere tun… keine Ahnung.

Wie dem auch sei, auf jeden Fall würde ich meiner Egomanie nicht unbedingt etwas Schlechtes abgewinnen wollen, denn ironischerweise profitieren andere von ihr, was also immer eine gewisse Symbiose gewährleistet. Und des Weiteren habe ich einen sehr stark ausgeprägten Moral Code.

Beispielsweise kann ich nicht lügen. Bzw., ich „kann“ es schon, aber es bewegt sich so krass abseits meiner Prinzipien, dass ich es (zumindest willkürlich) fast nie tue. D.h., selbst wenn ich meinen Kanal nur führe, weil ich dadurch meine narzisstischen Triebe füttere… ich achte stets darauf meine Befriedigung nicht auf Kosten anderer zu erlangen. I Lift YOU Up… netter Nebeneffekt: dadurch fühle ICH mich gut. So in etwa kann man es sich vorstellen, haha.

Was das Erstellen meiner Videos angeht… diese Frage ist sehr schnell mit „Frei Schnauze“ beantwortet. Da ich mich derzeit voll auf YouTube und mein Personal-Training konzentrieren kann (da ich die Uni nun abgeschlossen habe), hat sich mittlerweile ein gewisser Upload-Rhythmus eingestellt. Allerdings habe ich Videos schon immer nach Lust und Laune gemacht, was für mich bislang das beste Mittel für eine gewisse Adhärenz gewesen zu sein scheint.

Primär unterscheiden sich meine Videos wohl vor allem darin, ob sie einen konkreten Themeninhalt abdecken sollen, oder ob ich einfach mein Training dokumentiere (meist in Form einer Reihe zu einer jeweiligen Trainingsphase, beispielsweise während einer Wettkampfvorbereitung oder einem neuen Trainingsplan, den ich erstellt habe). „Food for thought“ Videos beispielsweise werden in der Regel zuvor geskripted, damit ich mir sicher sein kann, dass ich auch alle Punkte abgehandelt habe, die ich ansprechen wollte.

Manchmal hat man aber auch einen kreativen Moment, in dem man einfach nur die Kamera anmacht und drauf losredet. Derzeit kommen Videos etwa 2x wöchentlich auf meinem Kanal.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Ein Personal Trainer sollte immer up to date sein, was neuste Erkenntnisse in Sachen Training, Ernährung und Regeneration betrifft – wie hältst du dich up to date?

So doof es klingt… an dem Punkt, an dem ich mich innerhalb der Science Fitness Community befinde, ist es kaum möglich, NICHT die neuesten Erkenntnisse mitzubekommen. Sicherlich einer der großen Vorteile in der heutigen vernetzten Zeit. Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass meine momentanen Ansätze etwas praxisorientierter sind. Soll heißen: Anstatt viel darüber zu lesen, wie man einen Trainee coacht, konzentriere ich mich derzeit darauf, tatsächlich zu coachen.

Was allerdings nicht heißt, dass ich mich in meiner eigenen dogmatischen Blase isoliere. Wenn mir etwas Interessantes über den Weg läuft, integriere ich es ggf. in meine Methoden. Zumal ich auch die Zeit durchgemacht habe, in der man einfach nur liest, liest, liest, aufsaugt, aufsaugt, aufsaugt… irgendwann kommt aber auch der Punkt, an dem man den Arsch hochbekommen und anfangen muss, Coach zu sein.

Know How im Internet: Gibt es Personen, Seiten oder Institutionen, denen du im World Wide Web folgst? Wo findet man deiner Meinung nach die besten Informationen, um sich eigenständig fortzubilden?

Ich habe aufgehört, meine Abonnements auf YouTube zu zählen… in der deutschen Fitness-Szene verfolge ich lediglich Pascal Su, Wolf Performance Coaching, Lealoveslifting (wenn sie denn mal was hochlädt, haha) und ggf. vereinzelte Personen, die mir gerade nicht einfallen. Der Rest meiner Abos hat nichts mit Kraftsport und Ernährung zu tun, oder ist Teil der amerikanischen Science und Powerlifting Szene.

Abseits von YouTube fallen mir ansonsten vor allem Frank Taeger und das österreichische Performance Unternehmen RAWO (um Marko Rados) ein. Aus diesen Lagern kommen unglaublich gute Beiträge, die mindestens dazu dienen, sich in ein Themengebiet einzulesen und sich von dort aus näher mit der Science zu beschäftigen.

Einzugrenzen, wie man sich am besten weiterbildet, finde ich allerdings enorm schwierig… wie Wissenschaft und neue Dinge lernen eben so ist. Nicht immer angenehm. Würde mich heute jemand fragen, wie er sich denn am besten die Fähigkeiten aneignet, um Wissenschaft überhaupt zu verstehen, dann würde ich der Person wahrscheinlich raten zunächst einen Grundkurs in Philosophie zu belegen, oder sich eben in YouTube durch Videos zu suchten, die logische Fehler und Logik an sich behandeln. Von dort aus führt kein Weg dran vorbei, sich zumindest mit den Grundlagen der wissenschaftlichen Methodik auseinanderzusetzen. Dazu bietet es sich auch an, einfach mal über das Abstract einer Studie hinauszugehen und sich den Full Text zu einer Studie zu besorgen.

So oder so ist Science aber verdammt hart (und das sage ich als jemand, der gerade mal einen Bachelor in Sportwissenschaften hat und nicht mal ein richtiger Wissenschaftler ist). Insofern… might as well just start somewhere and go from there. Einfach alles aufsaugen, was einem über den Weg läuft und nicht aufhören zu saugen. Irgendwann fängt man an, Dinge zu verstehen. Und wieder irgendwann viel später, wird es mehr oder weniger second nature. Zumindest so weit, dass man den Großteil an Studien verwerten und sich mit anderen darüber austauschen kann.

Wer an diesen Punkt angelangt ist, der hatte aber so oder so genügend Eingenmotivation, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und wird wahrscheinlich selbst seine Brötchen in diesem Bereich verdienen wollen. Und für alle, die diesen Weg nicht auf sich nehmen wollen… gibt es Coaches. Hehe.

Personal Trainer im Interview: Lars Richmann (LiftYouUP)

Ein wenig Spaß muss sein: Strength Wars Athlet Tetzel stemmt LiftYouUP Coach Lars Richmann mit Leichtigkeit.

Know How aus dem Buch: Welche 3 Werke kannst du interessierten Lesern ohne Bedenken weiterempfehlen? Welche Bücher sollte man als Personal Trainer unbedingt im Wandschrank stehen haben?

Wer die Bücher gelesen hat, wird in Sachen Trainingslehre höchstwahrscheinlich ein bereits besserer Personal Trainer sein, als 95 % der restlichen Trainer da draußen. In Sachen Ernährung empfehle ich außerdem sehr gerne das Nutrition 101 – eBook von den RAWO Jungs.

       

Du bist selbst Powerlifter. Nimmst du auch an Wettkämpfen teil? Beeinflusst deine Leidenschaft fürs Powerlifting einen Coaching Stil? (z.B. hast du dich auf Powerlifter oder Leistungssportler fokussiert? Oder kann dich grundsätzlich jeder als Trainer anheuern?)

Ein umstrittener, aber sehr bekannter YouTuber in der Fitness-Szene, Jason Blaha, sagte mal, dass man nicht von sich behaupten könne ein Powerlifter zu sein, wenn man noch nie einen Wettkampf absolviert hat. Das nur im Bezug auf die Eingangsfrage, die sich damit selbst beantwortet hat, haha.

Gut, ob man dieser Bedingung zustimmt, ist wieder eine andere Frage. Aber ja, ich nehme auch an Wettkämpfen teil. Bislang hat sich dies aber auf Jedermanns-Wettkämpfe beschränkt, wie den Bembel oder den Insanity Powerlifting Meet.

Letzterer ist in meinen Augen das wahrscheinlich am besten organisierte Event, mit dem größten Entertainment-Faktor, der Möglichkeit für jeden teilzunehmen, aber gleichzeitig dem Vorfinden einer hohen Leistungsdichte. Und ja, mein Coaching wird durch den Leistungs-Approach, den man immer irgendwie mit sich trägt, definitiv beeinflusst und geprägt. Wenn auch gleich ich mich am Ende eher als Hobby-Sportler bezeichnen würde. Was vor allem daran liegt, dass ich ein talentierterer Basketballer als Powerlifter bin. Aber deshalb bin ich ja auch Coach geworden.

Dieser Einfluss betrifft aber viel eher das Programming und den Umgang mit dem Trainee, als die Wahl des Klienten. Insofern kann mich grundsätzlich jeder als Trainer anheuern. Allerdings hat der Klient sich defintiv meinem Coaching Stil und dem was Ich mit ihm machen möchte, zu beugen. Innerhalb des Konstrukts „Langhanteltraining“ bin ich dann aber für vieles wiederum sehr offen und erhoffe mir stets einen detaillierten Austausch mit dem Trainee, der auch sicherstellt, dass er Spaß hat an dem was wir tun.

Auf der anderen Seite bin ich der festen Überzeugung, dass Spaß mit Kompetenz kommt. Arbeitet der Trainee also effektiv mit mir zusammen und ist offen für meine Ansätze, dann wird er mit Sicherheit Fortschritte machen und gleichzeitig auch Spaß an der Sache gewinnen, wenn er diesen Spaß vorher mit Langhanteltraining noch nicht in Verbindung gebracht haben sollte.

Da die Begeisterung in der Regel nicht lange auf sich warten lässt, nachdem alte Werte innerhalb kürzester Zeit überschritten wurden, versuche ich aber generell meine Trainees dafür zu begeistern an einem Wettkampf teilzunehmen. Was für viele zunächst absolut undenkbar erscheint. Aber wer sich einmal an einem überwinden konnte, an einem Wettkampf teilzunehmen… der bleibt für immer am Eisen.

Wie und wo kann man mit dir in Kontakt treten, wenn man sich für weitere Informationen zu einem Coaching informieren und mit dir in Kontakt treten möchte?

Meine Web Page befindet sich derzeit in der Wartung bzw. wird neu aufgebaut. Ansonsten bin ich aber, wie es heutzutage üblich ist, problemlos über Instagram (@liftyouup_power) und Facebook (LiftYouUP) zu erreichen. Ansonsten ganz oldschool per Email (liftyouuppower@gmail.com).


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Bildquelle Titelbild: Lars Riechman & LiftYouUP


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7) Verwendung von Sozialen Medien: Social Plugins

9.1 Facebook-Plugins mit Shariff-Lösung

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9.2 Pinterest-Plugin als Shariff-Lösung

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Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Pinterest sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Pinterest: https://about.pinterest.com/de/privacy-policy

9.3 Twitter-Plugin als Shariff-Lösung

Auf unserer Website werden sogenannte Social Plugins ("Plugins") des Mikroblogging-Dienstes Twitter verwendet, der von der Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street Dublin 2, D02 AX07 Irland ("Twitter") betrieben wird.

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Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Twitter sowie Ihre diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von Twitter: https://twitter.com/privacy

 

10) Verwendung von Sozialen Medien: Videos

Verwendung von Youtube-Videos

Diese Website nutzt die Youtube-Einbettungsfunktion zur Anzeige und Wiedergabe von Videos des Anbieters „Youtube“, der zu der Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA („Google“) gehört.

Hierbei wird der erweiterte Datenschutzmodus verwendet, der nach Anbieterangaben eine Speicherung von Nutzerinformationen erst bei Wiedergabe des/der Videos in Gang setzt. Wird die Wiedergabe eingebetteter Youtube-Videos gestartet, setzt der Anbieter „Youtube“ Cookies ein, um Informationen über das Nutzerverhalten zu sammeln. Hinweisen von „Youtube“ zufolge dienen diese unter anderem dazu, Videostatistiken zu erfassen, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und missbräuchliche Handlungsweisen zu unterbinden. Wenn Sie bei Google eingeloggt sind, werden Ihre Daten direkt Ihrem Konto zugeordnet, wenn Sie ein Video anklicken. Wenn Sie die Zuordnung mit Ihrem Profil bei YouTube nicht wünschen, müssen Sie sich vor Aktivierung des Buttons ausloggen. Google speichert Ihre Daten (selbst für nicht eingeloggte Nutzer) als Nutzungsprofile und wertet diese aus. Eine solche Auswertung erfolgt insbesondere gemäß Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO auf Basis der berechtigten Interessen von Google an der Einblendung personalisierter Werbung, Marktforschung und/oder bedarfsgerechten Gestaltung seiner Website. Ihnen steht ein Widerspruchsrecht zu gegen die Bildung dieser Nutzerprofile, wobei Sie sich zur Ausübung dessen an YouTube richten müssen.

Unabhängig von einer Wiedergabe der eingebetteten Videos wird bei jedem Aufruf dieser Website eine Verbindung zum Google-Netzwerk „DoubleClick“ aufgenommen, was ohne unseren Einfluss weitere Datenverarbeitungsvorgänge auslösen kann.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Weitere Informationen zum Datenschutz bei „YouTube“ finden Sie in der Datenschutzerklärung des Anbieters unter: https://www.google.de/intl/de/policies/privacy

11) Online-Marketing

11.1 DoubleClick by Google

Diese Webseite nutzt das Online Marketing Tool DoubleClick by Google des Betreibers Google LLC., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA ("DoubleClick").

DoubleClick setzt Cookies ein, um für die Nutzer relevante Anzeigen zu schalten, die Berichte zur Kampagnenleistung zu verbessern oder um zu vermeiden, dass ein Nutzer die gleichen Anzeigen mehrmals sieht. Über eine Cookie-ID erfasst Google, welche Anzeigen in welchem Browser geschaltet werden und kann so verhindern, dass diese mehrfach angezeigt werden. Die Verarbeitung erfolgt auf Basis unseres berechtigten Interesses an der optimalen Vermarktung unserer Website gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Darüber hinaus kann DoubleClick mithilfe von Cookie-IDs sog. Conversions erfassen, die Bezug zu Anzeigenanfragen haben. Das ist etwa der Fall, wenn ein Nutzer eine DoubleClick-Anzeige sieht und später mit demselben Browser die Website des Werbetreibenden aufruft und dort etwas kauft. Laut Google enthalten DoubleClick-Cookies keine personenbezogenen Informationen.

Aufgrund der eingesetzten Marketing-Tools baut Ihr Browser automatisch eine direkte Verbindung mit dem Server von Google auf. Wir haben keinen Einfluss auf den Umfang und die weitere Verwendung der Daten, die durch den Einsatz dieses Tools durch Google erhoben werden und informieren Sie daher entsprechend unserem Kenntnisstand: Durch die Einbindung von DoubleClick erhält Google die Information, dass Sie den entsprechenden Teil unseres Internetauftritts aufgerufen oder eine Anzeige von uns angeklickt haben. Sofern Sie bei einem Dienst von Google registriert sind, kann Google den Besuch Ihrem Account zuordnen. Selbst wenn Sie nicht bei Google registriert sind bzw. sich nicht eingeloggt haben, besteht die Möglichkeit, dass der Anbieter Ihre IP-Adresse in Erfahrung bringt und speichert.

Wenn Sie der Teilnahme an diesem Tracking-Verfahren widersprechen möchten, können Sie Cookies für Conversion-Tracking deaktivieren, indem Sie Ihren Browser so einstellen, dass Cookies von der Domain www.googleadservices.com blockiert werden, https://www.google.de/settings/ads, wobei diese Einstellung gelöscht wird, wenn Sie Ihre Cookies löschen. Alternativ können Sie sich bei der Digital Advertising Alliance unter der Internetadresse www.aboutads.info über das Setzen von Cookies informieren und Einstellungen hierzu vornehmen. Schließlich können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Bei der Nichtannahme von Cookies kann die Funktionalität unserer Website eingeschränkt sein.

Google LLC mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von DoubleClick by Google: http://www.google.de/policies/privacy/

11.2 Google AdSense

Diese Website benutzt Google AdSense, einen Webanzeigendienst Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5, Irland ("Google").

Google AdSense verwendet sog. Cookies sind Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglichen.Darüber hinaus verwendet Google AdSense zur Sammlung von Informationen auch sog."Web-Beacons" (kleine unsichtbare Grafiken), durch deren Verwendung einfache Aktionen wie der Besucherverkehr auf der Website aufgezeichnet, gesammelt undausgewertet werden können.

Die durch das Cookie und/ oder Web-Beacon erzeugten Informationen (einschließlich Ihrer IP-Adresse) über Ihre Benutzung dieser Websitewerden in der Regel an einen Server von Google übertragen und dort gespeichert. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Google benutzt die so erhaltenen Informationen, um eine Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens im Hinblick auf die AdSense-Anzeigen durchzuführen.

Die im Rahmen von Google AdSense von Ihrem Browser übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt. Die von Google erhobenen Informationen werden unter Umständen an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben ist und/ oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Die beschriebene Verarbeitung von Daten erfolgt gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO zum Zweck der zielgerichteten werblichen Ansprache des Nutzers durch werbende Dritte, deren Anzeigen auf der Basis des ausgewerteten Nutzerverhalten auf dieser Websiteangezeigt werden. Diese Verarbeitung dient ebenfalls unserem finanziellen Interesse ander Ausschöpfung des wirtschaftlichen Potenzials unseres Internetauftritts durchentgeltliche Einblendung von personalisierten Drittwerbeinhalten. Unter der nachstehenden Internetadresse erhalten Sie weitere Informationen über die Datenschutzbestimmungen von Google: https://www.google.de/policies/privacy/

Sie können Cookies für Anzeigenvorgaben dauerhaft deaktivieren, indem Sie diese durcheine entsprechende Einstellung Ihrer Browser-Software verhindern oder Sie können das unter folgendem Link verfügbare Browser-Plug-in herunterladen und installieren: https://www.google.com/settings/ads/plugin?hl=de

Bitte beachten Sie, dass bestimmte Funktionen dieser Website möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können, wenn Sie die Verwendung von Cookies deaktiviert haben. Soweit rechtlich erforderlich, haben wir zur vorstehend dargestellten Verarbeitung Ihrer Daten Ihre Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO eingeholt. Sie können Ihre erteilte Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Um Ihren Widerruf auszuüben, befolgen Sie bitte die vorstehend geschilderte Möglichkeit zur Vornahmeeines Widerspruchs.

11.3 Verwendung von Affiliate-Programmen

- Amazon Partnerprogramm (AmazonPartnerNet)

Wir nehmen am Partnerprogramm "AmazonPartnerNet" der Amazon EU S.a.r.l., 5 Rue Plaetis, L-2338 Luxemburg (nachfolgend "Amazon") teil. In diesem Zusammenhang haben wir auf unserer Website Werbeanzeigen als Links platziert, die zu Angeboten auf verschiedenen Amazon-Websites führen. Amazon setzt Cookies ein, hierbei handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrem Endgerät abgelegt werden, um die Herkunft von Bestellungen nachvollziehen zu können, die über solche Links generiert wurden. Dabei kann Amazon unter anderem erkennen, dass Sie den Partnerlink auf unserer Website angeklickt haben. Diese Informationen werden zur Zahlungsabwicklung zwischen uns und Amazon benötigt. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit Amazon gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Weitere Informationen zur Datennutzung durch Amazon finden Sie in der Amazon.de-Datenschutzerklärung unter http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=footer_privacy?ie=UTF8&nodeId=3312401

Wenn Sie die Auswertung des Nutzerverhaltens via Cookies blockieren möchten, können Sie Ihren Browser so einstellen, dass Sie über das Setzen von Cookies informiert werden und einzeln über deren Annahme entscheiden oder die Annahme von Cookies für bestimmte Fälle oder generell ausschließen. Sie können die interessenbezogenen Anzeigen bei Amazon auch über den Link http://www.amazon.de/gp/dra/info deaktivieren.

- AWIN Performance Advertising Netzwerk

Wir nehmen am Performance Advertising Netzwerk der AWIN AG, Eichhornstraße 3, 10785 Berlin (nachfolgend "AWIN") teil. Im Rahmen seiner Tracking-Dienste speichert AWIN zur Dokumentation von Transaktionen (z.B. von Leads und Sales) Cookies auf Endgeräten von Nutzern, die Webseiten oder andere Onlineangebote seiner Kunden besuchen oder nutzen (z.B. für einen Newsletter registrieren oder eine Bestellung in einem Onlineshop aufgeben). Diese Cookies dienen allein dem Zweck einer korrekten Zuordnung des Erfolgs eines Werbemittels und der entsprechenden Abrechnung im Rahmen seines Netzwerks.

In einem Cookie wird lediglich die Information darüber platziert, wann von einem Endgerät ein bestimmtes Werbemittel angeklickt wurde. In den AWIN Tracking Cookies wird eine individuelle, jedoch nicht auf den einzelnen Nutzer zuordnungsfähige Ziffernfolge hinterlegt, mit der das Partnerprogramm eines Advertisers, der Publisher, der Zeitpunkt der Aktion des Nutzers (Click oder View) dokumentiert werden. Hierbei erhebt AWIN auch Informationen über das Endgerät, von dem eine Transaktion durchgeführt wird, z.B. das Betriebssystem und den aufrufenden Browser. Sofern die Informationen auch personenbezogen Daten enthalten, erfolgt die beschriebene Verarbeitung auf Grundlage unseres berechtigten finanziellen Interesses an der Abwicklung von Provisionszahlungen mit AWIN gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO.

Falls Sie die Speicherung von Cookies in Ihrem Browser nicht wünschen, können Sie dies durch die entsprechende Browsereinstellung erreichen. Sie können in Ihrem jeweiligen Browser das Speichern von Cookies unter Extras/Internetoptionen deaktivieren, auf bestimmte Webseiten beschränken oder Ihren Browser so einstellen, dass er Sie benachrichtigt, sobald ein Cookie gesendet wird. Bitte beachten Sie aber, dass Sie in diesem Fall mit einer eingeschränkten Darstellung der Onlineangebote und einer eingeschränkten Benutzerführung rechnen müssen. Sie können Cookies auch jederzeit löschen.

In diesem Fall werden die darin hinterlegten Informationen von Ihrem Endgerät entfernt.Weitere Informationen zur Datennutzung durch AWIN erhalten Sie in der Datenschutzerklärung des Unternehmens: https://www.awin.com/de/rechtliches

 

12) Webanalysedienste

12.1 Jetpack (ehemals WordPress.com-Stats)

Dieses Angebot nutzt den Webanalysedienst Jetpack (vormals WordPress.com-Stats) betrieben von Automattic Inc., 60 29th Street #343, San Francisco, CA 94110-4929, USA, unter Einsatz der Trackingtechnologie von Quantcast Inc., 201 3rd St, Floor 2, San Francisco, CA 94103-3153, USA.

Mit Hilfe von Jetpack werden auf Basis unseres berechtigten Interesses an der statistischen Analyse des Nutzerverhaltens zu Optimierungs- und Marketingzwecken gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO pseudonymisierte Besucherdaten gesammelt, ausgewertet und gespeichert. Aus diesen Daten können zum selben Zweck pseudonymisierte Nutzungsprofile erstellt und ausgewertet werden. Jetpack verwendet sog. Cookies, also kleine Textdateien, die lokal im Zwischenspeicher des Internet-Browsers des Seitenbesuchers gespeichert werden.

Diese Cookies dienen unter anderem dazu, den Browser wiederzuerkennen, und ermöglichen so eine genauere Ermittlung der Statistikdaten. Die IP-Adresse des Nutzers hat an den erhobenen Informationen teil, wird aber sofort nach der Erhebung und vor deren Speicherung pseudonymisiert, um eine Personenbeziehbarkeit auszuschließen.

Die durch das Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung dieser Website (einschließlich der pseudonymisierten IP-Adresse) werden zur Wahrung der oben genannten Interessen auf einen Server in den USA übertragen und dort gespeichert.

Automattic Inc. mit Sitz in den USA ist für das us-europäische Datenschutzübereinkommen „Privacy Shield“ zertifiziert, welches die Einhaltung des in der EU geltenden Datenschutzniveaus gewährleistet.

Um einer Datenerhebung und -speicherung Ihrer Besucherdaten für die Zukunft zu widersprechen, können Sie unter nachfolgendem Link ein Opt-Out-Cookie von Quantcast beziehen, welches bewirkt, dass zukünftig keine Besucherdaten Ihres Browsers bei Jetpack erhoben und gespeichert werden: http://www.quantcast.com/opt-out
Der Opt-Out-Cookie wird von Quantcast gesetzt.

 

13) Tools und Sonstiges

13.1 Google Web Fonts

Diese Seite nutzt zur einheitlichen Darstellung von Schriftarten so genannte Web Fontsdie von der Google Ireland Limited, Gordon House, 4 Barrow St, Dublin, D04 E5W5,Irland („Google“) bereitgestellt werden.

Beim Aufruf einer Seite lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browser-Cache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen. Zu diesem Zweck muss der von Ihnen verwendete Browser Verbindung zu den Servern von Google aufnehmen. Hierbei kann es auch zu einer Übermittlung von personenbezogenen Daten an die Server der Google LLC. in den USA kommen. Auf diese Weise erlangt Google Kenntnis darüber, dass über Ihre IP-Adresse unsere Website aufgerufen wurde.

Die Nutzung von Google Web Fonts erfolgt im Interesse einer einheitlichen und ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote. Dies stellt einberechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar. Wenn Ihr Browser Web Fonts nicht unterstützt, wird eine Standardschrift von Ihrem Computer genutzt.

Weitere Informationen zu Google Web Fonts finden Sie unter https://developers.google.com/fonts/faq und in der Datenschutzerklärung von Google: https://www.google.com/policies/privacy/

13.2 Wordfence

Zu Sicherheitszwecken verwendet diese Webseite das Plugin „Wordfence“, einen Dienstder Defiant Inc., 800 5th Ave Ste 4100, Seattle, WA 98104, USA (nachstehend„Wordfence“).

Das Plugin schützt die Website und die damit verbundene IT-Infrastrukturvor unberechtigten Drittzugriffen, Cyberangriffen sowie vor Viren und Malware. Wordfence erfasst die IP-Adressen von Nutzern sowie gegebenenfalls weitere Daten zu Ihrem Verhalten auf unserer Website (insbesondere aufgerufene URLs und Header-Informationen), um illegitime Seitenzugriffe und Gefahren zu erkennen und abzuwehren. Dabei wird die erfasste IP-Adresse mit einer Liste bekannter Angreiferverglichen. Wird die erfasste IP-Adresse als Sicherheitsrisiko erkannt, kann Wordfencediese automatische für den Seitenzugriff sperren.

Die so erhobenen Informationenwerden an einen Server der Defiant Inc. in den USA übertragen und dort gespeichert. Die beschriebenen Datenverarbeitungen erfolgen gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO auf Basis unsere berechtigten Interessen am Schutz der Webseite vor schädlichen Cyber-Angriffen und an der Wahrung der Struktur- und Datenintegrität- und -sicherheit. Die Defiant Inc. beruft sich auf die Standarddatenschutzklauseln laut Art. 46 Satz 2 lit. cDSGVO als Rechtsgrundlage für die Übermittlung von Daten in die USA. Verfügen Seitenbesucher der Webseite über Login-Rechte, setzt Wordfence außerdem Cookies (= kleine Textdateien) auf dem jeweils verwendeten Endgerät des Besuchers. Mithilfe der Cookies können bestimmte Standort- und Geräteinformationen ausgelesen werden, die eine Einschätzung darüber ermöglichen, ob der Login-berechtigte Zugriff von einer legitimierten Person stammt.

Gleichzeitig können über die Cookies Zugriffsrechte evaluiert und über eine seiteninterne Firewall entsprechend der Berechtigungsstufe freigegeben werden. Schließlich dienen die Cookies dazu, irreguläre Zugriffe von Seitenadministratoren von neuen Geräten oder neuen Standorten aus zu registrieren und andere Administratoren hierüber zu benachrichtigen. Diese Cookies werden nur gesetzt, sofern ein Nutzer über Login-Rechte verfügt. Bei Seitenbesucher ohne Login-Befugnis setzt Wordfence keine Cookies.

Sofern über die Cookies personenbezogene Daten verarbeitet werden, erfolgt die Verarbeitung gemäß Art. 6 Abs.1 lit f. DSGVO auf Basis unseres berechtigten Interessesan der Verhinderung illegitimer Zugriffe auf die Seitenverwaltung und der Abwehr nicht autorisierter Administratorenzugriffe. Wir haben mit der Defiant Inc. einen Auftragsverarbeitungsvertrag (Data Processing Agreement) abgeschlossen, mit dem wir das Unternehmen verpflichten, die Daten von Seitenbesuchern zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben. Weitere Informationen zur Datennutzung der Defiant Inc. für Wordfence erhalten Sie inder Datenschutzerklärung von Wordfence unter https://www.wordfence.com/privacy-policy/

 

14) Rechte des Betroffenen

14.1 Das geltende Datenschutzrecht gewährt Ihnen gegenüber dem Verantwortlichen hinsichtlich der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten umfassende Betroffenenrechte (Auskunfts- und Interventionsrechte), über die wir Sie nachstehend informieren:

  • Auskunftsrecht gemäß Art. 15 DSGVO: Sie haben insbesondere ein Recht auf Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Verarbeitungszwecke, die Kategorien der verarbeiteten personenbezogenen Daten, die Empfänger oder Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden, die geplante Speicherdauer bzw. die Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer, das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Widerspruch gegen die Verarbeitung, Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, die Herkunft Ihrer Daten, wenn diese nicht durch uns bei Ihnen erhoben wurden, das Bestehen einer automatisierten Entscheidungsfindung einschließlich Profiling und ggf. aussagekräftige Informationen über die involvierte Logik und die Sie betreffende Tragweite und die angestrebten Auswirkungen einer solchen Verarbeitung, sowie Ihr Recht auf Unterrichtung, welche Garantien gemäß Art. 46 DSGVO bei Weiterleitung Ihrer Daten in Drittländer bestehen;
  • Recht auf Berichtigung gemäß Art. 16 DSGVO: Sie haben ein Recht auf unverzügliche Berichtigung Sie betreffender unrichtiger Daten und/oder Vervollständigung Ihrer bei uns gespeicherten unvollständigen Daten;
  • Recht auf Löschung gemäß Art. 17 DSGVO: Sie haben das Recht, die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten bei Vorliegen der Voraussetzungen des Art. 17 Abs. 1 DSGVO zu verlangen. Dieses Recht besteht jedoch insbesondere dann nicht, wenn die Verarbeitung zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Information, zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung, aus Gründen des öffentlichen Interesses oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen erforderlich ist;
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gemäß Art. 18 DSGVO: Sie haben das Recht, die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen, solange die von Ihnen bestrittene Richtigkeit Ihrer Daten überprüft wird, wenn Sie eine Löschung Ihrer Daten wegen unzulässiger Datenverarbeitung ablehnen und stattdessen die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen, wenn Sie Ihre Daten zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen benötigen, nachdem wir diese Daten nach Zweckerreichung nicht mehr benötigen oder wenn Sie Widerspruch aus Gründen Ihrer besonderen Situation eingelegt haben, solange noch nicht feststeht, ob unsere berechtigten Gründe überwiegen;
  • Recht auf Unterrichtung gemäß Art. 19 DSGVO: Haben Sie das Recht auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung gegenüber dem Verantwortlichen geltend gemacht, ist dieser verpflichtet, allen Empfängern, denen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten offengelegt wurden, diese Berichtigung oder Löschung der Daten oder Einschränkung der Verarbeitung mitzuteilen, es sei denn, dies erweist sich als unmöglich oder ist mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden. Ihnen steht das Recht zu, über diese Empfänger unterrichtet zu werden.
  • Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DSGVO: Sie haben das Recht, Ihre personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen, soweit dies technisch machbar ist;
  • Recht auf Widerruf erteilter Einwilligungen gemäß Art. 7 Abs. 3 DSGVO: Sie haben das Recht, eine einmal erteilte Einwilligung in die Verarbeitung von Daten jederzeit mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen. Im Falle des Widerrufs werden wir die betroffenen Daten unverzüglich löschen, sofern eine weitere Verarbeitung nicht auf eine Rechtsgrundlage zur einwilligungslosen Verarbeitung gestützt werden kann. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt;
  • Recht auf Beschwerde gemäß Art. 77 DSGVO: Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die DSGVO verstößt, haben Sie - unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs - das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsortes, Ihres Arbeitsplatzes oder des Ortes des mutmaßlichen Verstoßes.

14.2 WIDERSPRUCHSRECHT

WENN WIR IM RAHMEN EINER INTERESSENABWÄGUNG IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN AUFGRUND UNSERES ÜBERWIEGENDEN BERECHTIGTEN INTERESSES VERARBEITEN, HABEN SIE DAS JEDERZEITIGE RECHT, AUS GRÜNDEN, DIE SICH AUS IHRER BESONDEREN SITUATION ERGEBEN, GEGEN DIESE VERARBEITUNG WIDERSPRUCH MIT WIRKUNG FÜR DIE ZUKUNFT EINZULEGEN.
MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN. EINE WEITERVERARBEITUNG BLEIBT ABER VORBEHALTEN, WENN WIR ZWINGENDE SCHUTZWÜRDIGE GRÜNDE FÜR DIE VERARBEITUNG NACHWEISEN KÖNNEN, DIE IHRE INTERESSEN, GRUNDRECHTE UND GRUNDFREIHEITEN ÜBERWIEGEN, ODER WENN DIE VERARBEITUNG DER GELTENDMACHUNG, AUSÜBUNG ODER VERTEIDIGUNG VON RECHTSANSPRÜCHEN DIENT.

WERDEN IHRE PERSONENBEZOGENEN DATEN VON UNS VERARBEITET, UM DIREKTWERBUNG ZU BETREIBEN, HABEN SIE DAS RECHT, JEDERZEIT WIDERSPRUCH GEGEN DIE VERARBEITUNG SIE BETREFFENDER PERSONENBEZOGENER DATEN ZUM ZWECKE DERARTIGER WERBUNG EINZULEGEN. SIE KÖNNEN DEN WIDERSPRUCH WIE OBEN BESCHRIEBEN AUSÜBEN.

MACHEN SIE VON IHREM WIDERSPRUCHSRECHT GEBRAUCH, BEENDEN WIR DIE VERARBEITUNG DER BETROFFENEN DATEN ZU DIREKTWERBEZWECKEN.

15) Dauer der Speicherung personenbezogener Daten

Die Dauer der Speicherung von personenbezogenen Daten bemisst sich anhand der jeweiligen Rechtsgrundlage, am Verarbeitungszweck und – sofern einschlägig –zusätzlich anhand der jeweiligen gesetzlichen Aufbewahrungsfrist (z.B. handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen).

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage einer ausdrücklichen Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene seine Einwilligung widerruft. Existieren gesetzliche Aufbewahrungsfristen für Daten, die im Rahmen rechtsgeschäftlicher bzw. rechtsgeschäftsähnlicher Verpflichtungen auf der Grundlagevon Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO verarbeitet werden, werden diese Daten nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen routinemäßig gelöscht, sofern sie nicht mehr zur Vertragserfüllung oder Vertragsanbahnung erforderlich sind und/oder unsererseits kein berechtigtes Interesse an der Weiterspeicherung fortbesteht.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 1 DSGVO ausübt, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zum Zwecke der Direktwerbung auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO werden diese Daten so lange gespeichert, bis der Betroffene sein Widerspruchsrecht nach Art. 21 Abs. 2 DSGVO ausübt. Sofern sich aus den sonstigen Informationen dieser Erklärung über spezifische Verarbeitungssituationen nichts anderes ergibt, werden gespeicherte personenbezogene Daten im Übrigen dann gelöscht, wenn sie für die Zwecke, für die sie erhoben oder aufsonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind.

© IT-Recht Kanzlei

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Version: 201804251040

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