Zahlenspielerei: Bedarfsrechner und Co.

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Jeder, der einmal konsequent mit dem Eisensport angefangen hat, wurde schon mit der Situation konfrontiert, seinen Nahrungsbedarf in Form von Kilokalorien zu ermitteln: ob Diät, ob Aufbau oder einfach nur um den Status Quo zu halten. Die mathematische Formel “Energiezufuhr + Energieverbrauch = Auf-/Abbau von Körpermasse” ist nicht nur unglaublich einfach, sondern auch logisch. 
 
Weitaus schwieriger wird es, wenn es darum geht den eigenen Bedarf realistisch einzuschätzen. Während man noch vor wenigen Jahren quasi “zu Fuß” anhand einfacher Faustformeln Marke “Größe & Gewicht x Blabla” auf umständliche Weise herumrechnen musste (die Methode hat sich seitdem nicht unbedingt verändert), übernehmen das heutzutage die vielen Kalorienrechner, die im Netz herumoxidieren und mehr oder weniger vernünftige Angaben ausspucken. 
 
Die Werte, die bei diesen Rechner heraus kommen können indes ziemlich starken Schwankunen unterliegen. Je nachdem erschweren bzw. konkretisieren zusätzliche Variablen die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs. Welchen Rechner nimmt man also? Woher weiß ich, ob der von mir gewählte Rechner den korrekten Wert ausspuckt?
 
Tja, das ist das Ding: gar nicht. Die Werte, die solche Kalorienrechner ausspucken, sind leidiglich als Referenzwerte zu sehen, mit denen man “beginnen” kann. Pro forma als Orientierungspunkt sind sie durchaus geeignet, doch letzendlich wird man seinen wahren Bedarf und den wahren Verbrauch nur ermitteln, in dem man über Wochen und Monate seinen Körper kennenlernt – oder kostspieliges Equipment wie den Sense Wear verwendet.
 
Wie reagiert mein Körper auf Menge X eines Nahrungsmittelbündels Z über einen Zeitraum Y? Nehme ich zu? Nehme ich ab? Wenn ja, wie schnell/langsam? Je langsamer die Auf-/Zunahme, desto nachhaltiger das Ergebniss (Radikale Abnehm- oder Fresskuren gehen nur selten gut aus, wenn ihr versteht was ich meine ;))
 
Wer auf der Suche nach einem guten, grundsoliden Rechner ist, dem empfehle ich den Kalorienbedarfsrechner der Uni Hohenheim, der auch in zahlreichen Sportboards positiv bewertet wurde und immernoch wird. Realistische Ergebnisse, nicht zu überladen mit Variablen und leicht in der Bedienung. Dieser Rechner dürfte mitunter das Nonplusultra unter den im Netz verfügbaren Bedarfsrechnern sein.
 

Eine andere, von mir erst kürzlich entdeckte und höchst interessante Seite, ist Weightrainer.net. Sie bietet nicht nur großartiges, fundamentales Wissen in Form von Artikeln zum Thema Krafttraining und Ernährung, sondern auch obendrein ein paar nette Zahlenspielereien: ein Metabolic Rate Calculator, einen Fat Loss Calculator und einen Muscle Gain Calculator, welche sogar die Makrozusammensetzung nach diversen wissenschaftlichen Formeln ausrechnen.

 
Zusätzlich gibt es auf der Seite auch noch etliche Kalkulatoren, die einem das Potenzial in Sachen Kraft und Körperkompositionorakeln (in wiefern das realistisch ist, lasse ich mal unbeantwortet – interessant ist es aber allemal!).
 
Schaut euch die Seite auf jeden Fall selbst an, probiert die Rechner durch und macht euch euer eigenes Urteil. (und schreibt mir, in wiefern die Werte bei euch zutreffen! Das würde MICH nämlich in der Einschätzung dieser Seite interessieren!) Für diejenigen, die noch einen Schritt weiter gehen wollen und auf der Suche nach Desktop-Programmen sind mit denen man obendrein auch einen EP erstellen kann, denen kann ich folgende, von mir getesteten Programme empfehlen (Google hilft!): – FitDay (nur in eng. Sprache, dafür extrem gute Grafiken) – CalorieKing (schöne Datenbank, gute Aufteilung) – Kaloma (der Klassiker) – Vida One (mit Pulsuhren und Co. synchronisierbar) .

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